Von Ralph Hub
Schlägerei auf dem Frühlingsfest:: Das Bild zeigt zwei der Tatverdächtigen am U-Bahneingang Goetheplatz. Der rechte ist derjenige, der gefilmt und geboxt hat. Sein Kumpel stand nur daneben. Von den anderen beiden Verdächtigen gibt es keine Aufnahmen.
Unbekannte verprügelten auf dem Frühlingsfest auf der Theresienwiese einen 28-Jährigen auf brutale Weise. Die Täter konnten damals unerkannt flüchten.
Ludwigsvorstadt: Eine feuerrote Narbe zieht sich vom rechten Ohr bis runter zum Kieferbogen. Sie erinnert Norman D. (29) jeden Morgen, wenn er in den Spiegel blickt, daran, dass ihn vier junge Burschen auf dem Frühlingsfest im April 2013 halb tot geprügelt haben.
Eigentlich wollte Norman D. an jenem Freitagabend, es war der 26. April 2013, vor dem Hippodrom nur kurz eine Zigarette rauchen. Vier junge Burschen schnorrten ihn wegen Kippen an. „Einer hat sofort sein Handy auf mich gerichtet und gefilmt“, erzählt Norman D.. Das kam dem Techniker merkwürdig vor. Er wollte, dass die Aufnahme gelöscht wird. „Hau ab, sonst hast ein Messer im Hals“, drohte einer der Typen. Sekunden später kassierte Norman D. einen Faustschlag von dem Burschen mit dem Handy. Der 1,92-Meter-Mann ging sofort zu Boden. Möglicherweise hatte das Quartett von Anfang an vor, ein Prügel-Video zu filmen.
Das Internet ist voll mit derartigen Filmchen. Die Schläger liefen nach der Tat weg, einer kam aber zurück, trat dem Opfer mit Wucht auf den Kopf. „Ich hoffe, dass er daran verreckt“, soll der Angreifer nach Zeugenaussagen gerufen haben, bevor er verschwand. Die vier Schläger flüchteten in Richtung Goetheplatz. Dort wurden zwei von ihnen auch von einer Überwachungskameras gefilmt.
Eines der Fotos ist jetzt für die Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Norman D. ist nur knapp mit dem Leben davongekommen. „Ich bin erst wieder im Krankenwagen zu mir gekommen“, sagt er. „Ein Polizist hat mir erzählt, was passiert ist.“ In der Klinik in der Lindwurmstraße stellte man fest, dass bei Norman D. der Unterkiefer zweimal gebrochen war. „Die rechte Hälfte hing einfach nach unten“, sagt der Techniker.
Er wurde noch in der Nacht operiert. In Marburg kümmerte sich ein Spezialist um den komplizierten Doppelbruch. Vier Zähne sind gesplittert. Noch heute befindet sich Norman D. in ärztlicher Behandlung. Drei Wochen war er krank geschrieben. Anfangs bekam er den Mund nur einen Spalt breit auf. Die Ärzte hatten den kompletten Unterkiefer mit Drähten stabilisiert. „Trinken konnte ich nur mit Strohhalm“, erzählt Norman D. An feste Nahrung war überhaupt nicht zu denken. Mühsam konnte er nach ein paar Tagen wieder Suppe löffeln.
Ums Frühlingsfest will er künftig einen großen Bogen machen. „Ich werde auch nicht auf der Wiesn vorbeisehen“, sagt er und reibt sich sein demoliertes Kinn. Einer seiner Schneidezähne sitzt heute noch ziemlich locker. Die Suche nach den Schlägern läuft.
Von zwei der jungen Burschen hat die Polizei ein Foto. Der rechte ist derjenige, der gefilmt und geboxt hat. Sein Kumpel stand nur daneben. Von den anderen beiden Verdächtigen gibt es keine Aufnahmen.
Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Schlägerei auf dem Frühlingsfest: Nach Prügelattacke: Polizei sucht diese Männer
Siehe auch:
Ahmadiyya-Gemeinde: Kein Partner eines Rechtsstaates
Religion: Christen werden weltweit am stärksten unterdrückt
Leserbrief eines Berliner Beamten: Polizisten zwischen den Fronten
Wochenende in Köln: Messerstecher, U-Bahn-Schläger, Trickdiebe
Paul Weston: In Großbritannien ist Wahrheit jetzt Hassrede
Akif Pirincci: Evolution im Wohlfahrtsstaat - Bevorzugung der Mittelmäßigen
Leipzig: Islamisten wollten Ortsverband der Jusos übernehmen
Italien: Kinder des Chefredakteurs von albanischen Schlägertrupps verprügelt
Schlägerei auf dem Frühlingsfest:: Das Bild zeigt zwei der Tatverdächtigen am U-Bahneingang Goetheplatz. Der rechte ist derjenige, der gefilmt und geboxt hat. Sein Kumpel stand nur daneben. Von den anderen beiden Verdächtigen gibt es keine Aufnahmen.
Norman D. wurde Opfer der vier Schläger.
Diese Narbe trug er zurück.
Unbekannte verprügelten auf dem Frühlingsfest auf der Theresienwiese einen 28-Jährigen auf brutale Weise. Die Täter konnten damals unerkannt flüchten.
Ludwigsvorstadt: Eine feuerrote Narbe zieht sich vom rechten Ohr bis runter zum Kieferbogen. Sie erinnert Norman D. (29) jeden Morgen, wenn er in den Spiegel blickt, daran, dass ihn vier junge Burschen auf dem Frühlingsfest im April 2013 halb tot geprügelt haben.
Eigentlich wollte Norman D. an jenem Freitagabend, es war der 26. April 2013, vor dem Hippodrom nur kurz eine Zigarette rauchen. Vier junge Burschen schnorrten ihn wegen Kippen an. „Einer hat sofort sein Handy auf mich gerichtet und gefilmt“, erzählt Norman D.. Das kam dem Techniker merkwürdig vor. Er wollte, dass die Aufnahme gelöscht wird. „Hau ab, sonst hast ein Messer im Hals“, drohte einer der Typen. Sekunden später kassierte Norman D. einen Faustschlag von dem Burschen mit dem Handy. Der 1,92-Meter-Mann ging sofort zu Boden. Möglicherweise hatte das Quartett von Anfang an vor, ein Prügel-Video zu filmen.
Das Internet ist voll mit derartigen Filmchen. Die Schläger liefen nach der Tat weg, einer kam aber zurück, trat dem Opfer mit Wucht auf den Kopf. „Ich hoffe, dass er daran verreckt“, soll der Angreifer nach Zeugenaussagen gerufen haben, bevor er verschwand. Die vier Schläger flüchteten in Richtung Goetheplatz. Dort wurden zwei von ihnen auch von einer Überwachungskameras gefilmt.
Eines der Fotos ist jetzt für die Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Norman D. ist nur knapp mit dem Leben davongekommen. „Ich bin erst wieder im Krankenwagen zu mir gekommen“, sagt er. „Ein Polizist hat mir erzählt, was passiert ist.“ In der Klinik in der Lindwurmstraße stellte man fest, dass bei Norman D. der Unterkiefer zweimal gebrochen war. „Die rechte Hälfte hing einfach nach unten“, sagt der Techniker.
Er wurde noch in der Nacht operiert. In Marburg kümmerte sich ein Spezialist um den komplizierten Doppelbruch. Vier Zähne sind gesplittert. Noch heute befindet sich Norman D. in ärztlicher Behandlung. Drei Wochen war er krank geschrieben. Anfangs bekam er den Mund nur einen Spalt breit auf. Die Ärzte hatten den kompletten Unterkiefer mit Drähten stabilisiert. „Trinken konnte ich nur mit Strohhalm“, erzählt Norman D. An feste Nahrung war überhaupt nicht zu denken. Mühsam konnte er nach ein paar Tagen wieder Suppe löffeln.
Ums Frühlingsfest will er künftig einen großen Bogen machen. „Ich werde auch nicht auf der Wiesn vorbeisehen“, sagt er und reibt sich sein demoliertes Kinn. Einer seiner Schneidezähne sitzt heute noch ziemlich locker. Die Suche nach den Schlägern läuft.
Von zwei der jungen Burschen hat die Polizei ein Foto. Der rechte ist derjenige, der gefilmt und geboxt hat. Sein Kumpel stand nur daneben. Von den anderen beiden Verdächtigen gibt es keine Aufnahmen.
Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Schlägerei auf dem Frühlingsfest: Nach Prügelattacke: Polizei sucht diese Männer
Siehe auch:
Ahmadiyya-Gemeinde: Kein Partner eines Rechtsstaates
Religion: Christen werden weltweit am stärksten unterdrückt
Leserbrief eines Berliner Beamten: Polizisten zwischen den Fronten
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