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Norditalien/Tirol: Schlägerbanden schlagen zu, bis das Blut fließt

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Seit Monaten ziehen Banden von Jugendlichen schlägernd durch Südtirol. Und die Ordnungskräfte sind anscheinend machtlos.  Viele der Vorfälle kommen erst gar nicht zur Anzeige - Die Behörden sprechen von Einzelfällen.

Auch am vergangenen Wochenende wurden in Bozen wiederum zwei Jugendliche von einer Bande von Albanern angegriffen und brutal zusammengeschlagen.

„Ti ammazzo, ti ammazzo“

Grundlos wurde der eine mit einem Sektkübel niedergeschlagen und in der Folge mit Fußtritten traktiert. Dem anderen erging es noch weit schlechter: Vier der Angreifer packten ihn und schlugen seinen Kopf mehrmals gegen eine Betonsäule. Er ging zu Boden. Dort schlug ein fünfter mit einem Aschenbecher auf seinen Kopf ein: „Ti ammazzo, ti ammazzo“ [Ich werde dich töten.]. Immer und immer wieder, bis die Männer der Security den Angreifer fortrissen.

Blutergüsse und Platzwunden im Gesicht, Prellungen am ganzen Körper, losgeschlagene Zähne, Beulen am Kopf und eine schwere Gehirnerschütterung, dies sind die Spuren, die die Bande von brutalen Angreifern an ihren Opfern hinterlassen haben. Die beiden jungen Südtiroler sind die bislang letzten Opfer einer ganzen Reihe von Übergriffen, die sich in den vergangenen Monaten im ganzen Land ereignet haben.

Vorfälle im ganzen Land - Behörden sprechen von Einzelfällen

Ob Meran, Eppan, Auer, Bozen, Klausen, Brixen oder Bruneck, das Bild ist stets dasselbe. Wo friedlich gefeiert wird, taucht plötzlich eine Bande gewaltbereiter Jugendlicher auf. Aus heiterem Himmel hagelt es Fausthiebe, Fußtritte und Schlimmeres. Ihre Opfer scheinen sich die Banden wahllos auszusuchen, meist vor Lokalen oder auf dem Nachhauseweg. Ziel dieser Banden, die Mitglieder kommen meist aus Albanien oder anderen Balkanstaaten, ist einzig das brutale Zuschlagen. Die Angreifer treten immer in der Gruppe auf. Die Opfer sind immer in der Minderzahl.

Von Banden, die schlägernd durchs Land ziehen, könne keine Rede sein, hieß es bei den Ordnungshütern bislang stets auf Nachfrage. Es handle sich um Einzelfälle. Doch kommen viele der Zwischenfälle erst gar nicht zur Anzeige. Die Opfer haben Angst: Die Angreifer drohen ihnen nämlich mit dem Tod, sollte es zur Anzeige gegen sie kommen. So sind den Ordnungskräften nur jene Fälle bekannt, in denen die Opfer schwerste Verletzungen davontragen. Erst ab Verletzungen mit einer Heilungsdauer über 20 Tage bzw. bei bleibenden Schäden, wie etwa Narben, wird von Amts wegen ermittelt. 

Und werden die Täter doch geschnappt, kommen sie, wenn überhaupt, meist mit einer Bewährungsstrafe davon.

Quelle: Schlägerbanden: Sie schlagen zu, bis Blut fließt

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