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Hamburg: Schulgewalt: Gewalt am Hamburgs Schulen um 73 Prozent gestiegen


Erst vor ein paar Tagen kam die Meldung, daß die Gewalt an Hamburger Schulen im Vergleich zum Vorjahr um 73 Prozent gestiegen ist und daß die Täter immer jünger werden. Sexualdelikte, Prügeleien, Raub und Bedrohungen gehören heute zum Schulalltag. Die Täter werden immer jünger, selbst siebenjährige Kinder zeigen eine Gewalt, die ziemlich brutal sein kann. Ich habe dies selbst einmal mit angesehen und war ziemlich erschrocken.

Der Kriminologe Jens Weidner, der zehn Jahre mit kriminellen Jugendlichen gearbeitet hat, weist auf die Gleichgültigkeit der Eltern hin, die ihre Kinder verrohen lassen:
„Schwere Tritte in den Bauch, Smartphones abziehen, schon Grundschüler werden zu Tätern. Die Verrohung unter Kindern schockiert. Manche Kinder werden regelrecht zum Bösen erzogen. Die Eltern habe ihre kleinen Seelen durch Gewalt und Gleichgültigkeit systematisch verroht.“
Ich begreife einfach nicht, wie man es so weit hat kommen lassen. Die Probleme sind mindestens seit 10 Jahren bekannt. Unternommen hat aber niemand etwas dagegen. Man schaute lieber weg, ignorierte das Problem und tolerierte damit, daß immer mehr Kinder zu Opfern wurden. Daß die Täter in der großen Mehrheit einen Migrationshintergrund haben, versucht man bis heute zu vertuschen.

Man versucht die Schuld für dieses Probleme auf die Arbeitslosigkeit, die Armut und auf Erziehungsdefizite zurückzuführen. In Bezug auf die Erziehungsdefizite ist das natürlich richtig. Aber viele Eltern die arbeitslos sind und Hartz-IV beziehen sind in der Lage, ihre Kinder ordentlich zu erziehen. Dies trifft auf viele Familien mit Migrationshintergrund allerdings nicht zu.

Denkt man z.B. an die Flüchtlige aus Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina, die fast alle aus den Romasiedlungen dieser Länder kommen und deren Asyl-Anerkennung gegen Null tendiert, so ist bekannt, daß sie große Schwierigkeiten haben, sich zu integrieren. Deshalb spricht der Hamburger Sozialsenator sich auch dafür aus, diese Länder als sichere Drittländer einzustufen, um sie so schnell wie möglich in ihre Heimat zurückzuführen.

Dies ist auch gestern im Bundestag mit der Stimme von Winfried Kretschmann (Grüne) verabschiedet worden, was viele Grüne mit Protest zur Kenntnis genommen haben. Aber nicht nur die Romakinder bereiten in der Schule besondere Probleme, dasselbe gilt für viele Kinder mit kurdischem, türkischem oder arabischen Migrationshintergrund.

mopo.de berichtet am 13.09.2014 davon, wie der Schulalltag mittlerweile in Hamburg aussieht. Jeden Tag ist ein Kind Opfer einer schweren Gewalttat unter der es vielleicht sein ganzes Leben zu leiden hat und das nicht selten traumatische Folgen hat. Vielen Kindern fällt es nach solchen Ereignissen schwer, die Schule noch als einen Ort der Sicherheit und Geborgenheit zu empfinden. Wie die mopo.de am 10.09.2013 schrieb, kommt es an Hamburger Schulen auch zu Mordversuchen und zu versuchtem Totschlag.
„Insgesamt 1908 Gewalttaten wurden im Schuljahr 2013/2014 gemeldet. Dabei handelt es sich um 317 schwere Taten wie Sexualdelikte (von sexueller Belästigung bis hin zur Vergewaltigung), Raub und gefährliche Körperverletzung (davon spricht man, wenn ein gefährlicher Gegenstand eingesetzt wurde oder mehrere Täter beteiligt waren). Zudem wurden 1591 leichtere Taten gemeldet, wie einfache Körperverletzung (Tritte, Schubser) oder Diebstahl. Besonders erschreckend: Die Täter werden immer jünger. Manche sind nicht einmal sechs Jahre alt.”
In Hamburg hat man die Straftaten in zwei Kategorien aufgegliedert. Kategorie I sind die schweren Delikte, die die Schulen dem Schulsenator melden müssen. Sie haben um 43 Prozent zugenommen. Bei den leichteren Straftaten, die um 80 Prozent zugenommen haben, überläßt man es den Schulen, diese Vorfälle zu melden. Man stellt sich unweigerlich die Frage, wie häufig Straftaten der Kategorie I, also die schweren Straftaten, der Kategorie II zugeordnet werden und wie viele der leichteren Straftaten gar nicht erst gemeldet werden, um den Ruf der Schule nicht zu ruinieren. Man darf also davon ausgehen, daß die Straftaten noch weit höher sind, als die offiziell veröffentlichen Zahlen.

mopo.de schreibt am 11.09.2014
317 mal ging es dabei um schwere Delikte wie Raub, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Sexualdelikte oder Waffen- und Drogenbesitz. Hierbei handelt es ich um Vorfälle der Kategorie I, das sind 96 Fälle mehr als im Vorjahreszeitraum.

1591 Fälle drehen sich um Meldungen der sogenannten Kategorie II, darunter fallen Diebstahl, Körperverletzung und schwere Beleidigung. Im Schuljahr zuvor wurden lediglich 882 solcher Fälle gemeldet.
Siehe auch:
Hamburg: Gewalt an Hamburger Schulen um 73 Prozent gestiegen
Hamburg: Schock: immer mehr Straftaten an Hamburgs Schulen
Schulgewalt in Hamburg: Experte sicher: „Täter sind immer jünger!“
Hamburg: Brutale Schläger: Die Wahrheit über die Schulgewalt
Hamburg: Von Mobbing bis Mordversuch: Gewalt auf Schulhöfen steigt

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