Von Matthias Lukaschewitsch & Olaf Wedekind
Die Lage im Haus der Gesetzlosen eskaliert - doch der Regierende taucht in der Flüchtlingsfrage ab.
Dutzende Polizisten kontrollieren nach der Messer-Attacke die Bewohner des Gebäudes.
Einer der am Streit beteiligten Afrikaner wird von der Polizei abgeführt – zwei Männer wurden durch Messerstiche verletzt.
In der Reichenberger Straße, Ecke Ohlauer gab es einen blutigen Streit mit Messern.
Die Polizei verstärkte das Aufgebot, es kam ein SEK [Sonder-Einsatz-Kommando] dazu. Die Anwohner dachten, das Heim werde geräumt.
Die zwei Männer mit Stichverletzungen flüchteten wieder in die von Flüchtlingen bewohnte Schule.
Die Polizei riegelte alles ab, die Menge, die von einer Räumung ausging, skandierte "Haut ab".
Menschen vor der Gerhart-Hauptmann-Schule protestieren gegen den Polizeieinsatz.
Bezirksstadtrat Hans Panhoff redet auf die Menge ein, versucht zu beruhigen.
Es sind Bilder, die viele Berliner an Klaus Wowereit (60, SPD) zweifeln lassen:
Im Scheinwerferlicht stürmte am Montag, gegen 22 Uhr, ein schwer bewaffnetes SEK-Kommandodas von Flüchtlingen besetzte Gebäude der Gerhart-Hauptmann-Schule. Es ist schon der zweite Großeinsatz in nur fünf Wochen.
Damals, im November, gab es eine Messerstecherei unter Flüchtlingen. Und auch diesmal löste eine Messerattacke den Einsatz aus. Das Opfer ist 39 Jahre alt, stammt aus Angola – und lag blutend auf dem Gehweg direkt vor dem Heim.
Eine Blutspur führte ins Gebäude. Als die Polizisten ihr folgten, stießen sie auf einen jungen Mann aus dem Tschad. Er hatte Schnittverletzungen an Hals und Händen – und das Tatmesser bei sich.
Die Ermittler fanden heraus: Täter und Opfer sind Drogendealer am Görlitzer Park. „Es ging mal wieder um Revierkämpfe im Drogengeschäft“, so ein Beamter.
Während die Beamten die Personalien aller 65 Heimbewohner aufnehmen wollten, kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Etwa 100 Sympathisanten und Chaoten bedrängten die Polizisten.
Fast jeden Tag Auseinandersetzungen, Festnahmen, Demos, Farb- und sogar Steinwürfe. Allein in der Hauptmann-Schule gab es seit April 2013 - 30 Polizeieinsätze.
Und trotzdem duldet die Politik das illegale Treiben in Kreuzberg – allen voran der Bezirk Kreuzberg und auch der Regierende, Klaus Wowereit.
Zwar drängt Innensenator Frank Henkel (50, CDU) jeden Tag, den Rechtsstaat wiederherzustellen. Auch das illegale Flüchtlingscamp am Oranienplatz will er räumen lassen. Doch die SPD bremst, fordert zunächst weitere Gespräche mit den Besetzern.
Dabei eskaliert die Gewalt und viele fragen sich, wo der Regierende Bürgermeister eigentlich ist: Herr Wowereit (60, SPD), sagen Sie auch mal was? [1]
Auch er sehe einen „rechtswidrigen Zustand“ am Oranienplatz, der beendet werden müsse, am besten im Dialog aller Beteiligen, insbesondere Bezirk und Flüchtlinge – und durch Abbauen der Zelte. [2]
Hintergrund: Henkel, der mögliche Wowereit-Gegner bei der Wahl 2016, wäre beschädigt. Aktuell führt die Union (29 Prozent) in Umfragen zwar noch mit drei Punkten Vorsprung vor der SPD. Aber wie lange noch, sollte die Rechnung der SPD-Strategen aufgehen? Doch dann wären die Flüchtlinge am Ende nur Spielball in einem zynischen Politik-Poker.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: Chaos in Kreuzberg: Die Gewalt eskaliert - doch Wowereit schweigt
Meine Meinung:
Wenn Wowereit wirklich meint, er solle sich aus dem ganzen Geschehen heraushalten, um den CDU-Innensenator bloßzustellen, dann hoffe ich aber, daß sein Nichthandeln nicht der SPD zu Gute kommt, sondern der AfD mehr Wählerstimmen bringt. Eine Koalition zwischen der CDU und der AfD würde sicherlich manches in Berlin verändern und Wowereit wäre endlich weg vom Fenster. Berlin täte es gut.
Siehe auch:
Gunnar Schupelius: Warum müssen Taschendiebe blond sein?
Akif Pirincci: Ursula von der Leyen - You're in the army now, chick
Prof. Soeren Kern: EU und die Überwachung „intoleranter“ Bürger
Berlin-Kreuzberg: Multikulti ist, wenn die Messer aufblitzen
Staatliche Schulsexualisierung - Schulpflicht nahe am Schwachsinn
Peking hat Angst vor den Muslimen im Westen Chinas
Schweden: 1990 gab es 3 Ghettos - 2006 bereits 156
Christian Bernreiter: 90 % der Asylbewerber sind grundlos hier
Die Lage im Haus der Gesetzlosen eskaliert - doch der Regierende taucht in der Flüchtlingsfrage ab.
Dutzende Polizisten kontrollieren nach der Messer-Attacke die Bewohner des Gebäudes.
Einer der am Streit beteiligten Afrikaner wird von der Polizei abgeführt – zwei Männer wurden durch Messerstiche verletzt.
Ein Beamter stürmt mit gezogener Waffe los.
In der Reichenberger Straße, Ecke Ohlauer gab es einen blutigen Streit mit Messern.
Die Polizei verstärkte das Aufgebot, es kam ein SEK [Sonder-Einsatz-Kommando] dazu. Die Anwohner dachten, das Heim werde geräumt.
Die zwei Männer mit Stichverletzungen flüchteten wieder in die von Flüchtlingen bewohnte Schule.
Die Polizei riegelte alles ab, die Menge, die von einer Räumung ausging, skandierte "Haut ab".
Menschen vor der Gerhart-Hauptmann-Schule protestieren gegen den Polizeieinsatz.
Bezirksstadtrat Hans Panhoff redet auf die Menge ein, versucht zu beruhigen.
Es sind Bilder, die viele Berliner an Klaus Wowereit (60, SPD) zweifeln lassen:
Im Scheinwerferlicht stürmte am Montag, gegen 22 Uhr, ein schwer bewaffnetes SEK-Kommandodas von Flüchtlingen besetzte Gebäude der Gerhart-Hauptmann-Schule. Es ist schon der zweite Großeinsatz in nur fünf Wochen.
Damals, im November, gab es eine Messerstecherei unter Flüchtlingen. Und auch diesmal löste eine Messerattacke den Einsatz aus. Das Opfer ist 39 Jahre alt, stammt aus Angola – und lag blutend auf dem Gehweg direkt vor dem Heim.
Eine Blutspur führte ins Gebäude. Als die Polizisten ihr folgten, stießen sie auf einen jungen Mann aus dem Tschad. Er hatte Schnittverletzungen an Hals und Händen – und das Tatmesser bei sich.
Die Ermittler fanden heraus: Täter und Opfer sind Drogendealer am Görlitzer Park. „Es ging mal wieder um Revierkämpfe im Drogengeschäft“, so ein Beamter.
Während die Beamten die Personalien aller 65 Heimbewohner aufnehmen wollten, kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Etwa 100 Sympathisanten und Chaoten bedrängten die Polizisten.
Fast jeden Tag Auseinandersetzungen, Festnahmen, Demos, Farb- und sogar Steinwürfe. Allein in der Hauptmann-Schule gab es seit April 2013 - 30 Polizeieinsätze.
Und trotzdem duldet die Politik das illegale Treiben in Kreuzberg – allen voran der Bezirk Kreuzberg und auch der Regierende, Klaus Wowereit.
Zwar drängt Innensenator Frank Henkel (50, CDU) jeden Tag, den Rechtsstaat wiederherzustellen. Auch das illegale Flüchtlingscamp am Oranienplatz will er räumen lassen. Doch die SPD bremst, fordert zunächst weitere Gespräche mit den Besetzern.
Dabei eskaliert die Gewalt und viele fragen sich, wo der Regierende Bürgermeister eigentlich ist: Herr Wowereit (60, SPD), sagen Sie auch mal was? [1]
[1] Herr Wowereit war leider verhindert, denn er besprach mit der grünen Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann gerade das neue Konzept der Gender-Mainstream-Sexualerziehung in den Kreuzberger Schulen. Sie hatten sich darauf geeinigt, auch einige Schwule und Lesben mit in den Unterricht einzubeziehen. Und das ist ja allemal wichtiger als ein paar läppische Streitereien unter Flüchtlingen, an die wir uns ohnehin gewöhnen müssen. Berlin ist halt Multikulti und da sind ein paar Messerstechereien ganz normal, sagt unser Hausmeister. ;-(Seit Wochen taucht Wowereit in der Flüchtlingsfrage ab. Auch am Dienstag schickte er lediglich einen Regierungssprecher vor. Der sagte zur B.Z.: „Natürlich unterstützt Klaus Wowereit den Innensenator in der Forderung, dass der Bezirk endlich handelt.“
Auch er sehe einen „rechtswidrigen Zustand“ am Oranienplatz, der beendet werden müsse, am besten im Dialog aller Beteiligen, insbesondere Bezirk und Flüchtlinge – und durch Abbauen der Zelte. [2]
[2] Was ist das denn für ein weltfremder Träumer? Schon einmal was von Gesetzen gehört, Herr Wowereit? Nach dem Gesetz sind das illegale Flüchtlinge. Was gibt es mit denen zu besprechen?Trotzdem werden die SPD-Senatoren voraussichtlich am 7. Januar 2014 nicht für die Polizeiräumung stimmen, sodass Henkel die Flüchtlingszelte am Oranienplatz auch nicht, wie geplant, ab 18. Januar 2014 räumen lassen kann. SPD-intern ist inzwischen sogar von einer neuen Strategie die Rede: Mit einem Nein in der Senatssitzung am 7. Januar zum Polizeieinsatz könnte man Berlins CDU-Innensenator als schwach und nicht durchsetzungsfähig vorführen.
Hintergrund: Henkel, der mögliche Wowereit-Gegner bei der Wahl 2016, wäre beschädigt. Aktuell führt die Union (29 Prozent) in Umfragen zwar noch mit drei Punkten Vorsprung vor der SPD. Aber wie lange noch, sollte die Rechnung der SPD-Strategen aufgehen? Doch dann wären die Flüchtlinge am Ende nur Spielball in einem zynischen Politik-Poker.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: Chaos in Kreuzberg: Die Gewalt eskaliert - doch Wowereit schweigt
Meine Meinung:
Wenn Wowereit wirklich meint, er solle sich aus dem ganzen Geschehen heraushalten, um den CDU-Innensenator bloßzustellen, dann hoffe ich aber, daß sein Nichthandeln nicht der SPD zu Gute kommt, sondern der AfD mehr Wählerstimmen bringt. Eine Koalition zwischen der CDU und der AfD würde sicherlich manches in Berlin verändern und Wowereit wäre endlich weg vom Fenster. Berlin täte es gut.
Siehe auch:
Gunnar Schupelius: Warum müssen Taschendiebe blond sein?
Akif Pirincci: Ursula von der Leyen - You're in the army now, chick
Prof. Soeren Kern: EU und die Überwachung „intoleranter“ Bürger
Berlin-Kreuzberg: Multikulti ist, wenn die Messer aufblitzen
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