Es ist doch immer wieder interessant, wie man von seinen linken „Freunden“ beurteilt wird. Timo Stein klärt uns über die politische Korrektheit auf. Eigentlich weiß man ja bereits seit Jahren, was Linkspopulisten über Rechtspopulisten, Islamkritiker und Eurokritiker denken. Da wird stets fleißig die Nazikeule geschwungen. Aber sie scheint ihre Wirkung immer mehr zu verlieren.
Offenbar sind die Linken es nicht gewohnt, Gegenwind zu bekommen. Und der wird immer stärker und er reißt immer mehr Menschen mit sich. Timo Stein wäre wahrscheinlich, wie die meisten Linken, nicht unbedingt der Typ, der sich Gedanken darüber macht, warum dies so ist und warum immer mehr Menschen zu den Rechtspopulisten strömen. Statt dessen trauert er wohl eher alten Zeiten nach, als die Linkspopulisten noch die Meinungshoheit besaßen.
Er hält erst einmal seine Antifa-Flagge in den Wind und wähnt sich auf der Seite der Gutmenschen. Andere Linke sind da nicht so zimperlich. Erst heute warnte die Bochumer Polizei 51 Kommunalpolitiker der NPD, von Pro NRW und der Alternative für Deutschland (AfD) vor gewalttätigen Angriffen der linksextremen Antifa. „Unbekannte Personen der linksextremistischen Antifa“ planten unter dem Pseudonym „Antifa Klüngel Bochum“ Outing-Aktionen an den Wohnorten und Arbeitsplätzen der Kandidaten, heißt es in dem Schreiben der Polizei.
„Erfahrungsgemäß gehen mit den Outing- bzw. ‚antifaschistischen Aufklärungsaktionen’ der Antifa auch Straftaten einher, insbesondere Sachbeschädigungen an Fahrzeugen und Farbschmierereien an Hauswänden. Des Weiteren sind Verteilungen von Flugblättern/Flyern in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz einzukalkulieren.“
Die Polizei gibt den Betroffenen zudem Verhaltenshinweise: „Achten Sie in ihrem persönlichen Umfeld zu Hause und am Arbeitsplatz auf verdächtige Personen. Parken Sie ihr Fahrzeug (...) möglichst in gut ausgeleuchteten Bereichen.“
Gehe ich recht, Herr Stein, daß diese Terrorakte der Linken ebenfalls mit ihrem Verständnis von politischer Korrektheit übereinstimmen? Zu deutsch: keine Meinungsfreiheit für Rechtspopulisten - oder im linken Jargon: Feuer und Flamme für Nazis.
Von Timo Stein (Foto)
Kolumne: Zwischen den Zeilen. Sie sprechen von „EU-Diktatur“, „Ökofaschismus“ und „Blockparteien“. Die Feinde vermeintlicher „political correctness“ fühlen sich von Gender, Gutmenschen und Europa bedroht. Auf ihrem Marsch durch die Institutionen leidet vor allem die Sprache. [1]
Unlängst hat eine Sprache in die politische Debatte Einzug erhalten, die eine ganz eigene Geschichte von bundesrepublikanischer Realität erzählt. Es sind die Feinde vermeintlicher „political correctness“, die sich von Gender, Gutmenschen und Europa bedroht fühlen. Diese PC-Opfer verstehen sich als Kämpfer gegen eine alles tabuisierende politische Korrektheit. Die Sprache zumindest haben sie längst enttabuisiert: Sie sprechen von „Blockparteien“, „gleichgeschalteten Medien“, „Tugendterror“, „Ökofaschismus“, „EU-Diktatur“ oder der „EUdSSR“.
In ihrer Erzählung wird die Politik beherrscht von Blockparteien, an deren Spitze eine SED-sozialisierte, schwarz lackierte Sozialdemokratin Namens Angela Merkel herrscht [Sie meinen die Umfallerin?]. Die Medien sind deren Erfüllungsgehilfen, Grün wählende links-liberale [falsch: nicht links-liberale sondern links-reaktionäre] Kampagnenjournalisten. Die politische Kultur ist von Gutmenschen diktiert. Gesteuert wird alles aus Brüssel. Eurodiktatur pur.
Was für ein schreckliches Land. Inmitten einer schrecklichen Welt.
Als fantasiebefreite Satire ist diese Wahrnehmung vielleicht noch erträglich. Doch die PC-Opfer meinen es ernst. Humor ist ihre Sache nicht. Sie zeichnen ein Bild, das der Realität so nahe steht, wie Putin der Demokratie. [2] Würde man sie wörtlich nehmen, dann wäre Deutschland ein durch und durch totalitäres Land – und die gute alte DDR im Vergleich dazu eine Art Feierabenddiktatur.
Kein Zweifel: Dieses Land verändert sich. Es darf wieder alles gesagt werden. [3] Die PC-Opfer haben längst die Kommentarspalten, die Anonymität des Netzes, hinter sich gelassen. Heran wächst eine immer lauter werdende Minderheit, die den Stammtisch unlängst ins bundesrepublikanische Festzelt getragen hat. Sie verwenden eine Sprache und jonglieren mit Thesen, die noch bis vor ein paar Jahren unmöglich in der veröffentlichten Meinung hätten verhandelt werden können. Die Anti-PC-Bewegung hat die Republik enttabuisiert, ohne dabei wirklich ein Tabu zu brechen. Was sie aber brechen, sind die ungeschriebenen Gesetze des demokratischen Diskurses.
[6] Pass mal auf, daß du kein Opfer wirst, wenn Ali dir nächstes Mal über den Weg läuft. Der mag nämlich keine Deutschen und linke Besserwisser erst recht nicht. ;-)
Diese Selbstviktimisierungstendenz [Victim = Opfer, Selbstaufopferung] ist das sie alle einende Charakteristikum. Es ist die typisch reaktionäre Ressentiment-Bildung, wie man sie in der Sozialwissenschaft als Reaktion Privilegierter auf den Verlust von Macht kennt. PC-Opfer neigen beispielsweise dazu, den im Zuge von Gleichstellungsmaßnahmen einhergehenden Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln. Sie fühlen sich als Opfer der Opfer. Doch dahinter steht die Angst vor Abstieg. [7]
Der Alt-68er: Er ist der Seitenwechsler. Weil er seine politische Position über den Marsch der Institutionen in die gesellschaftliche Mitte getragen hat, will er jetzt nicht länger Mainstream sein. Gelangweilt von seiner über Jahrzehnte hinweg postulierten Position, will er erneut anecken. Alan Posener hat das jüngst trefflich beschrieben: „Und siehe da, so wie sie früher „Kacke“ und „Pisse“ sagen wollten, wollen sie heute „Neger“ und „Zigeuner“sagen. (…) Ausgerechnet die „rebels without a cause“ [Rebellen ohne Grund], die im Zweifel gegen antiautoritäre Erziehung, Kuschelpädagogik und Spaßunterricht zu Felde ziehen, deren Opfer sie geworden sind, beklagen die Existenz einer Erziehungsdiktatur in Gestalt gesellschaftlicher Tabus.“
Der Nationalbolschewist: Er ist zutiefst antiliberal, antimodern und antikapitalistisch. In Anlehnung an Ernst Niekisch und die konservative Revolution zu Zeiten der Weimarer Republik verbalisiert er eine auf Nation und Volk setzende Kapitalismuskritik, die einer einfachen Dichotomie von gut und böse folgt. Den bösen Kapitalisten wird das gute, arbeitende Volk gegenübergestellt. Dabei wird der Kapitalismus nicht systemisch kritisiert, sondern personifizierend und verschwörungstheoretisch abgehandelt – als etwas, das wie eine Naturgewalt von außen über den Menschen hereinbricht. Die Kritik richtet sich vor allem gegen Banker, Manager und Heuschrecken.
Der Hardcore-Katholik: Vor allem die damalige Wahl Ratzingers zum Papst hat dieser Spezies enormen Auftrieb gegeben. Ratzingers These von der „Diktatur des Relativismus“ ist ihr Leitmotiv. Die Keimzelle einer Gesellschaft ist die traditionelle Familie, repräsentiert durch Mann und Frau. Homosexualität wird als unnatürlich diskreditiert, Gleichstellung als Genderterror verurteilt. Der Islam wird als faschistische Ideologie abgelehnt.
Der Konservativ-Libertäre: Er lehnt den Staat ab, spricht gerne von Eigenverantwortung und Freiheit. Steuern sind für ihn Diebstahl. Die EU begreift er als bürokratisches Monstrum, das die Völker Europas gegen ihren Willen homogenisiert.
Die PC-Opfer formieren in ihrer Heterogenität ein diffuses Themenwirrwarr aus reaktionärer Gesellschaftspolitik, libertärer Wirtschafts- und Finanzpolitik, gepaart mit einer tendenziellen Ablehnung des Staates und supranationaler Organisationen. Die PC-Opfer-Front verläuft nicht mehr entlang traditioneller, sondern quer durch alle politischen Lager und erinnert in ihrer fundamentalistischen Ausrichtung an die amerikanische Tea-Party-Bewegung.
Ihr politischer Arm ist die AfD. Dort fühlen sich die politisch Inkorrekten zuhause. Gerade jüngere Entwicklungen innerhalb der Partei macht die AfD für PC-Opfer besonders attraktiv. Die Signale sind eindeutig: Parteichef Bernd Lucke verkündete jüngst, er sei kein Liberaler. Liberale Größen wie Dagmar Metzger ziehen sich aus zentralen Positionen der Partei zurück, währenddessen „die Galionsfigur der national-konservativen Szene in Deutschland“, Beatrix von Storch, an Einfluss gewinnt. Gleichzeitig rücken Themen wie Familie und Integration immer mehr in den Fokus. Die Anti-Europartei verwässert ihr Eurothema zugunsten einer breit angelegten thematischen Ausrichtung und einer damit einhergehenden Positionierung rechts von der CSU.
Interessanter Nebeneffekt dieser Entwicklung: Gemäßigte Linke fangen an, das System zu verteidigen, gegen das sich die Rechte nun positioniert. Linke werden zu Bewahrern. Die reaktionären PC-Opfer werden zur neuen APO. Dabei ist die neue rechte Reaktion sichtlich bemüht, auf ihrem Weg in die gesellschaftliche Mitte so allerhand Rechtes, Linkes und Abgehängtes einzusammeln. Liegen bleibt dabei vor allem eines: die Sprache.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: PC-Opfer: Für die neue Rechte ist Deutschland ein totalitärer Staat
Und das meint Bettina Röhl dazu:
dämlich, dämlicher, am dämlichsten.. eine angestrengte dämliche Wiederkäuerei von abgedroschenen “Argumenten” gegen das diffuse, selbstgeschnitzte neue Feindbild namens “PC-Opfer” , das – auch uralter Kaffee – Neue Rechte genannt wird. Eine stereotype Klischeedrescherei ohne Ende. Selbst der extreme Seitenwechsler namens Alan Posener, ein kleiner Welt-Journalist mit großen Komplexen, wird bemüht ausgerechnet, um unzufriedene 68er zu enttarnen.
Noch mehr Bock zum Gärtner machen, geht nicht. Hier also eine ganz frische Kostprobe zum Thema der politisch korrekten Mainstream-Gewalt. Das aggressive Moment in der notdürftig vorgetäuschten Lässigkeit ist das eigentlich Unschöne an derartigem Geschwalle, das sich aktuell in vielen Medien finden lässt; auch hier wieder klar am Grundgesetz vorbei.
Die gefühlten Gesetze eines Diskursanstandes brechen das GG. Das Perverse ist, dass solche Großquatscher kein solides Wissen über die Verfassungsgarantien haben und nur so obenhin, in der Rotte mit anderen, Jagd auf Menschen machen, die sie verächtlich PC-Opfer nennen. [Quelle]
Noch ein klein wenig OT:
Video: Die neue Welle von Migranten ist schon da (01:11)
Siehe auch:
Bochum: Polizei warnt Kommunalwahl-Kandidaten vor Antifa-Gewalt
Gideon Böss: Steuerhinterziehung ist schlimmer als Mord
Papst Franziskus: Die Genderideologie ist dämonisch!
In keinem muslimischen Land wird Religionsfreiheit gewährt
Hamburg-Schnelsen: Sozialbehörde plant neue Flüchtlingsunterkunft
Leipzig: Bandenkrieg - Tunesier schnitt Landsmann die Kehle auf
Maintal: Neues Flüchtlingsheim - Stimmung der Anwohner kocht
Berlin: Flüchtlinge vertreiben Sicherheitsleute vom Schulgelände
Akif Pirincci: Münchhausens Münchhausiaden
Offenbar sind die Linken es nicht gewohnt, Gegenwind zu bekommen. Und der wird immer stärker und er reißt immer mehr Menschen mit sich. Timo Stein wäre wahrscheinlich, wie die meisten Linken, nicht unbedingt der Typ, der sich Gedanken darüber macht, warum dies so ist und warum immer mehr Menschen zu den Rechtspopulisten strömen. Statt dessen trauert er wohl eher alten Zeiten nach, als die Linkspopulisten noch die Meinungshoheit besaßen.
Er hält erst einmal seine Antifa-Flagge in den Wind und wähnt sich auf der Seite der Gutmenschen. Andere Linke sind da nicht so zimperlich. Erst heute warnte die Bochumer Polizei 51 Kommunalpolitiker der NPD, von Pro NRW und der Alternative für Deutschland (AfD) vor gewalttätigen Angriffen der linksextremen Antifa. „Unbekannte Personen der linksextremistischen Antifa“ planten unter dem Pseudonym „Antifa Klüngel Bochum“ Outing-Aktionen an den Wohnorten und Arbeitsplätzen der Kandidaten, heißt es in dem Schreiben der Polizei.
„Erfahrungsgemäß gehen mit den Outing- bzw. ‚antifaschistischen Aufklärungsaktionen’ der Antifa auch Straftaten einher, insbesondere Sachbeschädigungen an Fahrzeugen und Farbschmierereien an Hauswänden. Des Weiteren sind Verteilungen von Flugblättern/Flyern in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz einzukalkulieren.“
Die Polizei gibt den Betroffenen zudem Verhaltenshinweise: „Achten Sie in ihrem persönlichen Umfeld zu Hause und am Arbeitsplatz auf verdächtige Personen. Parken Sie ihr Fahrzeug (...) möglichst in gut ausgeleuchteten Bereichen.“
Gehe ich recht, Herr Stein, daß diese Terrorakte der Linken ebenfalls mit ihrem Verständnis von politischer Korrektheit übereinstimmen? Zu deutsch: keine Meinungsfreiheit für Rechtspopulisten - oder im linken Jargon: Feuer und Flamme für Nazis.
Von Timo Stein (Foto)
Kolumne: Zwischen den Zeilen. Sie sprechen von „EU-Diktatur“, „Ökofaschismus“ und „Blockparteien“. Die Feinde vermeintlicher „political correctness“ fühlen sich von Gender, Gutmenschen und Europa bedroht. Auf ihrem Marsch durch die Institutionen leidet vor allem die Sprache. [1]
[1] Aha, der Herr Stein ist ein Schöngeist. In der geistigen Welt eines Schöngeistes haben Migrantengewalt, die Zerstörung deutscher Kultur und Tradition, die Islamisierung Europas und Sozialschmarotzer keinen Platz. Sie stören nur den schönen Worten, mit denen Herr Stein sich seine bunte Multikultiwelt zusammen träumt.Die Sprache ist immer zu allererst bedroht. Sie ist Träger und Mittler des Denkens, Seismograf für gesellschaftliches Klima und politischen Wandel. Sprache verbalisiert Gedanken. Das Gesagte oder zu Papier Gebrachte verändert wiederum das Denken. Wir gewöhnen uns. Desensibilisieren. Die Geschichte zeigt: Gesellschaften, die zu autoritären wurden, haben zuallererst den Kampf um die Sprache verloren.
Was ist aber, Herr Stein, wenn sie oder einer ihrer Freunde oder Verwandten Opfer von Migrantengewalt werden? Dann könnte es sehr schnell vorbei sein mit dem Träumen. Haben sie Kinder, Herr Stein? Dann passen sie gut auf sie auf. Wie es ihnen ergehen kann, können sie sich einmal auf diesem Video ansehen. Was meinen sie, wer wohl der Täter war? Video: Junge schlägt brutal auf gleichaltrigen 14-Jährigen ein (00:54)
Unlängst hat eine Sprache in die politische Debatte Einzug erhalten, die eine ganz eigene Geschichte von bundesrepublikanischer Realität erzählt. Es sind die Feinde vermeintlicher „political correctness“, die sich von Gender, Gutmenschen und Europa bedroht fühlen. Diese PC-Opfer verstehen sich als Kämpfer gegen eine alles tabuisierende politische Korrektheit. Die Sprache zumindest haben sie längst enttabuisiert: Sie sprechen von „Blockparteien“, „gleichgeschalteten Medien“, „Tugendterror“, „Ökofaschismus“, „EU-Diktatur“ oder der „EUdSSR“.
In ihrer Erzählung wird die Politik beherrscht von Blockparteien, an deren Spitze eine SED-sozialisierte, schwarz lackierte Sozialdemokratin Namens Angela Merkel herrscht [Sie meinen die Umfallerin?]. Die Medien sind deren Erfüllungsgehilfen, Grün wählende links-liberale [falsch: nicht links-liberale sondern links-reaktionäre] Kampagnenjournalisten. Die politische Kultur ist von Gutmenschen diktiert. Gesteuert wird alles aus Brüssel. Eurodiktatur pur.
Was für ein schreckliches Land. Inmitten einer schrecklichen Welt.
Als fantasiebefreite Satire ist diese Wahrnehmung vielleicht noch erträglich. Doch die PC-Opfer meinen es ernst. Humor ist ihre Sache nicht. Sie zeichnen ein Bild, das der Realität so nahe steht, wie Putin der Demokratie. [2] Würde man sie wörtlich nehmen, dann wäre Deutschland ein durch und durch totalitäres Land – und die gute alte DDR im Vergleich dazu eine Art Feierabenddiktatur.
[2] Herr Stein, sie meinen, die wahren Demokraten sitzen in Washington, Brüssel und Berlin, die politischen Brandstifter, die überall in der Welt mit Feuer spielen: in Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien und jetzt in der Ukraine, wo der Brandstifter Obama Feuer zu legen versucht. Die usa-hörigen Trottel der EU und Angela Merkel folgen ihm bereitwillig.PC-Opfer sind längst Mainstream
Wenn Herr Stein beklagt, daß die neue Rechte meint, Deutschland verwandle sich offenbar in ein schreckliches Land, hat er sich dann einmal die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, wie die Zukunft Deutschlands wohl aussehen mag? Ich glaube nicht. Hat Herr Stein einmal darüber nachgedacht, warum die Front National in Frankreich immer stärker wird, ebenfalls die UKIP in Großbritannien und andere neokonservative Parteien in Europa? Ich glaube nicht. Mir scheint, diese Fragen mag er sich gar nicht stellen, weil er dann nämlich auf eine Realität stoßen würde, die er nicht wahrhaben will, die er bisher bewußt verdrängt.
Und noch etwas, Herr Stein, sie sind doch nicht wirklich davon überzeugt, daß die Medien uns die Wahrheit sagen? Oder haben sie es nur noch nicht bemerkt? Oder dürfen oder wollen sie es vielleicht gar nicht bemerken, weil sie sonst ihren Job los sind und sich zum Stempeln anstellen können. Sie können dann ja das Stempellied von Erst Busch vor sich hinpfeifen. Es dürfte ihnen ja bekannt sein. (alte linke Schule)
Ernst Busch: Lied der Arbeitslosen / Stempellied (04:26) - Text
Kein Zweifel: Dieses Land verändert sich. Es darf wieder alles gesagt werden. [3] Die PC-Opfer haben längst die Kommentarspalten, die Anonymität des Netzes, hinter sich gelassen. Heran wächst eine immer lauter werdende Minderheit, die den Stammtisch unlängst ins bundesrepublikanische Festzelt getragen hat. Sie verwenden eine Sprache und jonglieren mit Thesen, die noch bis vor ein paar Jahren unmöglich in der veröffentlichten Meinung hätten verhandelt werden können. Die Anti-PC-Bewegung hat die Republik enttabuisiert, ohne dabei wirklich ein Tabu zu brechen. Was sie aber brechen, sind die ungeschriebenen Gesetze des demokratischen Diskurses.
[3] So, so, es darf alles wieder gesagt werden, meint Herr Stein. Bis auf Thilo Sarrazin, Michael Stürzenberger und die Mitglieder der oben erwähnten Parteien, die in Bochum von den Linksfaschisten bedroht werden. Und sie meinen, Herr Stein, es gibt in Deutschland Meinungsfreiheit? Ist ihnen nicht bekannt, daß die Linksfaschisten von Indymedia sämtliche Daten ihrer politischen Feinde auf ihrer Plattform veröffentlichen, daß sie Flugblätter ihrer politischen Feinde in der ganzen Nachbarschaft verteilen?Die jüngsten Debatten um die Thesen von Matthias Matussek oder Sibylle Lewitscharoff sind nur die in der breiten Öffentlichkeit sichtbar gewordenen Spitzen dieser Radikalisierung von Sprache und Diskurs. Beide Fälle eint die Art und Weise einer Diskussionskultur, auf deren Grundlage ein tatsächlicher Diskur nur schwerlich möglich ist. Lewitscharoffs Einwürfe beispielsweise helfen einer notwendigen Debatte um künstliche Befruchtung nicht, wenn das Totschlagargument der Widernatürlichkeit ins Spiel kommt. Gleiches gilt für Matusseks Widernatürlichkeitspostulat in Bezug auf Homosexualität. Es geht nicht um den Austausch von Argumenten, sondern um die Wortwerdung eines diffusen Gefühls, um das Verkünden von Wahrheiten. Träger ist eine Sprache, die beißt, gleichsetzt, diffamiert und radikalisiert. [4]
Das ist Rufmord, das ist Existenzvernichtung. Damit kann man auch einen Menschen in den Suizid treiben. Aber diese Linksfaschisten belassen es nicht bei solchen Aktionen, sondern sie greifen Menschen auch körperlich an. Sie beschmieren Häuser, werfen Scheiben ein, zünden Autos an, verhindern Vorlesungen und Parteiversammlungen mit Gewalt und greifen Menschen an. Sie haben tolle Freunde, Herr Stein. Fühlen sie sich wohl bei ihnen? Wie nennt man solche Menschen noch? Ach, ja, ich glaube, man nennt sie „Demokraten“, oder?
[4] Wie finden sie es denn, Herr Stein, wenn ein Ehepaar sein Kind von einer Leihmutter austragen läßt? Und ich empfinde es persönlich als unnatürlich, wenn lesbische Frauen sich aus purem Egoismus den Samen eines fremden Mannes einpflanzen lassen, um ein Kind zu bekommen. Ein Kind hat ein Anrecht auf Vater und Mutter, um gesund aufzuwachsen, damit es später nicht daran zerbricht. Und wenn ich mir die Sexualpraktiken von schwulen Männern ansehe, dann finde ich sie mehr als widernatürlich, auch wenn es dem Schöngeist nicht gefälltEs soll nicht nur wieder alles gesagt werden dürfen, sondern auch am besten ohne Widerspruch. Denn obwohl die PC-Opfer alles sagen, beschweren sie sich gleichzeitig über fehlende Meinungsfreiheit. [5] Sarrazin ist die bekannteste Verkörperung dieser Paradoxie. Obwohl er über alle ihm zur Verfügung stehenden Kanäle sendet, fühlt er sich gleichzeitig zensiert und ausgegrenzt. Jan Fleischhauer hat das treffend kommentiert: „Wenn so Meinungsterror in Deutschland aussieht, wären viele Leute auch gerne mal betroffen. Dann wären sie heute Millionäre.“ Und: „Das PC-Opfer ist die rechte Gegenfigur zum linken Minderheitendiskurs. Was in dem einen Fall das Patriarchat, die herrschenden Eliten oder ganz allgemein das System, sind im anderen die Wächter der Political Correctness.“
[5] Mir scheint, eines der Probleme von Herrn Stein scheint zu sein, daß er vieles gar nicht mitbekommt oder es nicht mitbekommen möchte. Haben sie einmal die Auftritte des Islamkritikers Michael Stürzenberger in München verfolgt? Sie meinen, er dürfe dort offen seine Meinung äußern? Ganz das Gegenteil ist der Fall. Er wird von Linken und Muslimen niedergeschrieen, er wird bedroht, bespuckt, mit Gegenständen beworfen, er wurde bereits angegriiffen und mit Mord bedroht, obwohl jedes Wort, das er sagt, der Wahrheit entspricht.So erzeugt die Anti-PC-Bewegung letztlich genau das, was sie eigentlich zu bekämpfen gedachte. Sie erzeugt durch ihr dogmatisches Verständnis von Diskurs eine moderne Kultur des Denkverbotes. [Hä?] Die PC-Opfer rufen Meinungsfreiheit und meinen die Freiheit von Gegenmeinung und Widerspruch. Ihre Haltung ist die typische Opferhaltung. [6]
Aber der linke und der islamische Mob wollen die Wahrheit gar nich hören. Und ich finde es ziemlich traurig, daß Sie nicht mit einem Wort dafür eintreten, daß Menschen wie Thilo Sarrazin und Michael Stürzenberger frank und frei ihre Meinung äußern dürfen. Gleiches gilt für die Mitglieder der oben genannten Parteien (NPD, Pro NRW, AfD), die sich alle im demokratischen Spektrum bewegen. Und wenn man die NPD als rechtsextrem und die AfD als rechtspopulistisch bezeichnet, so kann man ebenfalls die Linke als linksextrem und die Grünen als linkspopulistisch bezeichnen und ihnen ebenso die demokratische Legitimität entziehen, wie man es von den rechten Parteien fordert.
SPD und die CDU dagegen haben in meinen Augen längst das demokratische Spektrum verlassen. Wir leben schon lange nicht mehr in einem demokratischen Staat. Unter einer Demokratie in der heutigen Zeit stelle ich mir vor, daß das Volk in allen wichtigen Entscheidungen mitzubestimmen hat. Der Eintritt in die EU, die Masseneinwanderung vom Muslimen und der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) wurden gegen den Willen des Volkes verabschiedet. Niemand hat das Volk befragt. Das liegt einfach daran, daß die Meinung des Volkes nicht interessiert, sondern militärische, wirtschaftliche und politische Interessen.
[6] Pass mal auf, daß du kein Opfer wirst, wenn Ali dir nächstes Mal über den Weg läuft. Der mag nämlich keine Deutschen und linke Besserwisser erst recht nicht. ;-)
Diese Selbstviktimisierungstendenz [Victim = Opfer, Selbstaufopferung] ist das sie alle einende Charakteristikum. Es ist die typisch reaktionäre Ressentiment-Bildung, wie man sie in der Sozialwissenschaft als Reaktion Privilegierter auf den Verlust von Macht kennt. PC-Opfer neigen beispielsweise dazu, den im Zuge von Gleichstellungsmaßnahmen einhergehenden Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln. Sie fühlen sich als Opfer der Opfer. Doch dahinter steht die Angst vor Abstieg. [7]
[7] Ist es heute bereits ein Privileg, von Muslimen zusammengeschlagen, zusammengetreten und abgestochen zu werden? Dann verzichte ich gerne auf dieses Privileg. Und auf das Privileg des Zusammenbruchs der Sozialsysteme oder ethnisch und religiöser Konflikte verzichte ich auch gerne. Aber solche Ereignisse sind wohl weit außerhalb der Phantasie von Herrn Stein. Ich werde sie daran erinnern, wenn sie beim Arbeitsamt das Stempellied pfeifen und wenn der Mitarbeiter sie darauf hinweist, dass das Privileg des Arbeitslosengeldes allesfalls noch eine historische Bedeutung hat und daß sie es als Privileg auffassen dürfen, immerhin noch an der Armenspeisung teilnehmen zu dürfen, solange es sie noch gibt - bis der Leichnam plötzlich umfällt...Eine Typologie der Politisch Unkorrekten
Keenen Sechser in der Tasche,
bloß 'n Stempelschein.
Durch die Löcher der Kledaasche (Kleidung)
kiekt die Sonne rein.
Mensch, so stehste vor der Umwelt
jänzlich ohne was;
wenn dein Leichnam plötzlich umfällt,
wird keen Ooge naß....
Der Alt-68er: Er ist der Seitenwechsler. Weil er seine politische Position über den Marsch der Institutionen in die gesellschaftliche Mitte getragen hat, will er jetzt nicht länger Mainstream sein. Gelangweilt von seiner über Jahrzehnte hinweg postulierten Position, will er erneut anecken. Alan Posener hat das jüngst trefflich beschrieben: „Und siehe da, so wie sie früher „Kacke“ und „Pisse“ sagen wollten, wollen sie heute „Neger“ und „Zigeuner“sagen. (…) Ausgerechnet die „rebels without a cause“ [Rebellen ohne Grund], die im Zweifel gegen antiautoritäre Erziehung, Kuschelpädagogik und Spaßunterricht zu Felde ziehen, deren Opfer sie geworden sind, beklagen die Existenz einer Erziehungsdiktatur in Gestalt gesellschaftlicher Tabus.“
Der Nationalbolschewist: Er ist zutiefst antiliberal, antimodern und antikapitalistisch. In Anlehnung an Ernst Niekisch und die konservative Revolution zu Zeiten der Weimarer Republik verbalisiert er eine auf Nation und Volk setzende Kapitalismuskritik, die einer einfachen Dichotomie von gut und böse folgt. Den bösen Kapitalisten wird das gute, arbeitende Volk gegenübergestellt. Dabei wird der Kapitalismus nicht systemisch kritisiert, sondern personifizierend und verschwörungstheoretisch abgehandelt – als etwas, das wie eine Naturgewalt von außen über den Menschen hereinbricht. Die Kritik richtet sich vor allem gegen Banker, Manager und Heuschrecken.
Der Hardcore-Katholik: Vor allem die damalige Wahl Ratzingers zum Papst hat dieser Spezies enormen Auftrieb gegeben. Ratzingers These von der „Diktatur des Relativismus“ ist ihr Leitmotiv. Die Keimzelle einer Gesellschaft ist die traditionelle Familie, repräsentiert durch Mann und Frau. Homosexualität wird als unnatürlich diskreditiert, Gleichstellung als Genderterror verurteilt. Der Islam wird als faschistische Ideologie abgelehnt.
Der Konservativ-Libertäre: Er lehnt den Staat ab, spricht gerne von Eigenverantwortung und Freiheit. Steuern sind für ihn Diebstahl. Die EU begreift er als bürokratisches Monstrum, das die Völker Europas gegen ihren Willen homogenisiert.
Die PC-Opfer formieren in ihrer Heterogenität ein diffuses Themenwirrwarr aus reaktionärer Gesellschaftspolitik, libertärer Wirtschafts- und Finanzpolitik, gepaart mit einer tendenziellen Ablehnung des Staates und supranationaler Organisationen. Die PC-Opfer-Front verläuft nicht mehr entlang traditioneller, sondern quer durch alle politischen Lager und erinnert in ihrer fundamentalistischen Ausrichtung an die amerikanische Tea-Party-Bewegung.
Ihr politischer Arm ist die AfD. Dort fühlen sich die politisch Inkorrekten zuhause. Gerade jüngere Entwicklungen innerhalb der Partei macht die AfD für PC-Opfer besonders attraktiv. Die Signale sind eindeutig: Parteichef Bernd Lucke verkündete jüngst, er sei kein Liberaler. Liberale Größen wie Dagmar Metzger ziehen sich aus zentralen Positionen der Partei zurück, währenddessen „die Galionsfigur der national-konservativen Szene in Deutschland“, Beatrix von Storch, an Einfluss gewinnt. Gleichzeitig rücken Themen wie Familie und Integration immer mehr in den Fokus. Die Anti-Europartei verwässert ihr Eurothema zugunsten einer breit angelegten thematischen Ausrichtung und einer damit einhergehenden Positionierung rechts von der CSU.
Interessanter Nebeneffekt dieser Entwicklung: Gemäßigte Linke fangen an, das System zu verteidigen, gegen das sich die Rechte nun positioniert. Linke werden zu Bewahrern. Die reaktionären PC-Opfer werden zur neuen APO. Dabei ist die neue rechte Reaktion sichtlich bemüht, auf ihrem Weg in die gesellschaftliche Mitte so allerhand Rechtes, Linkes und Abgehängtes einzusammeln. Liegen bleibt dabei vor allem eines: die Sprache.
Die Anmerkungen in eckigen Klammern sind vom Admin.
Quelle: PC-Opfer: Für die neue Rechte ist Deutschland ein totalitärer Staat
Und das meint Bettina Röhl dazu:
dämlich, dämlicher, am dämlichsten.. eine angestrengte dämliche Wiederkäuerei von abgedroschenen “Argumenten” gegen das diffuse, selbstgeschnitzte neue Feindbild namens “PC-Opfer” , das – auch uralter Kaffee – Neue Rechte genannt wird. Eine stereotype Klischeedrescherei ohne Ende. Selbst der extreme Seitenwechsler namens Alan Posener, ein kleiner Welt-Journalist mit großen Komplexen, wird bemüht ausgerechnet, um unzufriedene 68er zu enttarnen.
Noch mehr Bock zum Gärtner machen, geht nicht. Hier also eine ganz frische Kostprobe zum Thema der politisch korrekten Mainstream-Gewalt. Das aggressive Moment in der notdürftig vorgetäuschten Lässigkeit ist das eigentlich Unschöne an derartigem Geschwalle, das sich aktuell in vielen Medien finden lässt; auch hier wieder klar am Grundgesetz vorbei.
Die gefühlten Gesetze eines Diskursanstandes brechen das GG. Das Perverse ist, dass solche Großquatscher kein solides Wissen über die Verfassungsgarantien haben und nur so obenhin, in der Rotte mit anderen, Jagd auf Menschen machen, die sie verächtlich PC-Opfer nennen. [Quelle]
Noch ein klein wenig OT:
Video: Die neue Welle von Migranten ist schon da (01:11)
Siehe auch:
Bochum: Polizei warnt Kommunalwahl-Kandidaten vor Antifa-Gewalt
Gideon Böss: Steuerhinterziehung ist schlimmer als Mord
Papst Franziskus: Die Genderideologie ist dämonisch!
In keinem muslimischen Land wird Religionsfreiheit gewährt
Hamburg-Schnelsen: Sozialbehörde plant neue Flüchtlingsunterkunft
Leipzig: Bandenkrieg - Tunesier schnitt Landsmann die Kehle auf
Maintal: Neues Flüchtlingsheim - Stimmung der Anwohner kocht
Berlin: Flüchtlinge vertreiben Sicherheitsleute vom Schulgelände
Akif Pirincci: Münchhausens Münchhausiaden