Von einer Regierung, die nicht hören wollte, und darum fühlen musste.
Nicht ein blaues Auge, auch nicht eine Ohrfeige, sondern eine gehörige Tracht Prügel mussten Präsident François Hollande und seine regierenden Sozialisten am Abend der zweiten Runde der Kommunalwahlen einstecken. Das Regierungslager hat mehr als 155 Städte mit mehr als 9.000 Einwohnern an die Opposition verloren – und muss damit eine historische Niederlage einstecken. Einziger Trost für die Linken: Sie behalten Paris und Lyon. Beide Städte sind allerdings in keinster Weise repräsentativ für das Land.
Wie in der ersten Runde vor einer Woche war die Wahlbeteiligung mit zirka 64 Prozent ausgesprochen niedrig. Die geringe Wahlbeteiligung ging wie im ersten Wahlgang eindeutig zu Lasten der regierenden Sozialisten. In absoluten Zahlen war die Anzahl der Wähler der UMP im Vergleich zu 2008 ungefähr gleich. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die mehrheitlich linken Nicht-Wähler enttäuscht vom Resultat der linken Regierungsarbeit sind.
Vor allem die Linke hat zugunsten des FN [Front National] viele Federn lassen müssen. Überspitzt könnte man sagen, dass die FN, die auf wirtschaftlichem Gebiete links von den herrschenden Sozialisten steht, die gegenwärtig modernere Form der radikalen Linken ist, denn die echten kommunistischen Parteien sind in die Bedeutungslosigkeit versunken!! Auch soziologisch überschneidet sich die Wählerschaft von den beiden äußersten Rändern wesentlich mehr als die von UMP [Konservative] und FN.
Die Volksfront gegen die FN ist vor allen Dingen eine versteckte Waffe der Linken, die traditionelle Rechte an der kurzen Leine zu halten und sich ideologisch gefügig zu machen. Die so in den letzten 20 Jahren weichgespülte Rechte hatte bis vor kurzem in der Tat ein immer größer werdendes Mobilisationsproblem, doch seitdem sich in der UMP langsam, doch stetig immer mehr Führungskräfte auf Druck der Basis auf die traditionellen Werte der Rechten zurückbesinnen, steigt der Rückhalt dieser Partei in der Bevölkerung.
Auch die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Harris Interactive am Wahltag der ersten Runde bestätigt, dass das Thema Schwulenehe nach wie vor ein Entscheidungskriterium für die Stimmvergabe vieler Wähler darstellt. Danach äußerten 37 Prozent der Befragten, dass die Haltung der Kandidaten zu diesem Thema für ihre Wahlentscheidung „wichtig“ bis „sehr wichtig“ sei, bei den praktizierenden Katholiken lag der Prozentsatz sogar bei 42 Prozent.
Möglicherweise erklärt sich damit auch, dass beispielsweise die Stadt Niort, die seit 60 Jahren ununterbrochen von den Sozialisten regiert worden ist, gleich im ersten Wahlgang an die Opposition fiel. Die bisherige Bürgermeisterin hatte sich nämlich ganz besonders für die LSBTTI-Lobby eingesetzt [LSBTTI: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle], und die Rathausfassade ab Februar 2013 mit einer riesigen Regenbogenflagge „geschmückt“.
Für die neue Rechte wird es in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren darauf ankommen, dass sie sich gegen die weichgespülte Rechte innerhalb der UMP durchsetzt. Die wichtigsten Maßnahmen müssen Steuersenkungen, Bürokratieabbau, Schutz des Privateigentums, Entscheidungsfreiheit, vor allem in den Bereichen Erziehung und Unternehmen, sein. Auf diese Weise können die traditionelle Familie und die mittelständischen Unternehmen, die die Basis der Gesellschaft bilden, gestärkt werden.
Erstere ersetzt auf wesentlich effizientere, menschlichere und kostengünstigere Art den ausufernden und unbezahlbaren Wohlfahrtsstaat, die zweiten schaffen die so dringend benötigten Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Auf diese Weise könnte Frankreich die Spirale aus kollektiver Depression, Nihilismus und Vereinzelung durchbrechen. Das neue nationale Parteiprogramm der UMP geht in der Theorie einen guten Schritt in diese Richtung, und die Wähler haben auf jeden Fall deutlich gesagt, dass sie des Sozialismus überdrüssig sind. [1]
Ihre ganze Kraft konzentrieren sie seit zwei Jahren auf einen wahrhaft „heldenhaften“ Krieg gegen die menschliche Natur. Drei Demonstrationen mit jeweils mehr als eine Million Menschen [gegen Gender-Mainstream und die Homoehe] konnten nichts gegen die ideologische Verbohrtheit ausrichten. Hollande und seine Regierung ignorieren einfach alles , was nicht in ihr Weltbild passt.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
weiterlesen
Noch ein klein wenig OT:
Video: PeterCornelius - Du, entschuldige i kenn di (02:27)
Video: Peter Cornelius - Reif für die Insel (04:32)
Video: Andree Heller - Wie mei Herzschlag (03:49)
Video: Reinhard Fendrich - Es lebe der Sport (04:02)
Siehe auch:
Hamed Abdel-Samad: Faschismus und Islamismus – ein ungleiches Paar?
Markus Vahlefeld: Akif Pirincci - Der Poet für das Derbe
Akif Pirinçci: „Ich möchte mein altes Deutschland wieder haben“
Saudi-Arabien: Neues Gesetz - Atheisten gelten als Terroristen
Hamed Abdel-Samad: Der Weckrufer
Niederlande: 2 Marokkaner bei Überfall auf Juwelier erschossen
Alexander Mangold vergleicht Pirinçci-Buch mit “Mein Kampf”
Akif Pirincci: Video vom feigen ZDF zensiert
Marine Le Pen von der Front National: So sehen Sieger aus!
Nicht ein blaues Auge, auch nicht eine Ohrfeige, sondern eine gehörige Tracht Prügel mussten Präsident François Hollande und seine regierenden Sozialisten am Abend der zweiten Runde der Kommunalwahlen einstecken. Das Regierungslager hat mehr als 155 Städte mit mehr als 9.000 Einwohnern an die Opposition verloren – und muss damit eine historische Niederlage einstecken. Einziger Trost für die Linken: Sie behalten Paris und Lyon. Beide Städte sind allerdings in keinster Weise repräsentativ für das Land.
Wie in der ersten Runde vor einer Woche war die Wahlbeteiligung mit zirka 64 Prozent ausgesprochen niedrig. Die geringe Wahlbeteiligung ging wie im ersten Wahlgang eindeutig zu Lasten der regierenden Sozialisten. In absoluten Zahlen war die Anzahl der Wähler der UMP im Vergleich zu 2008 ungefähr gleich. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die mehrheitlich linken Nicht-Wähler enttäuscht vom Resultat der linken Regierungsarbeit sind.
Vor allem die Linke hat zugunsten des FN [Front National] viele Federn lassen müssen. Überspitzt könnte man sagen, dass die FN, die auf wirtschaftlichem Gebiete links von den herrschenden Sozialisten steht, die gegenwärtig modernere Form der radikalen Linken ist, denn die echten kommunistischen Parteien sind in die Bedeutungslosigkeit versunken!! Auch soziologisch überschneidet sich die Wählerschaft von den beiden äußersten Rändern wesentlich mehr als die von UMP [Konservative] und FN.
Die Volksfront gegen die FN ist vor allen Dingen eine versteckte Waffe der Linken, die traditionelle Rechte an der kurzen Leine zu halten und sich ideologisch gefügig zu machen. Die so in den letzten 20 Jahren weichgespülte Rechte hatte bis vor kurzem in der Tat ein immer größer werdendes Mobilisationsproblem, doch seitdem sich in der UMP langsam, doch stetig immer mehr Führungskräfte auf Druck der Basis auf die traditionellen Werte der Rechten zurückbesinnen, steigt der Rückhalt dieser Partei in der Bevölkerung.
Auch die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Harris Interactive am Wahltag der ersten Runde bestätigt, dass das Thema Schwulenehe nach wie vor ein Entscheidungskriterium für die Stimmvergabe vieler Wähler darstellt. Danach äußerten 37 Prozent der Befragten, dass die Haltung der Kandidaten zu diesem Thema für ihre Wahlentscheidung „wichtig“ bis „sehr wichtig“ sei, bei den praktizierenden Katholiken lag der Prozentsatz sogar bei 42 Prozent.
Möglicherweise erklärt sich damit auch, dass beispielsweise die Stadt Niort, die seit 60 Jahren ununterbrochen von den Sozialisten regiert worden ist, gleich im ersten Wahlgang an die Opposition fiel. Die bisherige Bürgermeisterin hatte sich nämlich ganz besonders für die LSBTTI-Lobby eingesetzt [LSBTTI: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle], und die Rathausfassade ab Februar 2013 mit einer riesigen Regenbogenflagge „geschmückt“.
Für die neue Rechte wird es in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren darauf ankommen, dass sie sich gegen die weichgespülte Rechte innerhalb der UMP durchsetzt. Die wichtigsten Maßnahmen müssen Steuersenkungen, Bürokratieabbau, Schutz des Privateigentums, Entscheidungsfreiheit, vor allem in den Bereichen Erziehung und Unternehmen, sein. Auf diese Weise können die traditionelle Familie und die mittelständischen Unternehmen, die die Basis der Gesellschaft bilden, gestärkt werden.
Erstere ersetzt auf wesentlich effizientere, menschlichere und kostengünstigere Art den ausufernden und unbezahlbaren Wohlfahrtsstaat, die zweiten schaffen die so dringend benötigten Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Auf diese Weise könnte Frankreich die Spirale aus kollektiver Depression, Nihilismus und Vereinzelung durchbrechen. Das neue nationale Parteiprogramm der UMP geht in der Theorie einen guten Schritt in diese Richtung, und die Wähler haben auf jeden Fall deutlich gesagt, dass sie des Sozialismus überdrüssig sind. [1]
[1] Mein Vertrauen in die UMP wäre so gering, daß ich sie nicht wählen würde. Der Sarkozy-Schock sitzt einfach zu tief. Was hat Nicolai Sarkozy nicht einst für Sprüche gemacht? Mit dem Kärcher wollte er die Gesellschaft von ihrem Kriminellen und Sozialschmarotzern befreien. Und was ist daraus geworden? Sarkozys Kärcher hat der Holzwurm gefressen.
Ich wundere mich, wie schnell die Franzosen schon wieder auf die Sprüche der UMP hereinfallen. Ich fürchte, die UMP wird so etwas wie die weichgespülte Partei von David Cameron werden, der auch einst mit großen Sprüchen antrat und nun von der UKIP zu Zugeständnissen gezwungen wird, die er eigentlich selber hätte initiieren sollen.
Außerdem fehlt mir der Hinweis, daß die FN sich gegen die Euro-Diktatur, gegen eine weitere Islamisierung und für einen Stopp der Masseneinwanderung muslimischer Migranten, Sinti & Roma... einsetzt. Weiter erwarte ich, dass sie sich für eine verstärkte Integration und die Ausweisung krimineller und arbeitsloser Migranten sowie religiöser Fanatiker einsetzt. Außerdem erwarte ich von der Justiz, daß sie kriminellen Migranten keinen Migrationsbonus mehr erteilt, sondern eine beschleunigte Ausweisung.Ob die Sozialisten in der Lage sein werden, die Botschaft der Wähler zu verstehen, darf stark bezweifelt werden. Schließlich haben Hollande und seine Mitstreiter zwei ganze Jahre lang jegliche Sachkritik an ihrer desaströsen Wirtschaftspolitik ignoriert. Sie haben mehr oder weniger alle zaghaften Reformen, die Sarkozy unternommen hatte, rückgängig gemacht, von den Unternehmen einen höheren „Beitrag“ verlangt und die Zeit mit Nichtstun ausgesessen.
Ihre ganze Kraft konzentrieren sie seit zwei Jahren auf einen wahrhaft „heldenhaften“ Krieg gegen die menschliche Natur. Drei Demonstrationen mit jeweils mehr als eine Million Menschen [gegen Gender-Mainstream und die Homoehe] konnten nichts gegen die ideologische Verbohrtheit ausrichten. Hollande und seine Regierung ignorieren einfach alles , was nicht in ihr Weltbild passt.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
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Noch ein klein wenig OT:
Video: PeterCornelius - Du, entschuldige i kenn di (02:27)
Video: Peter Cornelius - Reif für die Insel (04:32)
Video: Andree Heller - Wie mei Herzschlag (03:49)
Video: Reinhard Fendrich - Es lebe der Sport (04:02)
Siehe auch:
Hamed Abdel-Samad: Faschismus und Islamismus – ein ungleiches Paar?
Markus Vahlefeld: Akif Pirincci - Der Poet für das Derbe
Akif Pirinçci: „Ich möchte mein altes Deutschland wieder haben“
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Hamed Abdel-Samad: Der Weckrufer
Niederlande: 2 Marokkaner bei Überfall auf Juwelier erschossen
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Akif Pirincci: Video vom feigen ZDF zensiert