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Michael Klonovsky: Alles recht gegen rechts?

Ein linksextremer Mob will darüber bestimmen, wer sich versammeln und öffentlich reden darf. Es ist wieder mal Zeit, den Anfängen zu wehren. Es gehört inzwischen zur deutschen Folklore, dass „linke“ Demonstranten Veranstaltungen angreifen, auf denen angeblich „Rechte“ sprechen, demonstrieren oder auch nur feiern.

Die Randale um den Akademikerball in der Wiener Hofburg, an welcher viele deutsche Krawalltouristen mitwirkten, ist das jüngste Beispiel. Dass dort FPÖ-Mitglieder und Burschenschaftler, also quasi Feinde der Menschheit, Walzer tanzen wollten, fand der linke Mob skandalös. Die erhoffte Wirkung der Ausschreitungen trat ein: Man diskutiert in Wien, ob der Ball nächstes Jahr wieder stattfinden soll.

Die Attacken der sogeschwätzten „Antifa“ richten sich gegen alles, was diesen Figuren als rechts gilt, also keineswegs vorrangig gegen Neonazis, sondern ebenso gegen Abtreibungsgegner, Feminismuskritiker, AfD-Politiker, Islamisierungsalarmisten und Allerweltskonservative.

Im November sollte an der Technischen Universität Berlin eine Diskussion zum Thema „Zwischen Gleichberechtigung und Gleichmacherei – brauchen wir eine gesetzliche Frauenquote?“ stattfinden. Eine „marxistische Bildungsbrigade“ machte gegen die „unglaubliche kackscheiße“ mobil, die da „im anrollen“ war, und erklärte, diese „antifeministen und maskulisten übelster sorte“ dürften gar nicht erst zu Wort kommen.

Vor allem gegen den Feminismuskritiker und Soziologieprofessor Gerhard Amendt richteten sich die Aversionen. Die dumpfen Drohungen genügten, dass die angefeindete Fachschaft Amendt auslud und beflissen Selbstkritik übte („Wir bedanken uns für die Kritik“), am Ende platze die ganze Veranstaltung.

Als der Journalist Jürgen Elsässer in Schkeuditz bei Leipzig eine Konferenz unter dem Titel „Für die Zukunft der Familie!“ abhielt, auf der unter anderen Thilo Sarrazin sprach, versuchten Gegendemonstranten, mit Parolen wie „Eure Familie kotzt uns an“ die Halle zu stürmen und trommelten gegen deren Metallwände. Eine Abgeordnete der russischen Duma wurde von Randalierern getreten (man stelle sich den Aufschrei im Fall einer attackierten deutsche Grünen-Abgeordneten in Russland vor), Sarrazins Berliner Haus nach seinem Auftritt mit Farbbeuteln beworfen.

Von den unappetitlichen, aber nicht verbotenen Kundgebungen der NPD-Faschisten erfährt man heutzutage vor allem wegen der Gegendemonstranten, unter denen sich immer hinreichend viele Linksfaschisten befinden, die sich danach, wie es heißt, Straßenschlachten mit der Polizei liefern. Die Gefährlichkeit einer rechtsextremen Veranstaltung bemisst sich inzwischen weitgehend an der Zahl der dabei von Linksextremisten verletzten Beamten.

Wie auf den Gegendemonstrationen der Unterschied zwischen friedlich und gewalttätig fließend ist, so auch im Spektrum linker Organisationen, die aus dem „Kampf gegen rechts“ ihre gemeinsame Legitimation schöpfen. Pikant in diesem Kontext ist das Vorhaben von Familienministerin Manuela Schwesig, Initiativen „gegen rechts“, die staatliche Unterstützung kassieren wollen, künftig kein Demokratiebekenntnis mehr abzufordern.

Heißt das, gegen „rechts“ ist ihr alles und jeder recht? Schon katzbuckelt ein Kommentator des Berliner „Tagesspiegels“ [Sebastian Leber] vor dem Mob („Danke, liebe Antifa!“) [eine Lobeshymne an die gewaltbereiten Linksfaschisten] [1], und beim Miniaturbürgerkrieg um Hamburgs Rote Flora vermitteln viele Medien den Eindruck, als seien Polizei und gewalttätige Linksextremisten gleichberechtigte Vertreter der Gesellschaft.
[1] Thilo Sarrazin's Antwort: Tagesspiegel-Redaktion von allen guten Geistern verlassen?
Die Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut des Rechtsstaates und mit dem Meinungspluralismus steht und fällt die freie Gesellschaft. Wie hässlich wäre ein Land, in dem diese tristen Antifa-Gestalten – und ihre Sympathisanten und Förderer – bestimmen, wer sich wo versammeln und wer sich öffentlich noch äußern darf.

Der Text ist im Original erschienen im FOCUS 6/2014. Michael Klonovsky ist FOCUS-Autor, Romanschriftsteller und Essayist. Als DDR-Bewohner konnte er studieren, wie sich ein als Antifaschismus maskierter Linkstotalitarismus anfühlt. Letzte Buchveröffentlichung: “Lebenswerte” (Manuscriptum).

Quelle: Michael Klonovsky: Alles recht gegen rechts? (pi-news.net)

Meine Meinung:

Warum stoppt niemand die geisteskranken Linksfaschisten? In Wien wurden beim Akademikerball 30 Wiener Innenstadtgeschäfte verwüstet. Mittlerweile sind die „Jungen Grünen“ in Wien allerdings wegen Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung angezeigt worden. Diana Witzani, Obfrau der „Jungen Grünen“, wollte in einem ZiB 2-Interview [ZiB 2: Zeit im Bild, Nahrichtensendung der ORF] nicht einmal angesichts der bürgerkriegsähnlichen Szenen in Wien eine weitere Zusammenarbeit mit dem Schwarzen Block ausschließen.

Und  in Hamburg ruft die Antifa zur Gewalt gegen Polizisten auf. Durch detaillierte Anweisungen für den „Nah- und Fernkampf“ sollen Polizisten trotz Schutzausrüstung angegriffen und gezielt verletzt werden können. Eines muß man den linken Spinners allerdings lassen: wenn sie auch sonst nichts auf die Reihe kriegen, aber ihre Transparente sind oft sehr originell und ansprechend, also von der Optik her, nicht vom Inhalt. Und wenn sie das mit dem Inhalt auch noch hinbekommen, dann wäre ich der erste Linke, wie ich's einst war.

Aber ich glaube, es wird genau umgekehrt laufen, denn eines Tages sehe ich die Linken auf der Seite der Islamkritiker, jedenfalls die Linken, die sich noch einen kleines Rest gesunden Menschenverstandes bewahrt haben. Aber wahrscheinlich müssen viele von ihnen erst Scheiße fressen, bevor sie erkennen, daß die wahren Faschisten bei den Muslimen zu finden sind und keineswegs bei den Islamkritikern.

Ich hätte ja auch nie gedacht, daß „Links“ irgendwann nicht mehr meine politische Heimat sein könnte. Vielleicht haben aber auch die Linken ihren Standort gewechselt. Sagt man nicht, heute nennen sich die Faschisten Antifaschisten? Und wenn ich so an meine Vergangenheit denke, dann ist man irgendwie von dem linken Sog mitgerissen worden, ohne daß man das hinterfragt hat. Man war jung, man war naiv, man war rebellisch, man wollte die Welt verändern, war voller Träume und Ideale, hatte aber von Politik eigentlich kaum eine Ahnung, bis auf das, was einem die linken Medien ins Ohr flüsterten, was aber oft nicht der Wahrheit entsprach, und stellte keine weiteren Fragen.

Wuppertalschreibt:

Klonovsky hat noch mehr drauf, was unsere Bereicherer angeht: Vom Integrationszwang zur Willkommenskultur. An den Artikel hat er noch eine beeindruckende Liste der Opfer des Multikultiwahns angehängt.

Siehe auch:
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