Sibylle Berg: Männer und Frauen: Der Geruch des Irrsinns (spiegel.de)Ja, ich gestehe, ich habe mich über SPIEGEL ONLINE sehr oft öffentlich geärgert, mich darüber lustig gemacht und die dortigen Kollegen der Unfähigkeit geziehen. Heute morgen jedoch wurde ich in dieser Sache jäh von immenser Scham und von Schuldgefühlen heimgesucht, sprang mir doch die wichtigste und wahre Funktion dieses Dienstes geradezu ins Gesicht.
Irgendwann werden sogar Vollpfosten sich daran gewöhnt haben, dass es kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Dann wäre man einfach Mensch - und nicht mehr Teil verfeindeter Lager.
Im Moment scheint es, als bewegten sich die Männer und die Frauen nicht vom Fleck. Bis hierher und nicht weiter. Keiner nimmt sich die Stunde Zeit, die es benötigte, um sich vorzustellen, er wäre eine Frau, wenn er zum Beispiel ein, sagen wir, Mann ist. Es wäre eine Stunde, in der er alles einmal durchspielen könnte:
Die Angst in der Nacht, die blöden Sprüche, die ständigen Diskussionen, wie eine Frau sich zu verhalten habe. Ob sie zu dick oder zu dünn ist und in welcher Form ein Kind herzustellen sei, und warum gibt es eigentlich keinen weiblichen Shakespeare? All dieser kurzgedachte Scheiß, den er nach einer Stunde psychischen Genderchanges beantworten könnte. >>> weiterlesen
Wie konnte ich mich nur so irren?! SPON nämlich ist weniger eine News-Seite als vielmehr eine soziale und gemeinnützige Einrichtung für krank und schizo gewordene Medienschaffende. Hier wird ihnen noch geholfen bzw. indem man ihre wirren Elaborate veröffentlicht, wird diesen armen Menschen eine Normalität vorgespielt, eine Realität, als sie noch alle Latten am Zaun besaßen.
Und so offenbart sich hierdurch auch das Geheimnis, weshalb eine Sybille Berg ihre kryptischen Kolumnen weiter schreiben darf: Das ganze stolze Ich-schreibe-für-den-SPIEGEL-Firlefanz ist nichts weiter als eine Therapie für Schwerstgestörte und die Redakteure, die diese absonderlichen Texte zugunsten einer möglichen Heilung abnicken, sind in Wahrheit samt und sonders gewissenhafte Psychiater. Genauso wie in dem Martin-Scorsese-Film "Shutter Island", in dem die Anstaltsärzte einen total bekloppt gewordenen Leonardo DiCaprio im Glauben lassen, er sei Polizist.
Der Titel von Frau Bergs heutiger Kolumne ist geradezu der Beweis meiner These: "Der Geruch des Irrsinns". Und super irrsinnig legt sie auch schon los, nämlich daß es Männer und Frauen so nicht gäbe, sondern, naja …
"Dann wäre man einfach Mensch - und nicht mehr Teil verfeindeter Lager."In der Tat, das ist bitter das mit den verfeindeten Lagern. Dabei könnten doch Männer und Frauen einfach nur "Menschen" sein, wenn sie es nur wollten und ihre Rollenklischees noch aus den Bonapartischen Kriegen abstreiften. Doch solange sie auf dieses doofe Mann-Frau-Ding beharren, können sie es natürlich nicht sein, äh, ich meine "Menschen".
Ich frage mich, ob ein Löwe ein Löwe ist, wenn "es" ein Geschlecht besitzt. Können wir überhaupt von einem Löwen sprechen, wenn es sich um ein Weibchen oder ein Männchen in Löwengestalt handelt? Sicher nicht! Und so können Mann und Frau auch keine Menschen sein, wenn sie es sich nicht irgendwann anders überlegt und die geschlechtliche Scheiße hinter sich gelassen haben. Wie sowas geht, beschreibt Sybille sehr detaillert:
"Keiner nimmt sich die Stunde Zeit, die es benötigte, um sich vorzustellen, er wäre eine Frau, wenn er zum Beispiel ein, sagen wir, Mann ist. Es wäre eine Stunde, in der er alles einmal durchspielen könnte: die Angst in der Nacht, die blöden Sprüche, die ständigen Diskussionen, wie eine Frau sich zu verhalten habe. Ob sie zu dick oder zu dünn ist und in welcher Form ein Kind herzustellen sei, und warum gibt es eigentlich keinen weiblichen Shakespeare? All dieser kurzgedachte Scheiß, den er nach einer Stunde psychischen Genderchanges beantworten könnte."Stimmt, kein Mann nimmt sich die Stunde Zeit, um sich vorzustellen, er hätte eine Möse. Ich persönlich, muß ich gestehen, hab mir das Stündchen Zeit (manchmal auch länger) in Mösendingen immer genommen, um … naja, lassen wir das. Aber täte ich es, würde ich in die Rolle einer durchschnittlichen Frau eintauchen, dann würde ich es endlich fühlen, nämlich "die Angst in der Nacht"! Ist es so? Habt ihr Frauen immer Angst in der Nacht – wie Sybille? Wieso eigentlich? Ihr lebt doch nicht in Afghanistan oder Pakistan, wo ihr noch vor Gerichtsgebäuden gesteinigt werdet. Allerdings gerne auch mal am helllichten Tag.
Und dann "die ständigen Diskussionen, wie eine Frau sich zu verhalten habe." Wo – in Saudi Arabien oder Gelsenkirchen? Wie kommt Sybille Berg darauf, daß diese Diskussionen hierzulande geführt werden, wo sie doch ganz genau weiß, es handelt sich dabei nur um herbeihalluzinierte Fata Morgana gealterter Feministinnen und Gender-Mainstream-Lesben, damit sie bei verblödeten Politikern ihr Steuergeldschmarotzertum halbwegs begründen können.
Sodann kommt die Autorin auf ihr Spleen zu sprechen, den sie schon in früheren Artikeln durchscheinen ließ: "… Ob sie zu dick oder zu dünn ist und in welcher Form ein Kind herzustellen sei …" Ja, man schreibt den Menschen, o pardon, den Frauen vor, "in welcher Form ein Kind herzustellen sei". Es gibt nämlich exakt 4897 Formen, ein Kind herzustellen, aber nein, diese doofen Weiber müssen sich davon ausgerechnet die schmutzigste und widerwärtigste Form aussuchen. So manch eine von ihnen stöhnt sogar dabei noch säuisch. Also wirklich!
Ach ja, und "… warum gibt es eigentlich keinen weiblichen Shakespeare", hä, warum nicht? Weil es verboten ist, weil die Männer irgendwann beschlossen haben, daß ein weiblicher Shakespeare zu verfolgen und an ihren Eierstöcken an dem nächsten Baum aufzuhängen ist, so sieht`s aus!
"Und irgendwann wird der Krampf dazu führen, dass sich sogar Vollpfosten daran gewöhnt haben, dass es kaum Unterschiede zwischen Frauen und Männern gibt."Wieso "kaum"? Es gibt überhaupt gar keinen einzigen Unterschied zwischen Frau und Mann. Ich merke es ja an mir selber, wenn ich in diesen sommerlichen Tagen durch die Stadt flaniere und diese geilen Weib … Menschen sehe, "Unabhängig davon, ob man sich gerne Röcke anzieht oder Bärte wachsen lässt." Vor allem die Menschen, sagen wir mal, mit einer Vagina, die einen Bart tragen, haben es mir angetan.
Zum guten Schluß lassen die Ärzte von SPON Sybille ihr Vaterunser sprechen, ein eingespieltes Ritual, welches die Patienten zu beruhigen und schneller in Schlaf zu wiegen scheint. Hat zwar mit dem Thema nix zu tun, aber egal:
"Ich möchte nur vorsichtig bemerken, dass irgendwann Frauen und Männer zusammen kämpfen sollten. Und zwar gegen Idioten, Rassisten, Sexisten, Nazis und all den anderen Mist, der die Welt zu einem unerfreulichen Ort werden lassen könnte."Nana, das heißt Menschen und nicht Frauen und Männer. Da hat wohl der Pfleger, der in der Anstalt die Neuroleptika verteilt, wieder nicht aufgepaßt.
Quelle: Sie hat's wieder getan! (31.05.2014)
Liebe Freundinnen und Freunde,
nicht irgendwie, sondern so ziemlich fühle ich mich zur Zeit kaputt und ausgebrannt. Die letzten zwei Monate im Hype des Buches, eigentlich seit Anfang des Jahres wegen Lektorierung und diverser organisatorischer Dinge, sind an eurem kleinen Akif nicht spurlos vorbeigezogen. Nicht zu vergessen, daß ich erst Mitte Januar mit dem Manuskript fertig geworden bin.
Das ständige Interviewt-Werden (am auslaugendsten, wenn Kameras anwesend sind), bisweilen dreimal am Tag, das Rumreisen im Lande und das permanente Unter-Strom-Stehen haben mich doch reichlich ermüden lassen. Der geballte Angriff der Mainstream-Medien geht mir zwar am Arsch vorbei, aber glaubt mir, auch fürs Gehaßt-Werden muß man kräftig arbeiten.
Deshalb verzeiht mir, daß ich gegenwärtig nix Gescheites poste noch großartige Projekte ankündige oder euch nicht gleich über PN antworten kann, wenn ihr ein Anliegen habt. Ich freue mich nur noch auf den Sommer, in dem ich mit meinen diversen 21jährigen Kunststudentinnen zu urlauben gedenke. Danach kriegt ihr wieder die volle Ladung Akif-Power. Es sind verschiedene Projekte angedacht, aber noch nichts spruchreif.
Also entschuldigt das aktuelle Schwachstrom-Niveau der Fikas Botschaften und auch den Umstand, wenn hier bisweilen gar nix läuft. Aber ich bin echt geschafft. Kann sich allerdings morgen wieder ändern.
Gruß und Kuß! Akif (29.05.2014)
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Noch ein klein wenig OT:
Japan hat Drei-Kind-Familie zum Staatsziel erklärt
Anders als zum Beispiel die Vereinigten Staaten oder auch Deutschland sieht die japanische Regierung in der Zuwanderung von Ausländern keinen Weg, die demographische Entwicklung zu drehen. Zwar wird derzeit auch in Tokio darüber diskutiert, die Beschäftigung ausländischer Arbeiter in Japan zu erleichtern. Sie sollen aber nur für eine eng begrenzte Zeit eine Aufenthaltserlaubnis bekommen und befristet den Mangel an heimischen Arbeitskräften ausgleichen. >>> weiterlesen
Siehe auch: Japan glückliches Land - Land ohne Muslime
Siehe auch:
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