Der Eiertanz um die Meinungsfreiheit in Deutschland ist seit dieser Woche um eine Episode reicher. Am Mittwoch sollte die Exil-Iranerin Mina Ahadi einen Vortrag mit dem Titel “Islamkritik zwischen Aufklärung und Rassismus” an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf halten. Doch die Veranstaltung wurde kurzerhand vom Rektorat abgesagt.
Als Grund hieß es, eine islamkritische Veranstaltung sei “weltanschaulich nicht neutral” und daher in den Räumen der Universität nicht zulässig. Dabei sollte es im Referat von Frau Ahadi ausgerechnet darum gehen, “wie es möglich sei, in einem aus rassistischen und apologetischen Haltungen geprägten Meinungsfeld aufgeklärten und rationalen Standpunkten zu den Kontroversen über die islamische Religion Gehör zu verschaffen”, wie es auf diesseits.de heißt.
Das Ganze mag ein Zwischenfall sein, ein Einzelfall ist es nicht. Am 9. Oktober 2014 schrieb der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad auf seiner Facebook-Seite: “In Dortmund hat eine Stelle im Rathaus versucht, meinen Vortrag in der Stadt am letzten Dienstag zu verhindern, daraufhin hat uns die Auslandsgesellschaft den Raum kurzfristig abgesagt. Auch die Technische Universität Hamburg Harburg hat einen Rückzieher gemacht und sagte uns den Saal ab. Der Präsident, Prof. Garabed Antranikian, ließ über seinen Kanzler mitteilen, zugunsten des inneren Friedens an der TU wolle er lieber Abstand von einer solchen Veranstaltung nehmen.”
Beide, Ahadi und Abdel-Samad, sind als scharfe Islamkritiker bekannt. Sie sprechen in ihren Vorträgen wichtige Punkte an, vor denen viele nicht so mutige Geister inzwischen aus Angst um ihr Leben schon im Voraus kapitulieren. Der Umstand, dass Kritik per se nicht neutral sein kann, wie es zur Begründung der Uni Düsseldorf heißt, scheint die Rektoren nicht zu interessieren.
Dabei muss Kritik nicht immer fair sein, nicht ausgewogen, sie darf auch einseitig, polemisch und hart daherkommen. Sie kann im Gegensatz subtil und diffizil sein, vorsichtig und zurückhaltend. Aber die Meinungsfreiheit deckt Kritik nicht nur, wenn sie handzahm ist, sondern auch in jenen Fällen, da sie mit scharfer Zunge gesprochen wird.
Mina Ahadi befindet sich seit Jahrzehnten im Visier der Islam-Mafia. Also jener, die weltweit versuchen, die Kritiker des politischen Islam nicht nur mundtot, sondern mausetot zu machen. Salman Rushdie und Ayaan Hirsi Ali können epische Essays darüber schreiben.
Dass der Vortrag an der Heinrich-Heine-Universität nun untersagt wurde, ist schon bitter genug. Einen kultur-suizidalen Anstrich bekommt die Chose durch die Tatsache, dass an eben jener Heinrich-Heine-Universität im Jahr 2006 ein deutschlandweit bekannter Islamist [Pierre Vogel] ungehindert einen Vortrag halten durfte, in dem dieser unter anderem mehreren Überlieferungen zufolge gesagt haben soll: “Frauen gehören nicht an die Uni”.
Kritik verboten, Propaganda erlaubt. War das Humboldts “Idee der Universität”? Wohl kaum.
In Deutschland dürfen vom Verfassungsschutz beobachtete Islamisten auf öffentlichen Plätzen Hasspredigten abhalten. Sie können geradezu ungehindert in den Dschihad nach Syrien ziehen und wieder nach Deutschland einreisen. Man hat manchmal das Gefühl, so lange einer noch keinen Anschlag begangen hat, darf er unter dem Schutz der Religions- und der Meinungsfreiheit jeden erdenklichen Unsinn tun und sagen, selbst wenn es nicht mit dem Grundgesetz konform geht.
Wenn jedoch Intellektuelle das Fundament einer offenen Gesellschaft bemühen, die Kritik an antidemokratischen, grundgesetzwidrigen und gegenaufklärerischen Strömungen, dann kriegen sie die volle Härte einer sonst auf Toleranz geeichten Öffentlichkeit zu spüren. Wie in diesem abstrusen Fall an der Uni Düsseldorf.
Als Konsequenz kann man eigentlich gleich das römische Recht in islamisches Recht umwandeln. In dubio pro Islam. Für die Anwälte der Freiheit wird die Luft immer dünner.
Siehe auch
Uni Düsseldorf verweist islamkritischen Vortrag
Streit an Universität: Beleidigte Islamprediger Frauen?
Quelle: Den Islam kritisieren? Ja! Aber bitte ohne den Islam zu kritisieren
Noch ein klein wenig OT:
Bereitet sich die Bundeswehr auf einen Bürgerkrieg vor?
Seit längerer Zeit fehlt es nicht an kritischen Stimmen, die vor der Gefahr von bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Landesinneren warnen, wie sie sich in den französischen „Banlieues” [Unruhen in Frankreich 2005] oder schwedischen Städten [Unruhen in Stockholm 2013] ereigneten [1]. In beiden Fällen kamen die Urheber der Gewalttaten aus dem Kreis vorwiegend moslemischer Einwanderer. Doch genau das will die Politik nicht hören. Gleichzeitig wird jedoch zum zweiten Mal eine International Urban Operations Conference abgehalten, und das unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Das wirft Fragen auf. Nicht daß die Veranstalter die Sache geheimgehalten hätten. Ganz und gar nicht. Wenn aber alle wichtigen Medien darüber schweigen, kann kaum von einem Zufall ausgegangen werden.
Kampfeinsätze in urbanen Gebieten können Afghanistan oder den Nahen Osten betreffen. Sie können ebensogut deutsche Städte meinen, siehe die Ereignisse in Frankreich, Schweden oder jüngst in Griechenland, und sich auf soziale Spannungen beziehen. Die Ursachen können vielfältig sein von der Migration bis zum Staatsbankrott.
In der „Rheinischen Post” vom vergangenen 12. August machte Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn von Wien eine überrschende Aussage. Inmitten eines Interviews, das sich hauptsächlich um Papst Franziskus drehte, sprach der Kardinal plötzlich von seiner „Sorge“ wegen einer Aufrüstung der Regierungen gegen die eigenen Bürger. Wörtlich beklagte der Erzbischof, daß „zu wenig“ darüber gesprochen werde, daß sich die Militär- und Verteidigungsstrategien immer mehr „nach innen richten, mit Blick auf mögliche Aufstände in den eigenen Ländern“. Diese Entwicklung sei „erschreckend“ und verdeutliche die Dramatik der gegenwärtigen Situation, weil – so der Kardinal – „mit einem wachsenden Unmut in der Bevölkerung“ gerechnet werde“. Die Kirche habe „gerade in dieser Situation daran zu erinnern, dass es noch Zeit ist umzukehren“. Die überraschenden Aussagen wurden vom Kardinal nicht näher ausgeführt. Was weiß der Kardinal, was die Öffentlichkeit nicht weiß?
Siehe auch:
Schweden: Rettungssanitäter fordern militärische Ausrüstung in No-Go-Zonen
Akif Pirincci: Wenn meine Tante einen Schwanz hätte, wäre sie mein Onkel
Akif Pirincci: Lachhafter Versuch der Dumont-Presse
Dschihadisten hart bestrafen: Pässe wegnehmen! Wiedereinreiseverbote verhängen!
Michael Stürzenberger: Großrazzia bei Salafisten in NRW
Wolfgang Röhl: Iran mit Poesie und Rosenduft
Tony Blair kassiert 52.000 Euro monatlich von PetroSaudi Ölfirma
Als Grund hieß es, eine islamkritische Veranstaltung sei “weltanschaulich nicht neutral” und daher in den Räumen der Universität nicht zulässig. Dabei sollte es im Referat von Frau Ahadi ausgerechnet darum gehen, “wie es möglich sei, in einem aus rassistischen und apologetischen Haltungen geprägten Meinungsfeld aufgeklärten und rationalen Standpunkten zu den Kontroversen über die islamische Religion Gehör zu verschaffen”, wie es auf diesseits.de heißt.
Das Ganze mag ein Zwischenfall sein, ein Einzelfall ist es nicht. Am 9. Oktober 2014 schrieb der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad auf seiner Facebook-Seite: “In Dortmund hat eine Stelle im Rathaus versucht, meinen Vortrag in der Stadt am letzten Dienstag zu verhindern, daraufhin hat uns die Auslandsgesellschaft den Raum kurzfristig abgesagt. Auch die Technische Universität Hamburg Harburg hat einen Rückzieher gemacht und sagte uns den Saal ab. Der Präsident, Prof. Garabed Antranikian, ließ über seinen Kanzler mitteilen, zugunsten des inneren Friedens an der TU wolle er lieber Abstand von einer solchen Veranstaltung nehmen.”
Beide, Ahadi und Abdel-Samad, sind als scharfe Islamkritiker bekannt. Sie sprechen in ihren Vorträgen wichtige Punkte an, vor denen viele nicht so mutige Geister inzwischen aus Angst um ihr Leben schon im Voraus kapitulieren. Der Umstand, dass Kritik per se nicht neutral sein kann, wie es zur Begründung der Uni Düsseldorf heißt, scheint die Rektoren nicht zu interessieren.
Dabei muss Kritik nicht immer fair sein, nicht ausgewogen, sie darf auch einseitig, polemisch und hart daherkommen. Sie kann im Gegensatz subtil und diffizil sein, vorsichtig und zurückhaltend. Aber die Meinungsfreiheit deckt Kritik nicht nur, wenn sie handzahm ist, sondern auch in jenen Fällen, da sie mit scharfer Zunge gesprochen wird.
Mina Ahadi befindet sich seit Jahrzehnten im Visier der Islam-Mafia. Also jener, die weltweit versuchen, die Kritiker des politischen Islam nicht nur mundtot, sondern mausetot zu machen. Salman Rushdie und Ayaan Hirsi Ali können epische Essays darüber schreiben.
Dass der Vortrag an der Heinrich-Heine-Universität nun untersagt wurde, ist schon bitter genug. Einen kultur-suizidalen Anstrich bekommt die Chose durch die Tatsache, dass an eben jener Heinrich-Heine-Universität im Jahr 2006 ein deutschlandweit bekannter Islamist [Pierre Vogel] ungehindert einen Vortrag halten durfte, in dem dieser unter anderem mehreren Überlieferungen zufolge gesagt haben soll: “Frauen gehören nicht an die Uni”.
Kritik verboten, Propaganda erlaubt. War das Humboldts “Idee der Universität”? Wohl kaum.
In Deutschland dürfen vom Verfassungsschutz beobachtete Islamisten auf öffentlichen Plätzen Hasspredigten abhalten. Sie können geradezu ungehindert in den Dschihad nach Syrien ziehen und wieder nach Deutschland einreisen. Man hat manchmal das Gefühl, so lange einer noch keinen Anschlag begangen hat, darf er unter dem Schutz der Religions- und der Meinungsfreiheit jeden erdenklichen Unsinn tun und sagen, selbst wenn es nicht mit dem Grundgesetz konform geht.
Wenn jedoch Intellektuelle das Fundament einer offenen Gesellschaft bemühen, die Kritik an antidemokratischen, grundgesetzwidrigen und gegenaufklärerischen Strömungen, dann kriegen sie die volle Härte einer sonst auf Toleranz geeichten Öffentlichkeit zu spüren. Wie in diesem abstrusen Fall an der Uni Düsseldorf.
Als Konsequenz kann man eigentlich gleich das römische Recht in islamisches Recht umwandeln. In dubio pro Islam. Für die Anwälte der Freiheit wird die Luft immer dünner.
Siehe auch
Uni Düsseldorf verweist islamkritischen Vortrag
Streit an Universität: Beleidigte Islamprediger Frauen?
Quelle: Den Islam kritisieren? Ja! Aber bitte ohne den Islam zu kritisieren
Noch ein klein wenig OT:
Bereitet sich die Bundeswehr auf einen Bürgerkrieg vor?
Seit längerer Zeit fehlt es nicht an kritischen Stimmen, die vor der Gefahr von bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Landesinneren warnen, wie sie sich in den französischen „Banlieues” [Unruhen in Frankreich 2005] oder schwedischen Städten [Unruhen in Stockholm 2013] ereigneten [1]. In beiden Fällen kamen die Urheber der Gewalttaten aus dem Kreis vorwiegend moslemischer Einwanderer. Doch genau das will die Politik nicht hören. Gleichzeitig wird jedoch zum zweiten Mal eine International Urban Operations Conference abgehalten, und das unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Das wirft Fragen auf. Nicht daß die Veranstalter die Sache geheimgehalten hätten. Ganz und gar nicht. Wenn aber alle wichtigen Medien darüber schweigen, kann kaum von einem Zufall ausgegangen werden.
[1] Banlieus sind französische Vorstädte, in denen hauptsächlich Migranten wohnen. Sie sind gekennzeichnet von hoher Arbeitslosigkeit, Verwahrlosung und hoher Kriminalität. 2005 kam es in den Banlieus von Paris zu tagelangen gewaltsamen Ausschreitungen durch maghrebinische (muslimische) Einwanderer.Aber woher droht nun eigentlich die Gefahr im Inneren? Wird gegen mögliche Salafistenaufstände gerüstet? Oder rüstet der Staat gar gegen die eigenen Bürger? Das Referat von Tagungsleiter Generalmajor Drews lautete: „Perspektive der deutschen Armee bei urbanen Einsätzen“.
Kampfeinsätze in urbanen Gebieten können Afghanistan oder den Nahen Osten betreffen. Sie können ebensogut deutsche Städte meinen, siehe die Ereignisse in Frankreich, Schweden oder jüngst in Griechenland, und sich auf soziale Spannungen beziehen. Die Ursachen können vielfältig sein von der Migration bis zum Staatsbankrott.
In der „Rheinischen Post” vom vergangenen 12. August machte Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn von Wien eine überrschende Aussage. Inmitten eines Interviews, das sich hauptsächlich um Papst Franziskus drehte, sprach der Kardinal plötzlich von seiner „Sorge“ wegen einer Aufrüstung der Regierungen gegen die eigenen Bürger. Wörtlich beklagte der Erzbischof, daß „zu wenig“ darüber gesprochen werde, daß sich die Militär- und Verteidigungsstrategien immer mehr „nach innen richten, mit Blick auf mögliche Aufstände in den eigenen Ländern“. Diese Entwicklung sei „erschreckend“ und verdeutliche die Dramatik der gegenwärtigen Situation, weil – so der Kardinal – „mit einem wachsenden Unmut in der Bevölkerung“ gerechnet werde“. Die Kirche habe „gerade in dieser Situation daran zu erinnern, dass es noch Zeit ist umzukehren“. Die überraschenden Aussagen wurden vom Kardinal nicht näher ausgeführt. Was weiß der Kardinal, was die Öffentlichkeit nicht weiß?
Siehe auch:
Schweden: Rettungssanitäter fordern militärische Ausrüstung in No-Go-Zonen
Akif Pirincci: Wenn meine Tante einen Schwanz hätte, wäre sie mein Onkel
Akif Pirincci: Lachhafter Versuch der Dumont-Presse
Dschihadisten hart bestrafen: Pässe wegnehmen! Wiedereinreiseverbote verhängen!
Michael Stürzenberger: Großrazzia bei Salafisten in NRW
Wolfgang Röhl: Iran mit Poesie und Rosenduft
Tony Blair kassiert 52.000 Euro monatlich von PetroSaudi Ölfirma