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Pierre Vogel: der Rattenfänger von Hamburg?

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Alexander Marguier stellt auf cicero.de die Frage, wie tolerant der Staat mit den Salafisten umgehen sollte. Sollte man es tolerieren, daß sie auf den Straßen den Koran verteilen oder daß sie in den Moscheen predigen, obwohl bekannt ist, daß sie seit Jahren eine fundamentalistische Lesart des Islam vertreten? Ein Mitarbeiter des hessischen Landesamts für Verfassungsschutz sagte über den Zweck der Koranverteilung: „Ziel ist es, Anhänger für den Salafismus zu rekrutieren und damit diese Form des religiös motivierten Extremismus in Deutschland weiterzuverbreiten.“

Obwohl erkennbar ist, daß die Salafisten, die auf den Straßen den Koran verteilen, sich eindeutig gegen die Demokratie aussprechen und mit Logos des "Islamischen Staates" werben, eines Staates, den Angela Merkel als eine Bedrohung für Deutschland ansieht, wird nichts gegen die Salafisten unternommen. Nicht einmal die Symbole des Islamischen Staates sind in Deutschland verboten. Dass deren Symbole straffrei gezeigt werden dürfen, ist ein Erbe von Rot-Grün. Wie konsequent ist man dagegen, wenn ein Rechter einmal ein Hakenkreuz zeigt.

Ulrich Clauß schreibt auf welt.de:
Sie morden, vergewaltigen und brandschatzen im Namen des Korans, nennen sich Islamischer Staat (IS, auch als Isis bekannt) und haben auch Anhänger in Deutschland. Und diese zeigen einschlägige Flaggen und Symbole nicht nur im Internet unter dem Namen "Islamischer Staat Berlin" bei Facebook, sondern auch in der deutschen Öffentlichkeit.
Während in den Reihen von Regierungs- und Oppositionsfraktionen im Bundestag die Forderung nach einem Verbot der Organisation in Deutschland erhoben wird, können deren Vertreter bislang öffentlich unbehelligt Werbung betreiben.
Alexander Marguier über die Salafisten in Berlin:
Anfang August, vor dem Brandenburger Tor: Eine Gruppe von rund einem Dutzend Islamisten hat sich am Wahrzeichen Berlins versammelt, um für ihre Interessen zu demonstrieren; einer von ihnen trägt das Logo der Terrormiliz IS. Auf Facebook sind diese Leute unter dem Namen „Islamischer Staat in Berlin“ präsent, der Spruch auf dem dazugehörigen Titelbild lautet schlicht und ergreifend „Demokratie? Nein danke!“
Obwohl die Salafisten die Demokratie ablehnen, hält der Staat es nicht für nötig etwas gegen sie zu unternehmen. Im Gegenteil, er läßt sie frei gewähren und obwohl der Zulauf zu den Salafisten immer größer wird und viele von ihnen in den Heiligen Krieg nach Syrien und Irak ziehen, hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) nun entschieden, das Aussteigerprogramm für radikale Islamisten einzustellen.

Alexander Marguier stellt sich die Frage, inwieweit wir uns auf die Provokationen der Salafisten, die unsere freiheitliche und tolerante Gesellschaft offen bekämpfen, einlassen sollen, oder ob wir unsererseits etwas gegen die Islamisten unternehmen sollen. Seine Antwort lautet:
Wenn der Rechtsstaat heute von Fundamentalisten und Extremisten mehr denn je herausgefordert wird, muss er seine Wehrhaftigkeit unter Beweis stellen, und zwar möglichst kühl und bürokratisch, damit gar nicht erst eine Situation entsteht, die es Islamisten und sonstigen Demokratieverächtern erlaubt, sich wichtig zu machen.

Das kann nur heißen: Platzverweise, Verbotsverfahren, Strafverfolgung mit allen zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln. Und wer nach Deutschland kommt, um den Salafismus zu predigen oder gar Schleichwerbung für Terrormilizen zu machen, gehört unverzüglich abgeschoben und mit einem Wiedereinreiseverbot belegt.
Mittlerweile hat sich Hamburg zu einer der Hochburgen des Salafismus entwickelt. Dies liegt unter anderem daran, daß Pierre Vogel vor kurzen nach Hamburg-Wilhelmsburg gezogen ist. Dadurch wird Hamburg zur besonderen Rekrutierungsstätte der Salafisten. Nach Ansicht des Verfassungsschutzes öffnet Pierre Vogel mit seinen Predigten jungen Menschen die Tür zum gewaltbereiten Salafismus.

mopo.de schreibt:
Einer der zentralen Anlaufpunkte der Salafisten in Hamburg ist die Taqwa-Moschee in Harburg. Sie hat unter radikalen Muslimen schon deshalb eine Art Kultstatus, weil hier die Attentäter des 11. September 2001 ein- und ausgingen. Hier spricht auch häufig Pierre Vogel, ein ehemaliger deutscher Boxer, der zum Islam übergetreten ist und nun als Prediger übers Land zieht.
Daß die Predigten Pierre Vogel's nicht ohne Wirkung bleiben, davon berichtet Leyla (32), die Schwester eines 23-jährigen Hamburger Gotteskriegers, der nach Syrien und in den Irak gezogen ist.

Leyla in mopo.de:
„Ich weiß nur: Mein Bruder hatte Kontakt zu Pierre Vogel, dem Salafistenprediger. Ich weiß nicht wie, aber er hat es geschafft, dass Cem zum Gotteskrieger wurde.“
Olaf Wunder in der Morgenpost über die Opfer der islamischen Rattenfänger:
Auffallend viele von denen, die „Gotteskrieger“ werden, haben ein „gestörtes Vaterverhältnis“, so ein Experte, der nicht genannt werden will. Es sei ganz ähnlich wie in der Neonazi-Szene: „Es sind die Verlierer, die auf die Rattenfänger hereinfallen. Die, die immer schon Außenseiter waren. Die, die bei Mädchen noch nie eine Chance hatten.“
Mir wird an dieser Stelle etwas zu sehr die Opferrolle der jungen Männer betont, die sich dem Salafismus zuwenden und die womöglich einmal in den Dschihad ziehen. Wenn da zum Beispiel von einem gestörten Vaterverhältnis die Rede ist, dann könnte sich dahinter durchaus eine massive Gewalt verbergen, die in vielen muslimischen Familien anzutreffen ist, sowie eine ausgeprägte machohafte Erziehung, wie auch eine fundamentale islamische Religionsauslegung.

Sowohl die Medien als auch die muslimischen Organisationen versuchen immer wieder die deutsche Gesellschaft für die Radikalisierung dieser Muslime verantwortlich zu machen. Dabei sind es besonders die islamischen Verbände, die einen großen Teil zur Radikalisierung beitragen. Sie verharmlosen die Gewalt des Islam und versuchen uns immer wieder zu erzählen, daß die Gewalt nichts mit dem Islam zu tun hat.

Warum aber gibt es seit dem 11.09.2001 über 23.000 terroristische Attentate von Muslimen, die im Namen Allahs geschehen? Und das alles soll nichts mit dem Islam zu tun haben? Allein in der Woche vom 23.-29. August 2014 gab es 44 Attentate und 6 Selbstmordanschläge mit 700 Toten und 473 Schwerverletzten.

Siehe auch:
Eugen Sorg: Die Lust der ISIS am Töten
Alexander Kissler: Pädophilie-Skandal: Wenn politische Korrektheit blind macht
Hamburg: Mindestens fünf Flüchtlingsschiffe für Hamburger Hafen geplant
Martin Lichtmesz: Mißbrauch in England - Roger Scruton über Rotherham
Akif Pirincci: Nur zwei Dinge im Leben sind sicher: Der Tod und die Steuer
Video: Der Dschihad im Vergleich zu den Kreuzzügen
Berlin-Kreuzberg: Legte ein Araber den Brand in der Mevlana-Moschee?

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