Der Migrationsforscher Prof. Dr. Klaus J. Bade hat Dieter Nuhrs Islam-Spott scharf kritisiert: „Da verwechselt einer den Islam mit dem Islamischen Staat“, sagte Bade der „Welt“. „Das hat in etwa so viel miteinander zu tun wie eine Kuh mit dem Klavierspiel.“ [Migrationsforscher Bade kritisiert Dieter Nuhr scharf]
Man muss nicht unbedingt den Vergleich von Alkohol und Alkoholismus bemühen, die Bades Logik zufolge vermutlich dann “auch nichts miteinander zu tun haben” dürften. Man sollte aber 3 Gegenfragen stellen, was immer unterbleibt, vermutlich., weil sie so nahe liegen:
1. Womit genau hat der IS denn stattdessen zu tun? Mit den Erzählungen aus 1001 Nacht? Oder mit dem Telefonbuch von Kleinflintbek? Und wie kommt es eigentlich, dass an der Spitze des IS als “Kalif” ein promovierter Islamwissenschaftler steht, ohne dass ihm seine Promotion aberkannt würde?
2. Wieso können sich die IS-Kämpfer in ihren Medienauftritten permanent auf Koran und Prophetentradition berufen, und zwar mit Zitaten, die wie 1:1 auf die Praxis des IS zugeschnitten erscheinen?
33. Warum protestieren nicht Hunderte Mio. von MuslimInnen weltweit gegen diese Beleidigung des Islam mit mindestens der gleichen Intensität, wie sie damals gegen Rushdie oder gegen Mohammedkarrikaturen protestiert haben?
Dagegen sehen 92% der Saudis, einer Umfrage im Lande zufolge, zwischen IS und Islam gar keinen Widerspruch. Dazu SPIEGEL-Online: “Die Tageszeitung “al-Hayat” führte im August eine Umfrage in Saudi-Arabien durch. Demnach waren 92 Prozent der Befragten der Ansicht, dass der “Islamische Staat” mit den Werten des Islams und der Scharia übereinstimme. Mehrere wohlhabende Saudi-Araber sind verdächtig, den Aufstieg der Dschihadisten mitfinanziert zu haben” [Islamischer Staat: Pilotin und Prinz bombadieren Syrien und Irak].
Folgt man Bades feinsinniger Logik, töten die Kämpfer des IS, weil ihre Opfer “Ungläubige” sind, aber nicht, weil der Islam bzw. der Koran ihnen das als Folge der Unterscheidung der Welt in Gläubige und Ungläubige aufträgt. Bades Reinwaschung des Islam erinnert an den Satz des belgischen Anwalts Pol Vandemeulebroucke, der den rassistischen Mörder Hans Van Themsche, der im Mai 2006 in Antwerpen auf offener Straße gezielt mehrere Farbige tötete, vor der Presse mit den Worten verteidigte: “Er wollte die Menschen töten, weil sie schwarz waren, nicht weil er ein Rassist ist, verdammt!” [Belgischer Rassisten-Prozess: Der Schlächter von nebenan].
Dieter Nuhr ist ein Kabarettist und Sprachkünstler von hohen Graden, aber auf dem Boden der Tatsachen. Ihm ist das selten mutige Kunststück gelungen, den Islam in aller Öffentlichkeit und ohne Beschönigungen so zu präsentieren, wie er sich selber versteht: als Einheit von Wort bzw. Schrift und Tat. Klaus J. Bade ist dagegen ein promovierter Laufjunge zur Verbreitung aus der Luft gegriffener Behauptungen, die mit der Realität des Islam nichts zu tun haben.
Oder eben so viel wie eine Kuh mit dem Klavierspiel.
Quelle: Manchmal kann eine Kuh auch Klavier spielen
Siehe auch:
Akif Pirincci: Demonstranten gegen Bildungsplan keine versteckten Homosexuellen
Akif Pirincci: Lieber Dieter Nuhr - Anzeige von Salafist Erhat Toka
Akif Pirincci: Der erste Europäer war ein Moslem
Prof. Frank Furedi: Populismus: Die Arroganz der Eliten
Armin Peter: Berlin hält, was die Schlepper versprechen
Bremen-Farge: Kriminelle Flüchtlinge in Nachbarschaft: „Angst um unsere Kinder“
Akif Pirincci: Liebe Freunde - Akif for Bundeskanzler
Akif Pirincci: Hallo ihr Spackos - Gruß an Mely Kiyak
Man muss nicht unbedingt den Vergleich von Alkohol und Alkoholismus bemühen, die Bades Logik zufolge vermutlich dann “auch nichts miteinander zu tun haben” dürften. Man sollte aber 3 Gegenfragen stellen, was immer unterbleibt, vermutlich., weil sie so nahe liegen:
1. Womit genau hat der IS denn stattdessen zu tun? Mit den Erzählungen aus 1001 Nacht? Oder mit dem Telefonbuch von Kleinflintbek? Und wie kommt es eigentlich, dass an der Spitze des IS als “Kalif” ein promovierter Islamwissenschaftler steht, ohne dass ihm seine Promotion aberkannt würde?
2. Wieso können sich die IS-Kämpfer in ihren Medienauftritten permanent auf Koran und Prophetentradition berufen, und zwar mit Zitaten, die wie 1:1 auf die Praxis des IS zugeschnitten erscheinen?
33. Warum protestieren nicht Hunderte Mio. von MuslimInnen weltweit gegen diese Beleidigung des Islam mit mindestens der gleichen Intensität, wie sie damals gegen Rushdie oder gegen Mohammedkarrikaturen protestiert haben?
Dagegen sehen 92% der Saudis, einer Umfrage im Lande zufolge, zwischen IS und Islam gar keinen Widerspruch. Dazu SPIEGEL-Online: “Die Tageszeitung “al-Hayat” führte im August eine Umfrage in Saudi-Arabien durch. Demnach waren 92 Prozent der Befragten der Ansicht, dass der “Islamische Staat” mit den Werten des Islams und der Scharia übereinstimme. Mehrere wohlhabende Saudi-Araber sind verdächtig, den Aufstieg der Dschihadisten mitfinanziert zu haben” [Islamischer Staat: Pilotin und Prinz bombadieren Syrien und Irak].
Folgt man Bades feinsinniger Logik, töten die Kämpfer des IS, weil ihre Opfer “Ungläubige” sind, aber nicht, weil der Islam bzw. der Koran ihnen das als Folge der Unterscheidung der Welt in Gläubige und Ungläubige aufträgt. Bades Reinwaschung des Islam erinnert an den Satz des belgischen Anwalts Pol Vandemeulebroucke, der den rassistischen Mörder Hans Van Themsche, der im Mai 2006 in Antwerpen auf offener Straße gezielt mehrere Farbige tötete, vor der Presse mit den Worten verteidigte: “Er wollte die Menschen töten, weil sie schwarz waren, nicht weil er ein Rassist ist, verdammt!” [Belgischer Rassisten-Prozess: Der Schlächter von nebenan].
Dieter Nuhr ist ein Kabarettist und Sprachkünstler von hohen Graden, aber auf dem Boden der Tatsachen. Ihm ist das selten mutige Kunststück gelungen, den Islam in aller Öffentlichkeit und ohne Beschönigungen so zu präsentieren, wie er sich selber versteht: als Einheit von Wort bzw. Schrift und Tat. Klaus J. Bade ist dagegen ein promovierter Laufjunge zur Verbreitung aus der Luft gegriffener Behauptungen, die mit der Realität des Islam nichts zu tun haben.
Oder eben so viel wie eine Kuh mit dem Klavierspiel.
Quelle: Manchmal kann eine Kuh auch Klavier spielen
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