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Akif Pirincci: Schwachsinnige erzählen Schwachsinn in die Schwachsinnskamera

Das kleine Fernsehspiel: Frohes Schaffen (zdf.de)

Video: ZDF: "Frohes Schaffen" (95 Minuten)

Man könnte es in der Tat als einen humoristischen Kommentar zum Phänomen Arbeit mit einem Augenzwinkern auffassen. Der satirische Dokumentarfilm FROHES SCHAFFEN von Konstantin Faigle, der am 12 Mai um Mitternacht im ZDF ausgestrahlt wurde und in der Machart von "Super Size Me"[amerikanischer Film über Fastfoodketten] oder "Bowling for Columbine" [Film des aamerikanischen Regisseurs Michael Moore über die amerikanische Waffenindustrie] sich sowohl ironisch als auch aus ungewöhnlicher Sicht und mit provozierenden Statements dem Thema nähert.

"Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt - die Arbeit. Arbeit ist Sicherheit, Selbstbestätigung, Existenzberechtigung. Sie ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. In Zeiten von Wirtschaftsboom und rasantem Arbeitsplatzabbau hinterfragt `Frohes Schaffen´ diesen `heiligen´ Lebenssinn der Arbeit."

Es geht in dem Film darum, ob es Sinn macht, daß wir uns von Arbeit abhängig machen, um uns doofes, unnützes Zeug zu kaufen, und ob es nicht besser wäre, Arbeit Arbeit sein zu lassen und die schönen Dinge des Lebens zu genießen. Doch wie jeder antikapitalistische Film führt auch dieser sich ad absurdum, bevor er überhaupt angefangen hat. Denn gleich auf den ersten Bildern sehen wir, wer Herrn Faigle und sein Werk finanziert haben: "In Koproduktion mit ZDF DAS KLEINE FERNSEHSPIEL (Fernsehsteuer)" und "Gefördert von FILM- UND MEDIENSTIFTUNG NRW / FILMFÖRDERUNGSANSTALT / DEUTSCHER FILMFÖRDERFONDS" (Steuern)".

Was bedeutet, Menschen sind in der Frühe aufgestanden, sind zu Arbeit gegangen, haben den ganzen Tag geschuftet, sich dann über die Hälfte ihres sauer Erwirtschafteten vom Staat wegrauben lassen, dieser hat davon einen Teil dem Faigle gegeben, damit der sich über die Arbeitenden lustig machen, ja sie sogar als Bekloppte hinstellen kann. Das Wort zynisch ist noch zu harmlos für diesen Dreck. Oder anders ausgedrückt, obgleich der Film das Gegenteil vorgibt, setzt er in Wahrheit allein durch seine Existenz den "Arbeitssüchtigen" ein Denkmal.

In dem Film kommen jede Menge Schizos zu Wort, die sich als saturierte Wohlstandskinder tarnen, und noch dazu im bürgerlichen Ambiente, welches eben nicht dadurch zu entstehen vermag, indem man wie zu Beginn des Films einfach voll ausgeruht den Sternenhimmel betrachtet, sondern durch … eben. Irgendein alter Idiot meint, der Urmensch hätte nur drei Stunden am Tag gearbeitet. Tja, was hätte er auch sonst tun sollen, etwa Überstundenschieben beim Bärenpfählen? Und was hat dieser Halbaffe den Rest des Tages so Sinnvolles angestellt, sich in das Gesamtwerk von Albert Camus vertieft oder Yoga-Übungen absolviert? Wie alt wurde der überhaupt, vielleicht 24?

Eine andere Idiotin, eine "Sozialwissenschaftlerin", also eine Steuergeldschmarotzerin, die vom Staat fürs Scheißereden alimentiert wird, ist der Auffassung, daß Arbeit andere schädigt. Sie führt das nicht näher aus, aber sie ist bei dieser Aussage von einer Einrichtung umgeben, vermutlich ihrer Wohnung, deren Herstellung harte und disziplinierte Arbeit erfordert: Ein schöner Glastisch, eine ausgewählte Tischleuchte usw. Was denken sich diese Leute bloß, wie sowas entsteht? Indem man den Sinn des Lebens ausknobelt?

Zwischendurch tun Schauspieler so, als hätten sie durch Arbeit einen Nervenzusammenbruch erlitten, was heutzutage als "Burnout" bezeichnet wird, ein Begriff, der speziell für faule Beamte erfunden worden ist, damit sie nicht einmal so tun müssen, als würden sie arbeiten, und nur noch auf Steuerzahlers Kosten einen Nonstop-Urlaub genießen dürfen.

Alle in dem Film geäußerten und vermeintlich schlau und ungeheuer analytisch daherkommenden Statements sind von Obere-Mittelschichtlern, die ihre Giga-Kohle vermittels des eisernen Steuergriffs des Staates an jedem 1. des Monats auf ihr Konto überwiesen bekommen, ohne eine Gegenleistung zu liefern und nur so doof-kommunistisch daherzufaseln brauchen, um ihre Existenzberechtigung unter Beweis zu stellen. Einschließlich des Autors / Regisseurs.

Dabei übersehen alle, vielleicht, weil `s ihnen grad in den Kram paßt, vielleicht weil sie zu blöd dazu sind, das, was eigentlich genau vor ihrer Nase liegt: Nein, nicht alle arbeiten sich zu Tode in diesem Land, bei weitem nicht. Die Mehrheit schiebt eine ruhige Kugel, wie der unglaublich lustig sein sollende Demo der freiwilligen, nichtsdestoweniger Staatsknete kassierenden Arbeitslosen, welche die Arbeitenden am Straßenrand verhöhnt, im Streifen beweist.

Mit keinem Wort geht unser Arbeitssatiriker darauf ein, wer solch einen ins Titanische aufgeblähten Wohlfahrtsstaat sonst bezahlen soll, als diejenigen, die sich zu Tode schuften? Vielleicht Obdachlosen-Zeitung-Verkäufer oder Asylanten? Da nützt es auch nicht, daß irgendwelche Sozial-Heinis von unkontrollierbaren "Finanzmärkten" quasseln, von denen sie eh keine Ahnung haben. Und während sie quasseln sitzen sie in ihren schönen Häusern und Gärten, welche bestimmt nicht Maximal-Entspannte ohne Marxsche "Entfremdung" und allein ihren "wahren" Interessen folgend hergerichtet haben, sondern in der Tat total "entfremdete" Bauarbeiter und Gärtner.

Und, ja, das fehlt mir auch in dem Film, es wird darin nämlich leider nicht gezeigt, wie der Autor / Regisseur Konstantin Faigle so lebt, nachdem er die Staatsknete für seinen Schwachsinn abgegriffen hat. Schade. Oder anders ausgedrückt der übliche linke Scheiß.

Quelle: Schwachsinnige erzählen Schwachsinn in die Schwachsinnskamera

Siehe auch: Bonn bei Sinnen: Akif Pirinçci las aus seinem neuen Buch (ef-magazin.de)

Meine Meinung:

Was solche linken Träumer wie Regisseur Konstantin Faigles völlig vergessen ist, daß die meisten Menschen mit einer Zeit ohne Arbeit vollkommen überfordert sind. Viele sind weder psychisch noch intellektuell in der Lage, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. Sie würden also keinesfalls Bücher lesen, Yoga üben oder andere sinnvolle Dinge tun, sondern sie würden versuchen, die Leere und Langeweile auf irgendeine Art und Weise zu betäuben. Und darum ist es gut, daß sie eine Beschäftigung haben, die ihrem Leben einen Halt gibt, einen Sinn verleiht. Sonst würde der Alkoholismus, der Drogen- und Tablettenmissbrauch sprunghaft ansteigen. Auch die Kriminalität und Gewalt würden ebenfalls sprunghaft zunehmen.

Weitere Texte von Akif Pirincci

Siehe auch:
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