Von Christian Schröder & Caroline Fetscher
Akif Pirinçci rechnet in seinem Buch „Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“, mit der Gegenwart ab.
Akif Pirinçci wütet in seinem Buch „Deutschland von Sinnen“ gegen Frauen, Schwule und Zuwanderer. Erschienen ist das Pamphlet in einem Verlag, der Demokratiegegner und Sozialstaatshasser vereint.
„Künstler, Denker, Visionäre“ vermisst Akif Pirinçci. Statt ihrer muss der 54-jährige Deutschtürke eine Republik des „Raubtiersozialismus“ ertragen, in der er seine Steuern zahlt, um eine „verschwulte“ Polizei zu unterhalten, in der es von lotterhaften „Patchworkfamilien und Singlebörsen“ wimmelt, wo sich alle Welt „mit dem Abseitigen des Sexus“ beschäftigt, dessen „vielfältige Deformationen“ preist. Derart häufen sich die Zumutungen, dass der „Adoptivsohn“ seiner „liebsten Mutter, Deutschland“ zürnend und krakeelend in deren düstere Zukunft blickt.
Dem Erfolgsautor, der mit Katzenkrimis („Felidae“) bekannt wurde, entgleitet das gloriose Land, das ihn einst als neunjährigen Gastarbeitersohn aufnahm.
Jetzt rechnet der Ultrawutbürger in seinem Buch „Deutschland von Sinnen“, Untertitel: „Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“, mit der Gegenwart ab. Erschienen ist es im Manuscriptum-Verlag, der nach nur zwei Wochen die vierte Auflage druckt. Ein Verlagsmann spricht von Verkaufszahlen „noch im fünfstelligen Bereich“.
Die Kernthese des Textes, der sich streckenweise wie eine „Titanic“-Satire auf neokonservative Positionen liest, lautet: In Deutschland dominieren suspekte Adepten der political correctness die Medien und das „kulturelle Leben“. Pirinçci schildert diese Clique in einem schillernden Cocktail aus schrillen Ressentiments [Abneigungen, Feindseligkeiten], er mixt ein Gebräu, das Abertausende gerne zu sich nehmen. Gemeinsamer Nenner der an Anders Breiviks „Manifest“ zum Massaker erinnernden Tirade ist „schlussendlich ein vor allem von den Grünen im Laufe von dreißig Jahren installiertes Gutmenschentum, dessen Fundament aus nichts als Lügen besteht.“
Pirinçci attackiert „rot-grüne Wichser“ und die „linksversiffte Presse“
Die von Pirinçci Attackierten „rot-grünen Wichser“ und die „linksversiffte Presse“ schätzen Gender-Mainstreaming, lehren Soziologie, stellen Antidiskrimierungsbeauftragte ein, mögen „Pro Asyl oder Flüchtlingsräte, Solar- und Windenergiebarone, Greenpeace & Co.“. Zudem verabscheut der Autor „Gutachter für die Migranten- und Wohlfahrtsindustrie, Umweltverbände, stramme Kommunisten von den Linken, eine staatsfetischistische Justitia, faschistoide Zusammenrottungen wie die Antifa“. In Online-Kommentaren zu den – durchweg entsetzten – Rezensionen geben Tausende anonymer Pirinçci-Konsumenten zu Protokoll, dass sie sich von der Kritik nicht abschrecken lassen.
Wie für Breivik sind auch für Pirinçci Männer keine echten Männer mehr, Frauen keine echten Frauen. Die gute, alte Welt wurde auf den Kopf gestellt. Darin dürfte er sich zwar mit traditionellen Muslimen einig sein, doch gerade die rangieren, zumal als Empfänger von Transferleistungen, weit oben auf seinem Steckbrief. Implizit zieht der Autor seriöse Kritiker etwa des politisierten Islam in seinen Cocktail hinein, der Rechtsradikalen besonders gefällt. Anders als Breivik, der das Ausagieren von Ressentiment, Hass und Paranoia mörderisch zelebrierte, belässt es dieser Tobende offenbar beim Wort; man muss hoffen, dass auch seine Rezipienten [Leser] so viel Zurückhaltung aufbringen.
Im brutalisierten Furor [Zorn, Wut, Empörung] gegen Deutschlands inneren Feinde wie in der sentimentalen Idealisierung von Deutschland als guter Mutter offenbart sich ein System psychischer Abspaltungen. Darin gleichen Pirinçcis imaginäre Gegner eher Karikaturen, Comic-Charakteren, als lebendigen Menschen, von denen er kaum einen Begriff zu haben scheint. Daher fehlt hier dann auch der politische Begriff von einer Gesellschaft, die ethische Vorstellung von Menschlichkeit überhaupt.
Pirinçci bietet Sarrazin im RTL-2-Format
Offenbar sind tatsächlich beachtliche Anteile der Bevölkerung Deutschlands von Sinnen, diejenigen, die emotional mit dem pathologischen Wirrwarr dieser Publikation korrespondieren [übereinstimmen]. Ob sie es aus Überforderung tun, um der Reizdichte und Komplexität der modernen, medialen Gesellschaft zu entkommen – als Symptomträger geben die Rezipienten [Leser] Aufschluss über die epidemische Verbreitung von Ressentiments [Abneigungen, Voreingenommenheiten, Feindschaften] sowie das offenbar nur mit Mühen gebändigte Bedürfnis, ihnen enthemmt freien Lauf zu lassen. Denn war auf die Sarrazinaden noch der Puderzucker bürgerlicher Konvention gestreut, bietet Pirinçci rohes Fastfood für die Massen, Sarrazin im RTL-2-Format, ohne Statistiken, Fremdwörter, Nebensätze; eben „Klartext“, und das fluchend, pöbelnd, hemdsärmelig, rachsüchtig.
Vom Kulturpessimismus zur Demokratieverachtung der Neuen Rechten.
Caroline Fetscher
Die Bereitschaft, sich Sündenböcke zu basteln, teilt der Autor mit seinem Publikum. Dessen Kommentare aber liefern den von Pirinçci gescholtenen Soziologen so kostbares Studienmaterial über die Ressentiments von Zeitgenossen. Rasch alles kopieren, das sind Quellen.
„Der Wohlfahrtsstaat hat uns in die Zange genommen.“ „Feminismus ist eine tropfende Hassreligion, ein totalitärer Umbau der Normalität.“ Die „auszehrende Monotonie des westlichen Diskurses“ führt zu einem „Dasein ohne Herkunft, Heimat, Nachkommenschaft und Transzendenz [Spiritualität]“.
Empörung und Resignation mischt sich in diesen Stoßseufzern über eine Welt, die sich im ewigen Umbruch befindet. Ist es nicht eigentlich schon zu spät für den Protest, die Schlacht bereits verloren? Die geharnischte Kulturkritik entstammt drei aktuellen Neuerscheinungen aus der „Edition Sonderwege“, in der auch Akif Pirinçcis Bestseller „Deutschland von Sinnen“ herausgekommen ist. Die zwei Dutzend Autoren der zum Manuscriptum-Verlag gehörenden Edition sind ausschließlich Männer, ältere, verbittert bis weinerlich wirkende Männer, deren Wut sich gegen die immergleichen Gegner wendet: die Emanzipation der Frauen, die Moderne, den Westen.
Auffällig: Viele Autoren haben das politische Lager gewechselt
Unter den Sonderwege-Autoren haben auffallend viele das politische Lager gewechselt. Der Kabarettist, Alt-Hippie und Liedermacher Bernhard Lassahn, der nun gegen die Homosexuellen-Ehe und den „Krieg gegen den Mann“ agitiert, hat früher für den Diogenes-Verlag humoristische Unterhaltungsromane aus dem WG-Milieu der achtziger Jahre geschrieben. Frank Böckelmann, Verfasser des Verwestlichungs-kritischen Pamphlets „Jargon der Weltoffenheit“, hat als SDS-Funktionär begonnen und beteiligte sich mit Rudi Dutschke und Dieter Kunzelmann an der „Subversiven Aktion“. Und der emeritierte Soziologieprofessor Gerhard Amendt gehörte zu den Gründern des ersten Bremer Frauenhauses und polemisiert jetzt gegen „Frauenquoten – Quotenfrauen“.
Auch der Besitzer des im westfälischen Städtchen Waltrop ansässigen Verlags ist ein ideologischer Renegat [Abtrünniger, Überläufer]. Thomas Hoof, 1948 im Münsterland geboren, war Geschäftsführer der nordrhein-westfälischen Grünen, bevor er aus der Partei austrat, weil sie ihm „zu links“ geworden war. Dann gründete der gelernte Buchhändler die Firma Manufactum, einen Kaufhaus- und Versandhandel für exklusive, oft handgefertigte Gebrauchsgegenstände, den er 2007 für geschätzte 20 Millionen Euro an die Otto-Gruppe verkaufte. Seitdem vereint er in der Thomas-Hoof-Gruppe unter anderem einen schleswig-holsteinischen Bio-Hof, Forstwirtschaften im Ruhrgebiet und in Holstein sowie einen Hersteller von Wärmespeicheröfen. Alle Produkte sind, das versteht sich von selbst, langlebig und etwas teurer.
Verleger verteidigt Pirinçcis Verbalausbruch als „Ton der Wut und des Zorns“
Thomas Hoof ist ein reicher Mann, aber angetrieben wird er offenbar von der Wut: „Ich ertrage Fernsehen und Zeitungen einfach nicht mehr wegen des völlig monotonen, volkserzieherischen, indoktrinierenden Curriculums [Manipulation, Lügen, Gehirnwäsche], das da abgespult wird“, sagte er 2011 in einem Interview. Das ist eleganter formuliert, unterscheidet sich aber kaum von dem Furor [von der Wut], mit dem sein Autor Akif Pirinçci gegen die „rot-grün-versifften“ Medien wettert. Dessen pöbelnde, verwahrloste Sprache verteidigt der Verleger als „Ton der Wut und des Zorns, ohne Sondierungen, einschränkende Rückversicherungen und ironische Bemäntelung – das ist Bukowski-Sound, Çeline-Gepöbel, ein Wutanfall im Straßenjargon.“
Der Übergang vom Kulturpessimismus, dem viele Autoren der Manuscriptum-Verlagsgruppe anhängen, zur schneidigen Demokratieverachtung der Neuen Rechten ist fließend. Pirinçcis Verlagsleiter in der Edition Sonderwege sind André F. Lichtschlag, der das libertäre, gegen den Sozialstaat gerichtete Magazin „Eigentümlich Frei“ herausgibt, und Andreas Lombard, der „den täglich eskalierenden Kampf um Abtreibung, Einwanderung, Homosexuellenrechte, Genderismus, Feminismus“ beklagt. Ihnen wurde von der rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ der Gerhard-Löwenthal-Preis verliehen.
„Es gibt sie noch, die guten Dinge“, lautet das Firmenmotto von Manufactum. Eine Formel, die Akif Pirinçci wohl kaum unterschreiben würde. Denn sein „Deutschland von Sinnen“ ist ein Gemeinwesen am Abgrund, in dem nichts mehr gut ist und das beherrscht wird von irren Frauenbeauftragten, unverschämten Homosexuellen und kriminellen Zuwanderern. Manufactum will übrigens nichts mehr zu tun haben mit seinem Gründer und distanziert sich von dessen Verlag.
Quelle: Akif Pirinçcis Hass-Buch „Deutschland von Sinnen“: Der Pöbler und die Neue Rechte
Meine Meinung:
Gerade die Linke, die sich immer wieder gegen die Meinungsfreiheit einsetzt, die andere brutal daran hindert, Vorträge und Diskussionen zu halten, bezeichnet die Neue Rechte als Demokratiegegner. Ich würde auch nicht sagen, daß die Neue Rechte Sozialstaatshasser sind. Aber ich finde es gut, gegen Sozialschmarotzer vorzugehen, damit das soziale Netz erhalten bleibt, während die rücksichtslose Ausbeutung des sozialen Netzes dazu führt, daß eines Tages niemand mehr soziale Leistungen erhält.
Warum bekommen es die Autoren nicht hin, sachlich zu bleiben? Der Literaturchef der Zeit, Alexander Mangold vergleicht Akif Pirincci's Buch mit Hitlers „Mein Kampf“ und die beiden Spaßvögel vom Tagesspiegel vergleichen es mit Anders Breivig's Manifest. Und ich gebe Akif vollkommen recht, daß Männer heute vielfach keine Männer mehr sind. Wurden wir nicht alle mehr oder weniger behütet und in Watte gepackt, zu Weicheiern und Angsthasen erzogen?
Auch Frauen sind keine Frauen mehr. Dies liegt aber nicht in erster Linie an den Frauen, sondern auch an der Politik, die den Frauen die Mutterrolle madig macht und sie fast in eine berufliche Rolle zwingt. Die Opfer sind dabei die eigenen Kinder, die man in die Kinderkrippe abschiebt, wo sie sich oft zu schwer psychisch gestörten Kindern entwickeln. Die Opfer sind aber auch die Frauen, die sich zwischen Arbeit, Haushalt und Familie aufreiben und fortan keine ruhige Minute mehr haben. Das Opfer ist auch die Familie, die am Ende daran zerbricht und oftmals alleinerziehende und überforderte Mütter, veranwortungslose und nichtzahlende Väter und zerbrochene Kinder hinterläßt.
Die Autoren werfen Akif Pirincci vor, bei ihm fehle die ethische Vorstellung von Menschlichkeit. Ich glaube aber, man kann solch ein Buch nur schreiben, wenn man genau diese ethischen und moralischen Vorstellungen besitzt. Mir scheint, die Autoren haben aber wie die meisten Linken eine andere Vorstellung von Menschlichkeit. Sie verstehen unter Menschlichkeit, daß jeder Dahergelaufenen (Niemand ist illegal) selbstverständlich Anspruch auf das volle Sozialprogramm (den Himmel auf Erden) hat.
Das mag zwar gut gemeint sein, ist aber nicht besonders durchdacht, weil man sich kaum Gedanken über die Folgen solcher Politik macht. Darüber wollen die Linken auch gar nicht nachdenken. Liegt es vielleicht daran, daß sie Deutschland, von dem sie sich gerne alimentieren lassen, im Grunde ihres Herzens hassen und erkennen, daß man Deutschland genau auf diese Weise vernichten kann und wird? Die Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Jahrzehnten materiell in einem paradiesähnlichem Zustand gelebt und sie glauben dies würde immer so weitergehen. Das aber ist ein gewaltiger Irrtum. Auch die Linken werden bald merken, daß ihre Träume von Menschlichkeit [Sozialleistungen für alle] bald ausgeträumt sind.
Wenn ich lese, daß offenbar ein Großteil der deutschen Bevölkerung von Sinnen oder gar pathologisch ist, weil sie mit den Inhalten von Akif Pirinccis Buch übereinstimmen, dann stelle ich mir die Frage, ob die Autoren jemals darüber nachgedacht haben, warum es europaweit solch eine Abneigung gegen die Muslime gibt und warum die euro- und islamkritischen Parteien immer mehr Zulauf bekommen. Wenn etwas pathologisch ist, dann ist es genau dieses Verhalten, sich über diese Entwicklung und ihre Ursachen keine Gedanken zu machen.
Man bewegt sich permanent in einer linken Subkultur und schottet sich gegen alle Andersdenkenden ab, denen man sich zumal überlegen fühlt und die man verächtlich als Proleten betrachtet. Die jahrzehntelange linke Gehirnwäsche erübrigt den Rest. Meine lieben linken Freunde, der wirklichen Intelligenz begegnet man heute nicht mehr bei den Linken, denn die traut aus ihrem selbsterschaffenen und multikultiverliebten Schneckenhaus gar nicht mehr raus, höchstens, wenn die linke SA ihre Schlägertrupps losschickt, um Andersdenkene einzuschüchtern, anstatt ihnen zuzuhören.
Liebe Linke, die Intelligenz findet man heute genau bei den Menschen, denen ihr stets nur mit Verachtung begegnet. Zu diesen Menschen gehört auch Akif Pirincci. Eure Gehirnwäsche aber hindert euch daran, darüber einmal nachzudenken. Eines Tages erkennt ihr vielleicht selber, wie massiv diese Gehirnwäsche euch geprägt hat. Mir ist es zum Teil selber so ergangen.
Der zweite Teil des Artikels ist offensichtlich von Caroline Fetscher. Sie sagt, die Welt sei in einem permanenten Umbruch und kritisiert Akif Pirincci's Aussage: „Der Wohlfahrtsstaat hat uns in die Zange genommen.“ „Feminismus ist eine tropfende Hassreligion, ein totalitärer Umbau der Normalität.“ Ich glaube, man liegt nicht ganz falsch, wenn man Feminismus mit Männerhass bzw. Männerverachtung und lesbischer Liebe gleichsetzt. Und wenn ich mir ansehe, wer den ganzen Genderwahn vorangetrieben hat, dann waren es besonders lesbische rot-grüne Frauen, der sich außerdem die Schwulen angeschlossen haben.
Selbstverständlich ist die Welt stets im Wandel. Das heißt aber nicht, daß dieser Wandel stets gutgeheißen werden muß. Ich habe das Gefühl, daß Moral, Sitte, Religion und Spiritualität in unserer Gesellschaft immer weiter abnehmen und durch neue Werte, wie Gleichheit, Genderismus, Multikulti, Abtreibung, Einwanderung, Feminismus, Frühsexualisierung und Homosexualisierung von Kindern und andere Werte ersetzt werden sollen. Und wenn Caroline Fetscher beklagt, daß sich besonders ältere Männer über den Niedergang unserer Kultur und Gesellschaft beklagen, dann liegt das daran, daß sie auf ein langes Leben zurückschauen und vergleichen können. Ihre Kritik geschieht aus Verantwortung, vielleicht auch aus Verbitterung, weil sie genau wissen, wohin diese Politik führt.
Und ich frage mich, was es daran zu kritisieren gibt, daß jemand seinen politischen Standpunkt wechselt. Ich würde eher sagen, es ist nicht gerade ein Zeichen von Intelligenz, das ganze Leben denselben politischen Standpunkt beizubehalten. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen ändern sich mitunter auch die Ansichten und Meinungen. Auch ich habe viele Jahre geglaubt ich würde bis an mein Lebensende ein Linker bleiben. Als ich mich dann aber mit dem Islam auseinandersetzte, brach mein linkes Weltbild zusammen. Ich mußte erkennen, daß ich jahrelang der linken Ideologie aufgesessen bin, ohne sie jemals zu hinterfragen.
Das war vor einigen Jahrzehnten auch gar nicht weiter verwunderlich. Man war überall der linken Ideologie ausgesetzt, man konnte sich ihr gar nicht entziehen. Und weil man einerseits Gutmensch war und andererseits glaubte, daß die Bäume in den Himmel wachsen, bzw. daran glaubte, man könne und müsse die ganze Welt retten, freundete man sich mit der linken Ideologie an. Vielleicht war das damals sogar richtig. Gleichzeitig wurde man zum Gefangenen in einem politischen Spinnennetz, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Das sozialistisch-kommunistische Gift begann zu wirken und lähmte die gesunden Gehirnzellen.
Noch einmal über die angebliche Demokratieverachtung der Neuen Rechten. Hat Caroline Fetscher sich einmal die Frage gestellt, warum so viele Menschen nicht mehr zur Wahl gehen? Weil sie sich nicht mehr von der Politik vertreten fühlen. Weil sie das Gefühl haben, die Politiker kümmern sich überhaupt nicht um die Sorgen und Anliegen der Menschen. Wichtige Entscheidungen, wie die Einführung des Euro oder die Frage der Einwanderung werden über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden. Sie werden nicht befragt, ihre Meinung interessiert nicht. Bei solch einer Politik ist Demokratieverachtung das Resultat, zumal viele Gesetze gar nicht mehr im Bundestag entschieden werden, sondern uns vom Europaparlament diktiert werden.
Der Vorwurf, die Neue Rechte zeige Demokratieverachtung, ist nicht berechtigt, denn sie verachtet nicht die Demokratie, sie ist sogar ein großer Befürworter der Demokratie, sie verachtet allenfalls die heutige Politik, bei der die Menschen nicht wirklich einbezogen werden, bei der die Menschen vor vollendete Tatsachen gestellt werden und bei der sogar in vielen Fällen die Interessen der Deutschen bewußt ignoriert werden, die also zum Schaden des deutschen Volkes ist. Ich denke dabei zum Beispiel an die Masseneinwanderung von Muslimen, Sinti & Roma, an die Islamisierung und an die Rettung der Banken und an die permanente Ausweitung der EU, mit all ihren Folgen.
Und daß man gerade in Berlin, wo die Migrantengewalt so extrem ist, noch die rosarote Brille aufsetzt, bleibt mir unverständlich. Man muß wohl erst selber zum Opfer werden, um aufzuwachen. Und wenn ich lese, was im Tagesspiegel teilweise für Kommentare geschrieben werden, dann frage ich mich, warum die Leute gar nicht merken, warum sie solch einen Unsinn schreiben. Da kann man nur sagen, die linke Gehirnwäsche wirkt.
wind37 schreibt:
An Ihrem Einwurf ist schon vieles dran. Das Kennzeichen von Linken ist ja, dass sie emotional agieren, dass sie sich in gerechtem Zorn über die Welt wie sie ist aufregen und sich etwas Besseres, etwas Utopisches wünschen. Dass die Welt aber nun mal ist wie sie ist und dass die Veränderungsutopien der Jugend das Sosein der Dinge, des Menschen und der Welt vernachlässigt haben, das sollte man mit reiferen Jahren hoffentlich begriffen haben.
Und dass die Utopie ein Nichtort ist, dass sie das ewige Wolkenkuckkucksheim der Jugend ist, das darf der junge Mensch vernachlässigen - der ältere und erfahrene Mensch sollte hier aber klarer sehen. Und eben das regt Pirincci ja so auf, dieses Vernachlässigen offensichtlicher Selbstverständlichkeiten durch gewisse Leute. Das ist es eben, was er „von Sinnen“ nennt.
So hat man das seltsame Gefühl, dass unser Land trotz zunehmender Überalterung zu sehr von unerfahrenen und im negativen Sinne jung gebliebenen Leuten bestimmt wird, dass nicht jene den Ton angeben, die lebenserfahren, nüchtern und „bei Sinnen“ sind, sondern von Träumern.
Nochmal wind37:
Ich widerspreche. Pirincci verschreckt eher durch den Ton und die Wortwahl als durch seine Thesen. Es fällt auf, dass der Artikel glaubt, dass es reichen könnte mit subjektivem Entsetzen die Thesen von Pirincci lediglich zu zitieren.Zeilenweise werden Formulierungen wiedergegeben, so als ob sie automatisch und zwangsläufig gegen ihren Urheber sprechen würden. Tun sie das?
Offenbar meinen die Autoren, dass ein allgemeiner augenzwinkernder Konsens vorauszusetzen sei, der Pirinccis Thesen so sehr ablehnt, dass man gar nicht zu argumentieren braucht. Da irren Schröder und Fetscher aber – denn das Buch steht auf der Bestsellerliste! Es gibt also mitnichten einen Konsens, dass Pirincci irrt. Gleichzeitig sind Schröder und Fetscher nicht dazu in der Lage, die Thesen zu widerlegen... Dass die Autoren aber Breivik und Pirincci in einem Atemzug nennen, empfinde ich denn doch als zu billige, ja primitive und beleidigende Demagogie.
In einem mag der Artikel aber Recht haben: Die Zahl von ehemals eher links eingestellten Kritikern des politischen Betriebs, die heute auf Seiten der Konservativen und Rechten stehen, nimmt in bemerkenswerter Weise zu. Da muss man gar nicht mit Horst Mahler kommen, es gibt weit mehr. Das gibt zu denken. Auch Pirincci ist bisher überhaupt nicht als Rechter aufgefallen, im Gegenteil. Die These schließlich , dass Pirincci Teil der Neuen Rechten sei und dass diese die Demokratie verachtet, möchte ich bewiesen haben.
josse schreibt:
Wie undankbar, dieser Türke!
BONBOX schreibt:
Entweder will der Typ richtig Provozieren oder der meint es tatsächlich so, was ich fast annehme, dann ist seine Publik echt was für die Tonne. z.Z bin ich mir da noch nicht ganz so sicher, habe ja noch was anderes zu tun als Bücher zu lesen.
Meine Meinung:
Du hast recht BONBOX. Bücherlesen würde ich mir an deiner Stelle auch nicht antun. Das verdirbt nur den Charakter. Wenn du weißt, was ich meine. Sonst wirst du womöglich noch ein kleiner Pirincci. Aber nach dem nächsten Migrantenüberfall würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob es sich vielleicht doch lohnt, das Buch einmal zu lesen. Hättest du es vorher gelesen, wäre dir dieser Gewaltexess womöglich ersparrt geblieben. Mit anderen Worten, lesen bildet. ;-)
Weitere Texte von Akif Pirincci
Siehe auch:
Akif Pirincci: Die bisher eindeutig beste Buchbesprechung
Fjordman: Mindestens 6.000 Frauen jährlich in Schweden vergewaltigt
Karlsruhe: Importierte Kriminalität durch Asylbewerber
Ex-Moslem Nassim Ben Iman über die Gefährlichkeit des Islams
Werner Reichel: Danke Akif Pirinçci!
Axel B.C. Krauss: Akif Pirinçci und die Öffentlich-Rechtlichen
Thomas Böhm: Tugendterror: Nazikeulen zu Wattebäuschen!
Akif Pirinçci rechnet in seinem Buch „Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“, mit der Gegenwart ab.
Akif Pirinçci wütet in seinem Buch „Deutschland von Sinnen“ gegen Frauen, Schwule und Zuwanderer. Erschienen ist das Pamphlet in einem Verlag, der Demokratiegegner und Sozialstaatshasser vereint.
„Künstler, Denker, Visionäre“ vermisst Akif Pirinçci. Statt ihrer muss der 54-jährige Deutschtürke eine Republik des „Raubtiersozialismus“ ertragen, in der er seine Steuern zahlt, um eine „verschwulte“ Polizei zu unterhalten, in der es von lotterhaften „Patchworkfamilien und Singlebörsen“ wimmelt, wo sich alle Welt „mit dem Abseitigen des Sexus“ beschäftigt, dessen „vielfältige Deformationen“ preist. Derart häufen sich die Zumutungen, dass der „Adoptivsohn“ seiner „liebsten Mutter, Deutschland“ zürnend und krakeelend in deren düstere Zukunft blickt.
Dem Erfolgsautor, der mit Katzenkrimis („Felidae“) bekannt wurde, entgleitet das gloriose Land, das ihn einst als neunjährigen Gastarbeitersohn aufnahm.
Jetzt rechnet der Ultrawutbürger in seinem Buch „Deutschland von Sinnen“, Untertitel: „Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer“, mit der Gegenwart ab. Erschienen ist es im Manuscriptum-Verlag, der nach nur zwei Wochen die vierte Auflage druckt. Ein Verlagsmann spricht von Verkaufszahlen „noch im fünfstelligen Bereich“.
Die Kernthese des Textes, der sich streckenweise wie eine „Titanic“-Satire auf neokonservative Positionen liest, lautet: In Deutschland dominieren suspekte Adepten der political correctness die Medien und das „kulturelle Leben“. Pirinçci schildert diese Clique in einem schillernden Cocktail aus schrillen Ressentiments [Abneigungen, Feindseligkeiten], er mixt ein Gebräu, das Abertausende gerne zu sich nehmen. Gemeinsamer Nenner der an Anders Breiviks „Manifest“ zum Massaker erinnernden Tirade ist „schlussendlich ein vor allem von den Grünen im Laufe von dreißig Jahren installiertes Gutmenschentum, dessen Fundament aus nichts als Lügen besteht.“
Pirinçci attackiert „rot-grüne Wichser“ und die „linksversiffte Presse“
Die von Pirinçci Attackierten „rot-grünen Wichser“ und die „linksversiffte Presse“ schätzen Gender-Mainstreaming, lehren Soziologie, stellen Antidiskrimierungsbeauftragte ein, mögen „Pro Asyl oder Flüchtlingsräte, Solar- und Windenergiebarone, Greenpeace & Co.“. Zudem verabscheut der Autor „Gutachter für die Migranten- und Wohlfahrtsindustrie, Umweltverbände, stramme Kommunisten von den Linken, eine staatsfetischistische Justitia, faschistoide Zusammenrottungen wie die Antifa“. In Online-Kommentaren zu den – durchweg entsetzten – Rezensionen geben Tausende anonymer Pirinçci-Konsumenten zu Protokoll, dass sie sich von der Kritik nicht abschrecken lassen.
Wie für Breivik sind auch für Pirinçci Männer keine echten Männer mehr, Frauen keine echten Frauen. Die gute, alte Welt wurde auf den Kopf gestellt. Darin dürfte er sich zwar mit traditionellen Muslimen einig sein, doch gerade die rangieren, zumal als Empfänger von Transferleistungen, weit oben auf seinem Steckbrief. Implizit zieht der Autor seriöse Kritiker etwa des politisierten Islam in seinen Cocktail hinein, der Rechtsradikalen besonders gefällt. Anders als Breivik, der das Ausagieren von Ressentiment, Hass und Paranoia mörderisch zelebrierte, belässt es dieser Tobende offenbar beim Wort; man muss hoffen, dass auch seine Rezipienten [Leser] so viel Zurückhaltung aufbringen.
Im brutalisierten Furor [Zorn, Wut, Empörung] gegen Deutschlands inneren Feinde wie in der sentimentalen Idealisierung von Deutschland als guter Mutter offenbart sich ein System psychischer Abspaltungen. Darin gleichen Pirinçcis imaginäre Gegner eher Karikaturen, Comic-Charakteren, als lebendigen Menschen, von denen er kaum einen Begriff zu haben scheint. Daher fehlt hier dann auch der politische Begriff von einer Gesellschaft, die ethische Vorstellung von Menschlichkeit überhaupt.
Pirinçci bietet Sarrazin im RTL-2-Format
Offenbar sind tatsächlich beachtliche Anteile der Bevölkerung Deutschlands von Sinnen, diejenigen, die emotional mit dem pathologischen Wirrwarr dieser Publikation korrespondieren [übereinstimmen]. Ob sie es aus Überforderung tun, um der Reizdichte und Komplexität der modernen, medialen Gesellschaft zu entkommen – als Symptomträger geben die Rezipienten [Leser] Aufschluss über die epidemische Verbreitung von Ressentiments [Abneigungen, Voreingenommenheiten, Feindschaften] sowie das offenbar nur mit Mühen gebändigte Bedürfnis, ihnen enthemmt freien Lauf zu lassen. Denn war auf die Sarrazinaden noch der Puderzucker bürgerlicher Konvention gestreut, bietet Pirinçci rohes Fastfood für die Massen, Sarrazin im RTL-2-Format, ohne Statistiken, Fremdwörter, Nebensätze; eben „Klartext“, und das fluchend, pöbelnd, hemdsärmelig, rachsüchtig.
Vom Kulturpessimismus zur Demokratieverachtung der Neuen Rechten.
Caroline Fetscher
Die Bereitschaft, sich Sündenböcke zu basteln, teilt der Autor mit seinem Publikum. Dessen Kommentare aber liefern den von Pirinçci gescholtenen Soziologen so kostbares Studienmaterial über die Ressentiments von Zeitgenossen. Rasch alles kopieren, das sind Quellen.
„Der Wohlfahrtsstaat hat uns in die Zange genommen.“ „Feminismus ist eine tropfende Hassreligion, ein totalitärer Umbau der Normalität.“ Die „auszehrende Monotonie des westlichen Diskurses“ führt zu einem „Dasein ohne Herkunft, Heimat, Nachkommenschaft und Transzendenz [Spiritualität]“.
Empörung und Resignation mischt sich in diesen Stoßseufzern über eine Welt, die sich im ewigen Umbruch befindet. Ist es nicht eigentlich schon zu spät für den Protest, die Schlacht bereits verloren? Die geharnischte Kulturkritik entstammt drei aktuellen Neuerscheinungen aus der „Edition Sonderwege“, in der auch Akif Pirinçcis Bestseller „Deutschland von Sinnen“ herausgekommen ist. Die zwei Dutzend Autoren der zum Manuscriptum-Verlag gehörenden Edition sind ausschließlich Männer, ältere, verbittert bis weinerlich wirkende Männer, deren Wut sich gegen die immergleichen Gegner wendet: die Emanzipation der Frauen, die Moderne, den Westen.
Auffällig: Viele Autoren haben das politische Lager gewechselt
Unter den Sonderwege-Autoren haben auffallend viele das politische Lager gewechselt. Der Kabarettist, Alt-Hippie und Liedermacher Bernhard Lassahn, der nun gegen die Homosexuellen-Ehe und den „Krieg gegen den Mann“ agitiert, hat früher für den Diogenes-Verlag humoristische Unterhaltungsromane aus dem WG-Milieu der achtziger Jahre geschrieben. Frank Böckelmann, Verfasser des Verwestlichungs-kritischen Pamphlets „Jargon der Weltoffenheit“, hat als SDS-Funktionär begonnen und beteiligte sich mit Rudi Dutschke und Dieter Kunzelmann an der „Subversiven Aktion“. Und der emeritierte Soziologieprofessor Gerhard Amendt gehörte zu den Gründern des ersten Bremer Frauenhauses und polemisiert jetzt gegen „Frauenquoten – Quotenfrauen“.
Auch der Besitzer des im westfälischen Städtchen Waltrop ansässigen Verlags ist ein ideologischer Renegat [Abtrünniger, Überläufer]. Thomas Hoof, 1948 im Münsterland geboren, war Geschäftsführer der nordrhein-westfälischen Grünen, bevor er aus der Partei austrat, weil sie ihm „zu links“ geworden war. Dann gründete der gelernte Buchhändler die Firma Manufactum, einen Kaufhaus- und Versandhandel für exklusive, oft handgefertigte Gebrauchsgegenstände, den er 2007 für geschätzte 20 Millionen Euro an die Otto-Gruppe verkaufte. Seitdem vereint er in der Thomas-Hoof-Gruppe unter anderem einen schleswig-holsteinischen Bio-Hof, Forstwirtschaften im Ruhrgebiet und in Holstein sowie einen Hersteller von Wärmespeicheröfen. Alle Produkte sind, das versteht sich von selbst, langlebig und etwas teurer.
Verleger verteidigt Pirinçcis Verbalausbruch als „Ton der Wut und des Zorns“
Thomas Hoof ist ein reicher Mann, aber angetrieben wird er offenbar von der Wut: „Ich ertrage Fernsehen und Zeitungen einfach nicht mehr wegen des völlig monotonen, volkserzieherischen, indoktrinierenden Curriculums [Manipulation, Lügen, Gehirnwäsche], das da abgespult wird“, sagte er 2011 in einem Interview. Das ist eleganter formuliert, unterscheidet sich aber kaum von dem Furor [von der Wut], mit dem sein Autor Akif Pirinçci gegen die „rot-grün-versifften“ Medien wettert. Dessen pöbelnde, verwahrloste Sprache verteidigt der Verleger als „Ton der Wut und des Zorns, ohne Sondierungen, einschränkende Rückversicherungen und ironische Bemäntelung – das ist Bukowski-Sound, Çeline-Gepöbel, ein Wutanfall im Straßenjargon.“
Der Übergang vom Kulturpessimismus, dem viele Autoren der Manuscriptum-Verlagsgruppe anhängen, zur schneidigen Demokratieverachtung der Neuen Rechten ist fließend. Pirinçcis Verlagsleiter in der Edition Sonderwege sind André F. Lichtschlag, der das libertäre, gegen den Sozialstaat gerichtete Magazin „Eigentümlich Frei“ herausgibt, und Andreas Lombard, der „den täglich eskalierenden Kampf um Abtreibung, Einwanderung, Homosexuellenrechte, Genderismus, Feminismus“ beklagt. Ihnen wurde von der rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ der Gerhard-Löwenthal-Preis verliehen.
„Es gibt sie noch, die guten Dinge“, lautet das Firmenmotto von Manufactum. Eine Formel, die Akif Pirinçci wohl kaum unterschreiben würde. Denn sein „Deutschland von Sinnen“ ist ein Gemeinwesen am Abgrund, in dem nichts mehr gut ist und das beherrscht wird von irren Frauenbeauftragten, unverschämten Homosexuellen und kriminellen Zuwanderern. Manufactum will übrigens nichts mehr zu tun haben mit seinem Gründer und distanziert sich von dessen Verlag.
Soeben ist in dem Band „Sprache - Macht - Rassismus“(Metropol Verlag, Berlin) eine ausführliche Analyse des Sprachgebrauchs von Akif Pirincci erschienen. Die Autoren Agniezska Satola und Joachim Spanger entschlüsseln in ihrem Aufsatz „Die Sprache des antimuslimischen Rassismus im Netz“ einen Text, den Pirincci im März 2013 auf dem Blog „Die Achse des Guten“ veröffentlicht hatte.Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Unter dem Titel „Das Schlachten hat begonnen“ beschwor Pirincci einen bevorstehenden „Genozid“ an den Deutschen durch gewalttätige, muslimische Jugendliche herauf. Wie in seinem aktuellen Buch berief sich der Autor darauf, dass „die Wahrheit“ über diese aufziehende Gefahr von den Medien absichtlich verschwiegen werde. Die sprachliche Analyse führt den manipulativen und ideologischen Duktus [Gekritzel, Geschmiere] von Pirincci klar vor Augen. [Und wer kauft so'n Müll? Oder ist dies die neue Sprachreglung für die linke SA?]
Quelle: Akif Pirinçcis Hass-Buch „Deutschland von Sinnen“: Der Pöbler und die Neue Rechte
Meine Meinung:
Gerade die Linke, die sich immer wieder gegen die Meinungsfreiheit einsetzt, die andere brutal daran hindert, Vorträge und Diskussionen zu halten, bezeichnet die Neue Rechte als Demokratiegegner. Ich würde auch nicht sagen, daß die Neue Rechte Sozialstaatshasser sind. Aber ich finde es gut, gegen Sozialschmarotzer vorzugehen, damit das soziale Netz erhalten bleibt, während die rücksichtslose Ausbeutung des sozialen Netzes dazu führt, daß eines Tages niemand mehr soziale Leistungen erhält.
Warum bekommen es die Autoren nicht hin, sachlich zu bleiben? Der Literaturchef der Zeit, Alexander Mangold vergleicht Akif Pirincci's Buch mit Hitlers „Mein Kampf“ und die beiden Spaßvögel vom Tagesspiegel vergleichen es mit Anders Breivig's Manifest. Und ich gebe Akif vollkommen recht, daß Männer heute vielfach keine Männer mehr sind. Wurden wir nicht alle mehr oder weniger behütet und in Watte gepackt, zu Weicheiern und Angsthasen erzogen?
Auch Frauen sind keine Frauen mehr. Dies liegt aber nicht in erster Linie an den Frauen, sondern auch an der Politik, die den Frauen die Mutterrolle madig macht und sie fast in eine berufliche Rolle zwingt. Die Opfer sind dabei die eigenen Kinder, die man in die Kinderkrippe abschiebt, wo sie sich oft zu schwer psychisch gestörten Kindern entwickeln. Die Opfer sind aber auch die Frauen, die sich zwischen Arbeit, Haushalt und Familie aufreiben und fortan keine ruhige Minute mehr haben. Das Opfer ist auch die Familie, die am Ende daran zerbricht und oftmals alleinerziehende und überforderte Mütter, veranwortungslose und nichtzahlende Väter und zerbrochene Kinder hinterläßt.
Die Autoren werfen Akif Pirincci vor, bei ihm fehle die ethische Vorstellung von Menschlichkeit. Ich glaube aber, man kann solch ein Buch nur schreiben, wenn man genau diese ethischen und moralischen Vorstellungen besitzt. Mir scheint, die Autoren haben aber wie die meisten Linken eine andere Vorstellung von Menschlichkeit. Sie verstehen unter Menschlichkeit, daß jeder Dahergelaufenen (Niemand ist illegal) selbstverständlich Anspruch auf das volle Sozialprogramm (den Himmel auf Erden) hat.
Das mag zwar gut gemeint sein, ist aber nicht besonders durchdacht, weil man sich kaum Gedanken über die Folgen solcher Politik macht. Darüber wollen die Linken auch gar nicht nachdenken. Liegt es vielleicht daran, daß sie Deutschland, von dem sie sich gerne alimentieren lassen, im Grunde ihres Herzens hassen und erkennen, daß man Deutschland genau auf diese Weise vernichten kann und wird? Die Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Jahrzehnten materiell in einem paradiesähnlichem Zustand gelebt und sie glauben dies würde immer so weitergehen. Das aber ist ein gewaltiger Irrtum. Auch die Linken werden bald merken, daß ihre Träume von Menschlichkeit [Sozialleistungen für alle] bald ausgeträumt sind.
Wenn ich lese, daß offenbar ein Großteil der deutschen Bevölkerung von Sinnen oder gar pathologisch ist, weil sie mit den Inhalten von Akif Pirinccis Buch übereinstimmen, dann stelle ich mir die Frage, ob die Autoren jemals darüber nachgedacht haben, warum es europaweit solch eine Abneigung gegen die Muslime gibt und warum die euro- und islamkritischen Parteien immer mehr Zulauf bekommen. Wenn etwas pathologisch ist, dann ist es genau dieses Verhalten, sich über diese Entwicklung und ihre Ursachen keine Gedanken zu machen.
Man bewegt sich permanent in einer linken Subkultur und schottet sich gegen alle Andersdenkenden ab, denen man sich zumal überlegen fühlt und die man verächtlich als Proleten betrachtet. Die jahrzehntelange linke Gehirnwäsche erübrigt den Rest. Meine lieben linken Freunde, der wirklichen Intelligenz begegnet man heute nicht mehr bei den Linken, denn die traut aus ihrem selbsterschaffenen und multikultiverliebten Schneckenhaus gar nicht mehr raus, höchstens, wenn die linke SA ihre Schlägertrupps losschickt, um Andersdenkene einzuschüchtern, anstatt ihnen zuzuhören.
Liebe Linke, die Intelligenz findet man heute genau bei den Menschen, denen ihr stets nur mit Verachtung begegnet. Zu diesen Menschen gehört auch Akif Pirincci. Eure Gehirnwäsche aber hindert euch daran, darüber einmal nachzudenken. Eines Tages erkennt ihr vielleicht selber, wie massiv diese Gehirnwäsche euch geprägt hat. Mir ist es zum Teil selber so ergangen.
Der zweite Teil des Artikels ist offensichtlich von Caroline Fetscher. Sie sagt, die Welt sei in einem permanenten Umbruch und kritisiert Akif Pirincci's Aussage: „Der Wohlfahrtsstaat hat uns in die Zange genommen.“ „Feminismus ist eine tropfende Hassreligion, ein totalitärer Umbau der Normalität.“ Ich glaube, man liegt nicht ganz falsch, wenn man Feminismus mit Männerhass bzw. Männerverachtung und lesbischer Liebe gleichsetzt. Und wenn ich mir ansehe, wer den ganzen Genderwahn vorangetrieben hat, dann waren es besonders lesbische rot-grüne Frauen, der sich außerdem die Schwulen angeschlossen haben.
Selbstverständlich ist die Welt stets im Wandel. Das heißt aber nicht, daß dieser Wandel stets gutgeheißen werden muß. Ich habe das Gefühl, daß Moral, Sitte, Religion und Spiritualität in unserer Gesellschaft immer weiter abnehmen und durch neue Werte, wie Gleichheit, Genderismus, Multikulti, Abtreibung, Einwanderung, Feminismus, Frühsexualisierung und Homosexualisierung von Kindern und andere Werte ersetzt werden sollen. Und wenn Caroline Fetscher beklagt, daß sich besonders ältere Männer über den Niedergang unserer Kultur und Gesellschaft beklagen, dann liegt das daran, daß sie auf ein langes Leben zurückschauen und vergleichen können. Ihre Kritik geschieht aus Verantwortung, vielleicht auch aus Verbitterung, weil sie genau wissen, wohin diese Politik führt.
Und ich frage mich, was es daran zu kritisieren gibt, daß jemand seinen politischen Standpunkt wechselt. Ich würde eher sagen, es ist nicht gerade ein Zeichen von Intelligenz, das ganze Leben denselben politischen Standpunkt beizubehalten. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen ändern sich mitunter auch die Ansichten und Meinungen. Auch ich habe viele Jahre geglaubt ich würde bis an mein Lebensende ein Linker bleiben. Als ich mich dann aber mit dem Islam auseinandersetzte, brach mein linkes Weltbild zusammen. Ich mußte erkennen, daß ich jahrelang der linken Ideologie aufgesessen bin, ohne sie jemals zu hinterfragen.
Das war vor einigen Jahrzehnten auch gar nicht weiter verwunderlich. Man war überall der linken Ideologie ausgesetzt, man konnte sich ihr gar nicht entziehen. Und weil man einerseits Gutmensch war und andererseits glaubte, daß die Bäume in den Himmel wachsen, bzw. daran glaubte, man könne und müsse die ganze Welt retten, freundete man sich mit der linken Ideologie an. Vielleicht war das damals sogar richtig. Gleichzeitig wurde man zum Gefangenen in einem politischen Spinnennetz, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Das sozialistisch-kommunistische Gift begann zu wirken und lähmte die gesunden Gehirnzellen.
Noch einmal über die angebliche Demokratieverachtung der Neuen Rechten. Hat Caroline Fetscher sich einmal die Frage gestellt, warum so viele Menschen nicht mehr zur Wahl gehen? Weil sie sich nicht mehr von der Politik vertreten fühlen. Weil sie das Gefühl haben, die Politiker kümmern sich überhaupt nicht um die Sorgen und Anliegen der Menschen. Wichtige Entscheidungen, wie die Einführung des Euro oder die Frage der Einwanderung werden über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden. Sie werden nicht befragt, ihre Meinung interessiert nicht. Bei solch einer Politik ist Demokratieverachtung das Resultat, zumal viele Gesetze gar nicht mehr im Bundestag entschieden werden, sondern uns vom Europaparlament diktiert werden.
Der Vorwurf, die Neue Rechte zeige Demokratieverachtung, ist nicht berechtigt, denn sie verachtet nicht die Demokratie, sie ist sogar ein großer Befürworter der Demokratie, sie verachtet allenfalls die heutige Politik, bei der die Menschen nicht wirklich einbezogen werden, bei der die Menschen vor vollendete Tatsachen gestellt werden und bei der sogar in vielen Fällen die Interessen der Deutschen bewußt ignoriert werden, die also zum Schaden des deutschen Volkes ist. Ich denke dabei zum Beispiel an die Masseneinwanderung von Muslimen, Sinti & Roma, an die Islamisierung und an die Rettung der Banken und an die permanente Ausweitung der EU, mit all ihren Folgen.
Und daß man gerade in Berlin, wo die Migrantengewalt so extrem ist, noch die rosarote Brille aufsetzt, bleibt mir unverständlich. Man muß wohl erst selber zum Opfer werden, um aufzuwachen. Und wenn ich lese, was im Tagesspiegel teilweise für Kommentare geschrieben werden, dann frage ich mich, warum die Leute gar nicht merken, warum sie solch einen Unsinn schreiben. Da kann man nur sagen, die linke Gehirnwäsche wirkt.
wind37 schreibt:
An Ihrem Einwurf ist schon vieles dran. Das Kennzeichen von Linken ist ja, dass sie emotional agieren, dass sie sich in gerechtem Zorn über die Welt wie sie ist aufregen und sich etwas Besseres, etwas Utopisches wünschen. Dass die Welt aber nun mal ist wie sie ist und dass die Veränderungsutopien der Jugend das Sosein der Dinge, des Menschen und der Welt vernachlässigt haben, das sollte man mit reiferen Jahren hoffentlich begriffen haben.
Und dass die Utopie ein Nichtort ist, dass sie das ewige Wolkenkuckkucksheim der Jugend ist, das darf der junge Mensch vernachlässigen - der ältere und erfahrene Mensch sollte hier aber klarer sehen. Und eben das regt Pirincci ja so auf, dieses Vernachlässigen offensichtlicher Selbstverständlichkeiten durch gewisse Leute. Das ist es eben, was er „von Sinnen“ nennt.
So hat man das seltsame Gefühl, dass unser Land trotz zunehmender Überalterung zu sehr von unerfahrenen und im negativen Sinne jung gebliebenen Leuten bestimmt wird, dass nicht jene den Ton angeben, die lebenserfahren, nüchtern und „bei Sinnen“ sind, sondern von Träumern.
Nochmal wind37:
Ich widerspreche. Pirincci verschreckt eher durch den Ton und die Wortwahl als durch seine Thesen. Es fällt auf, dass der Artikel glaubt, dass es reichen könnte mit subjektivem Entsetzen die Thesen von Pirincci lediglich zu zitieren.Zeilenweise werden Formulierungen wiedergegeben, so als ob sie automatisch und zwangsläufig gegen ihren Urheber sprechen würden. Tun sie das?
Offenbar meinen die Autoren, dass ein allgemeiner augenzwinkernder Konsens vorauszusetzen sei, der Pirinccis Thesen so sehr ablehnt, dass man gar nicht zu argumentieren braucht. Da irren Schröder und Fetscher aber – denn das Buch steht auf der Bestsellerliste! Es gibt also mitnichten einen Konsens, dass Pirincci irrt. Gleichzeitig sind Schröder und Fetscher nicht dazu in der Lage, die Thesen zu widerlegen... Dass die Autoren aber Breivik und Pirincci in einem Atemzug nennen, empfinde ich denn doch als zu billige, ja primitive und beleidigende Demagogie.
In einem mag der Artikel aber Recht haben: Die Zahl von ehemals eher links eingestellten Kritikern des politischen Betriebs, die heute auf Seiten der Konservativen und Rechten stehen, nimmt in bemerkenswerter Weise zu. Da muss man gar nicht mit Horst Mahler kommen, es gibt weit mehr. Das gibt zu denken. Auch Pirincci ist bisher überhaupt nicht als Rechter aufgefallen, im Gegenteil. Die These schließlich , dass Pirincci Teil der Neuen Rechten sei und dass diese die Demokratie verachtet, möchte ich bewiesen haben.
josse schreibt:
Wie undankbar, dieser Türke!
Zitat, s.o.: „Dem Erfolgsautor, der mit Katzenkrimis („Felidae“) bekannt wurde, entgleitet das gloriose Land, das ihn einst als neunjährigen Gastarbeitersohn aufnahm.“Nein, dieses Land „entgleitet“ ihm nicht, es entsetzt ihn, es widert ihn an. Es ist eben kein „glorioses“ Land, es ist in seinen Augen ein verkommenes Land auf vielen Holzwegen, dem auf derbe Weise seine desaströse Fehlentwicklung klargemacht werden muss. Dass dies das etablierte Feuilleton entsetzt, war sicher für Pirinçci vorhersehbar und wird ihm nicht nur auf dem Konto Freude bereiten.
BONBOX schreibt:
Entweder will der Typ richtig Provozieren oder der meint es tatsächlich so, was ich fast annehme, dann ist seine Publik echt was für die Tonne. z.Z bin ich mir da noch nicht ganz so sicher, habe ja noch was anderes zu tun als Bücher zu lesen.
Meine Meinung:
Du hast recht BONBOX. Bücherlesen würde ich mir an deiner Stelle auch nicht antun. Das verdirbt nur den Charakter. Wenn du weißt, was ich meine. Sonst wirst du womöglich noch ein kleiner Pirincci. Aber nach dem nächsten Migrantenüberfall würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob es sich vielleicht doch lohnt, das Buch einmal zu lesen. Hättest du es vorher gelesen, wäre dir dieser Gewaltexess womöglich ersparrt geblieben. Mit anderen Worten, lesen bildet. ;-)
Weitere Texte von Akif Pirincci
Siehe auch:
Akif Pirincci: Die bisher eindeutig beste Buchbesprechung
Fjordman: Mindestens 6.000 Frauen jährlich in Schweden vergewaltigt
Karlsruhe: Importierte Kriminalität durch Asylbewerber
Ex-Moslem Nassim Ben Iman über die Gefährlichkeit des Islams
Werner Reichel: Danke Akif Pirinçci!
Axel B.C. Krauss: Akif Pirinçci und die Öffentlich-Rechtlichen
Thomas Böhm: Tugendterror: Nazikeulen zu Wattebäuschen!