Bezirksmitarbeiter werden von aggressiven Besuchern bedroht. Polizeipräsenz gefordert
Drogenhandel, Müll, Gewalt, in vielen Berliner Parks herrschen desolate Zustände. Die zuständigen Behörden mühen sich nach Kräften, Abhilfe zu schaffen, stoßen bei der Bekämpfung derartiger Zustände aber immer wieder an ihre Grenzen. Anwohner und Nutzer der betroffenen Parkanlagen reagieren zunehmend verärgert, besorgt oder auch verängstigt. Sorgen um die eigene Sicherheit machen sich dabei nicht nur weite Teile der Bevölkerung, sondern auch Mitarbeiter der Bezirksämter. Die üben ihre Kontrollfunktionen in Parks zum Teil nur noch in Polizeibegleitung aus.
Vor allem der Görlitzer Park in Kreuzberg kommt seit Wochen nicht aus den Schlagzeilen. Die Drogenszene versetzt einen Kiez in Angst. Nach Einbruch der Dunkelheit traut sich kaum noch jemand in die weiträumige Grünanlage, Mütter mit Kindern meiden sie zunehmend. Die Polizei versucht seit Jahren, der Drogenproblematik Herr zu werden. Regelmäßig führen die Beamten Razzien durch, nach der Diskussion der vergangenen Wochen sind die Maßnahmen nochmals intensiviert worden.
Erst vor zwei Tagen rückte wieder ein Großaufgebot von 90 Beamten einer Einsatzhundertschaft an. Sechs Stunden lang kontrollierten die Einsatzkräfte mutmaßliche Dealer und ihre Kunden, unterstützt wurden sie dabei von vier Rauschgiftspürhunden. 37 Personen wurden überprüft, zwei festgenommen. Gegen weitere 23 Männer wurden Ermittlungen wegen Drogendelikten, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.
Viele Anwohner honorieren die Maßnahmen der Polizei, erwarten allerdings mehr. „Es nützt doch nichts, ab und an ein paar Leute einzusammeln. Was wir brauchen, ist Dauerpräsenz der Polizei“, fordert ein Enddreißiger, als er auf die Razzia vom Donnerstag angesprochen wird. Auch die Gastronomen leiden unter dem Anstieg der Drogenkriminalität im Park. „Vor ein paar Jahren standen hier gerade mal ein Dutzend Dealer rum, jetzt sind es an manchen Tagen bis zu 100 von denen“, sagt der von allen Atze genannte Wirt einer Gaststätte nahe dem Eingang zum Park.
Angepöbelt und attackiert
Dauerpräsenz, wie von einem Anwohner gefordert, kann die Polizei nach Angaben eines Beamten der örtlichen Dienststelle allerdings kaum leisten. „Schon jede Razzia ist ein personeller Kraftakt, wir müssen mit einem größeren Aufgebot rein, denn die Kundschaft wird zunehmend aggressiver“, erklärt der Beamte. Auch am Donnerstag leisteten mehrere Durchsuchte massiven Widerstand, mehrfach wurden Einsatzkräfte angepöbelt und attackiert, verletzte Beamte gab es zum Glück aber nicht.
Mit aggressiven Klienten machen auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Mitte immer öfter Bekanntschaft. Das gilt vor allem für den Monbijoupark. Hier sind es allerdings keine Drogenhändler, die den Bezirksmitarbeitern Probleme bereiten, sondern Parkbesucher, vornehmlich solche, die im Park grillen. Diese reagieren auf Ermahnungen und Hinweise inzwischen immer häufiger so aggressiv, dass der Bezirk Anfang Juni bei der Polizei um Unterstützung bat.
Seither werden die Ordnungsamtsmitarbeiter am Wochenende bei Kontrollgängen im Monbijoupark von Polizisten begleitet. Die Maßnahme sei zum Schutz der Mitarbeiter nötig, erklärt Stadtrat Carsten Spallek (CDU). Auch die Stadträte in Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg beklagen eine zunehmende Aggression gegenüber ihren Mitarbeitern, an Polizeischutz denken sie derzeit aber nicht.
Was regelmäßigen Besuchern des Monbijouparks Sorgen bereitet, ist vor allem die Gewaltkriminalität. Abends gehe sie nicht mehr in den Park, sagt Anwohnerin Alicia Lang. Die 22-Jährige hat einen triftigen Grund. Vor ein paar Wochen sei ihr 16 Jahre alter Cousin Tim auf Klassenfahrt in Berlin gewesen. Im Park hätten mehrere Männer ihn und einen Freund zusammengeschlagen und beraubt.
Nicht nur die Kriminalität, auch Müll, Verwahrlosung und Vandalismus sorgen in Parks für Ärger. In den Grünflächen in Mitte hätten sich die Kosten für Müll- und Schadensbestätigung in den vergangenen Jahren enorm erhöht, sagt Stadtrat Spallek. Das gilt allerdings für die Parks in nahezu allen Bezirken. Jörg M., der regelmäßig zum Joggen in den Volkspark Friedrichshain kommt, ärgert sich jedes Mal über die ständig wachsenden Müllberge. „Ich würde es machen wie in Singapur“, sagt er. „Knallhart hohe Geldbußen gegen die Verursacher verhängen.“ [1]
Hans H. Nibbrig und Paul Hertzberg
Quelle: Sicherheit: Mehr Gewalt in Parks
Siehe auch:
NSA: Überwachung mit Zustimmung von SPD und Grünen
Akif Pirincci: 10 Prophezeiungen für die nächsten 10 Jahre (Nr.1)
Berlin-Oranienplatz: Linke Frauen Vergewaltigungsopfer von Migranten
Michael Stürzenberger: Der Gesang der selbstmörderischen Dummheit
Michael Stürzenberger: Video München: „Polonaise gegen Rechts“
Vergewaltigungswelle in britischen Taxis: Keine Frau ist sicher
Deutschland auf dem besten Wege in die absolute Verblödung
Drogenhandel, Müll, Gewalt, in vielen Berliner Parks herrschen desolate Zustände. Die zuständigen Behörden mühen sich nach Kräften, Abhilfe zu schaffen, stoßen bei der Bekämpfung derartiger Zustände aber immer wieder an ihre Grenzen. Anwohner und Nutzer der betroffenen Parkanlagen reagieren zunehmend verärgert, besorgt oder auch verängstigt. Sorgen um die eigene Sicherheit machen sich dabei nicht nur weite Teile der Bevölkerung, sondern auch Mitarbeiter der Bezirksämter. Die üben ihre Kontrollfunktionen in Parks zum Teil nur noch in Polizeibegleitung aus.
Vor allem der Görlitzer Park in Kreuzberg kommt seit Wochen nicht aus den Schlagzeilen. Die Drogenszene versetzt einen Kiez in Angst. Nach Einbruch der Dunkelheit traut sich kaum noch jemand in die weiträumige Grünanlage, Mütter mit Kindern meiden sie zunehmend. Die Polizei versucht seit Jahren, der Drogenproblematik Herr zu werden. Regelmäßig führen die Beamten Razzien durch, nach der Diskussion der vergangenen Wochen sind die Maßnahmen nochmals intensiviert worden.
Erst vor zwei Tagen rückte wieder ein Großaufgebot von 90 Beamten einer Einsatzhundertschaft an. Sechs Stunden lang kontrollierten die Einsatzkräfte mutmaßliche Dealer und ihre Kunden, unterstützt wurden sie dabei von vier Rauschgiftspürhunden. 37 Personen wurden überprüft, zwei festgenommen. Gegen weitere 23 Männer wurden Ermittlungen wegen Drogendelikten, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.
Viele Anwohner honorieren die Maßnahmen der Polizei, erwarten allerdings mehr. „Es nützt doch nichts, ab und an ein paar Leute einzusammeln. Was wir brauchen, ist Dauerpräsenz der Polizei“, fordert ein Enddreißiger, als er auf die Razzia vom Donnerstag angesprochen wird. Auch die Gastronomen leiden unter dem Anstieg der Drogenkriminalität im Park. „Vor ein paar Jahren standen hier gerade mal ein Dutzend Dealer rum, jetzt sind es an manchen Tagen bis zu 100 von denen“, sagt der von allen Atze genannte Wirt einer Gaststätte nahe dem Eingang zum Park.
Angepöbelt und attackiert
Dauerpräsenz, wie von einem Anwohner gefordert, kann die Polizei nach Angaben eines Beamten der örtlichen Dienststelle allerdings kaum leisten. „Schon jede Razzia ist ein personeller Kraftakt, wir müssen mit einem größeren Aufgebot rein, denn die Kundschaft wird zunehmend aggressiver“, erklärt der Beamte. Auch am Donnerstag leisteten mehrere Durchsuchte massiven Widerstand, mehrfach wurden Einsatzkräfte angepöbelt und attackiert, verletzte Beamte gab es zum Glück aber nicht.
Mit aggressiven Klienten machen auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Mitte immer öfter Bekanntschaft. Das gilt vor allem für den Monbijoupark. Hier sind es allerdings keine Drogenhändler, die den Bezirksmitarbeitern Probleme bereiten, sondern Parkbesucher, vornehmlich solche, die im Park grillen. Diese reagieren auf Ermahnungen und Hinweise inzwischen immer häufiger so aggressiv, dass der Bezirk Anfang Juni bei der Polizei um Unterstützung bat.
Seither werden die Ordnungsamtsmitarbeiter am Wochenende bei Kontrollgängen im Monbijoupark von Polizisten begleitet. Die Maßnahme sei zum Schutz der Mitarbeiter nötig, erklärt Stadtrat Carsten Spallek (CDU). Auch die Stadträte in Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg beklagen eine zunehmende Aggression gegenüber ihren Mitarbeitern, an Polizeischutz denken sie derzeit aber nicht.
Was regelmäßigen Besuchern des Monbijouparks Sorgen bereitet, ist vor allem die Gewaltkriminalität. Abends gehe sie nicht mehr in den Park, sagt Anwohnerin Alicia Lang. Die 22-Jährige hat einen triftigen Grund. Vor ein paar Wochen sei ihr 16 Jahre alter Cousin Tim auf Klassenfahrt in Berlin gewesen. Im Park hätten mehrere Männer ihn und einen Freund zusammengeschlagen und beraubt.
Nicht nur die Kriminalität, auch Müll, Verwahrlosung und Vandalismus sorgen in Parks für Ärger. In den Grünflächen in Mitte hätten sich die Kosten für Müll- und Schadensbestätigung in den vergangenen Jahren enorm erhöht, sagt Stadtrat Spallek. Das gilt allerdings für die Parks in nahezu allen Bezirken. Jörg M., der regelmäßig zum Joggen in den Volkspark Friedrichshain kommt, ärgert sich jedes Mal über die ständig wachsenden Müllberge. „Ich würde es machen wie in Singapur“, sagt er. „Knallhart hohe Geldbußen gegen die Verursacher verhängen.“ [1]
[1] Das wäre das einzig vernünftige Konzept. Aber was will man erwarten von Politikern, die immer mehr von diesen Kriminellen ins Land holen und die sich weigern, etwas gegen diese Kriminellen zu unternehmen. Das Konzept in Singapur sieht übrigens wie folgt aus:In Mitte könnte die Zunahme des Müllproblems schon bald Folgen für die Parkbesucher haben. Noch ist in einem kleinen Teil des Monbijouparks das Grillen erlaubt. Das aggressive Verhalten vieler Griller und ihre Uneinsichtigkeit könnte das Bezirksamt allerdings dazu bringen, vom kommenden Jahr an auch dort ein Grillverbot zu verhängen. Die Entscheidung darüber soll nach Angaben Spalleks im Herbst fallen.
Herbert Sax schrieb in der FAZ:
Es geht auch anders, Singapur beweist uns dies. Vor kurzem besuchte ich wieder mal Singapur. Kein Vandalismus, keine Betrunkenen, keine Kippen und Müll auf Straßen und Plätzen, auch nach Veranstaltungen. Saubere U-Bahnstationen, keine Graffiti, nirgendwo. Kein Kaugummi auf Bürgersteigen. Die Straßen sind gesäumt von gepflegten Grünstreifen. An jeder Brücke die eine Straße überquert hängen beidseitig Blumen und alle sind intakt. Wie machen die das, denn es feiern und tummeln sich mehr Jugendliche abends auf den Straßen und an angesagten Orten als bei uns? Man hat den Eindruck eines höheren Kulturbewusstseins in dieser Stadt. Allerdings sind die Strafen drastisch. Radfahren in Fußgängerunterführungen kostet 1000 S$. Vor 2 Jahren erwischte es einen Schweizer Graffiti-Sprayer mit 3 Stockschlägen und 7 Monaten Haft, wobei man Ausländer noch zurückhaltend behandelt. Null Toleranz scheint ihr Geheimnis zu sein aber das reicht eigentlich nicht. Es hat auch etwas mit der sozialen Kultur zu tun. Wir haben hier eindeutig einen Nachholbedarf.
Hans H. Nibbrig und Paul Hertzberg
Quelle: Sicherheit: Mehr Gewalt in Parks
Siehe auch:
NSA: Überwachung mit Zustimmung von SPD und Grünen
Akif Pirincci: 10 Prophezeiungen für die nächsten 10 Jahre (Nr.1)
Berlin-Oranienplatz: Linke Frauen Vergewaltigungsopfer von Migranten
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Michael Stürzenberger: Video München: „Polonaise gegen Rechts“
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