Mobilitätsforscher Andreas Knie: "Autofahren ist viel zu billig" (zeit.de)
Der Mobilitätsforscher Andreas Knie erklärt, warum wir bald zu viel Strom und zu viele Autos haben. Interview: Petra Pinzler und Fritz Vorholz
DIE ZEIT: Herr Knie, Sie behaupten, dass die Energiewende scheitert, wenn wir den Verkehr nicht eindämmen.
Andreas Knie: Wenn sich nichts ändert, wird die Energiewende an der Masse der Autos scheitern. Wir verschwenden für Autos zu viel Platz und Ressourcen. Schon in wenigen Jahren wird für den Verkehr die Hälfte unserer Energie, meist Öl, draufgehen. Das schadet dem Klima enorm. Deswegen brauchen wir auch eine Verkehrswende. >>> weiterlesenDer Geschwätzwissenschaftsforscher Andreas Fickdichinsknie erklärt, warum wir bald zu viel Strom und zu viele staatlich bezahlte Laberheinis haben.
Interview: Petra Persil und Fritz Holzvormkopf
DIE ZEIT: Herr Knie, Sie behaupten, dass die Energiewende scheitert, wenn wir die Zahl der Geschwätzwissenschaftler nicht eindämmen.
Andreas Fickdichinsknie: Wenn sich nichts ändert, wird die Energiewende an der Masse der Dumm-und-dümmer-Studierten scheitern. Wir verschwenden für staatlich alimentierte Geschwätzler zu viel Platz und Ressourcen. Schon in wenigen Jahren wird für deren Geschlechtsverkehr die Hälfte unserer Energie, meist Gleitöl, draufgehen. Das schadet dem Klima enorm. Denn diese Leute essen, verdauen und scheißen nonstop. Zwischendurch blasen sie ungeheuerliche Mengen Methan in die Luft.
Deswegen brauchen wir auch eine Geschlechtsverkehrswende. Nehmen Sie mich zum Beispiel. Sie denken bestimmt, ich bin ein unabhängiger Wissenschaftler, der was von Mobilität versteht. Doch wenn Sie sich meine Vita genau anschauen, bin ich mit derart vielen Lobby-Gruppen verquickt, insbesondere mit der Mafia des physikalisch unmöglichen und allein einem kleinen, aber feinen Klientel von Reichen noch reicher machenden und den doofen Michel ausplündernden Verteuerbare-Energie-Schwachsinns, daß ich mit der Aussicht auf entsprechendes Honorar auch behaupten würde, schwarz ist weiß.
ZEIT: Sie machen in einer Studie, die der Bundesverband Erneuerbare Energien diese Woche der Kanzlerin übergibt, Vorschläge. Welche sind das?
Fickdichinsknie: Wir fordern Konzepte, die gleichzeitig für weniger Autos und für mehr Privatjets, mit denen staatlich bezahlte Schwätzer wie ich von Konferenz zu Konferenz rund um den Globus fliegen können. Selbstverständlich werden wir sodann von acht Meter langen Stretch Limos abgeholt, die jedoch keine Autos sind, sondern Äquivalente zu Sänften. Das wäre nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für mein Konto, weil ich dann von den unterschiedlichen Lobbygruppen noch mehr einsacken würde.
ZEIT: Wie teuer sollte das Parken werden?
Fickdichinsknie: Ein öffentlicher Stellplatz kostet uns alle rund 10.000 Euro im Jahr. Fürs Parken müsste man also jedem Autobesitzer 27 Euro pro Tag berechnen. Denn es gibt kein Menschenrecht auf Parkplätze für umsonst. Auch nicht für Anwohner. Nur weil das in den vergangenen Jahren so war, muss es nicht so bleiben. … Ähm, ich sehe, Sie gucken jetzt ein bißchen blöd. Nicht zu unrecht. Wahrscheinlich weil Sie ihren Rechenschieber grad nicht zur Hand haben.
Das war natürlich totaler Blödsinn, was ich eben erzählt habe. Ginge man nämlich von den zugelassenen Autos im Lande aus, würde die Parkerei "uns" nach meiner Rechnung 651 Milliarden im Jahr kosten. Was meine ich aber mit uns? Dem parkenden Autofahrer offenkundig ja wohl nicht. Demnach dem Staat. Ergo wendet der Staat mehr als sein gesamtes Steueraufkommen nur fürs Parken von Autos auf. Wer das glaubt, glaubt auch, daß das "Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) GmbH", in dem ich fleißig werkele, eine politisch und wirtschaftlich unabhängige Institution ist.
Schauen Sie mal, was für hübsche Perlen sich auf unserer Homepage unter "Leistungen" verbergen: "… Das InnoZ bietet Unterstützung bei der Erstellung von Projektskizzen, der Partnersuche und der Antragsstellung zur Gewährung von Fördermitteln. Die Unterstützung der Partner bei der Formulierung von Teilvorhabensbeschreibungen und Projektplänen, aber auch die Beantragung von Kostenerstattung können durch das InnoZ begleitet werden …" Fördermittel - klingelt's?
Das bedeutet saftige Staatsknete, aber nicht zu knapp. Eigentlich geht es uns nur darum, mit Hilfe der staatlich ausgehaltenen Umweltmafia, der Windmühlen-und-Solar-Barone und eben der parasitären Dummschwatz-Institute den hart arbeitenden Bürger und Autofahrer dermaßen zu enteignen, daß er nur noch mit einem Dreirad mobil sein wird können, wir Geschwätzwissenschaftler dagegen mit dem so geraubten Geld einen Ferrari-Fuhrpark unterhalten.
ZEIT: Sie behaupten, E-Autos seien auch für die anderen Bereiche der Energiewende unverzichtbar.
Fickdichinsknie: Wir haben nicht nur zu viele Autos, sondern bald auch zu viel Strom, wenn alle Windräder arbeiten und die Sonne scheint. Der so produzierte Strom könnte in den Batterien der Elektroautos gespeichert und später wieder ins Netz gespeist werden. Das klingt utopisch. Doch es wird Dienstleister geben, die diese Vernetzung organisieren. Ja, diese Dienstleister wird es geben, allerdings nur, wenn alle nur arbeiten, um sich von trocken Brot und Leitungswasser zu ernähren, weil sie ihr ganzes Gehalt an Meinesgleichen abdrücken müssen.
Haben Sie eben mitgekriegt, was ich für einen Quatsch von mir gegeben habe? Ich sagte, wir haben zu viel Strom, wenn alle Windräder arbeiten und die Sonne scheint. Daß das völlig wertloser Strom ist, weil im Hintergrund trotzdem herkömmliche Kraftwerke arbeiten müssen und weil diese Art der Energie bisweilen in Sekundenrhythmus schwankt und eben nicht "eingespeist" werden kann wie ein Eimer Wasser in einen See, habe ich unterschlagen.
Aber jetzt kommt das Allerbeste. Dieser Strom, den es in Wahrheit gar nicht gibt, weil unser Strom nach wie vor fast zur Gänze mit fossiler Energie erzeugt wird, soll in den Batterien von Elektroautos gespeichert werden. Abgesehen davon, daß ich nicht einmal den Unterschied zwischen einer Batterie und einem Akku kenne, dient nach dieser Halluzination die Totgeburt namens Elektroauto als eine Art von Strombank.Irre geht's nimmer!
Und nachdem diese Elektroautos 27 Kilometer gefahren sind, mehr ist nicht drin bei der heutigen Technologie, fahren sie dann auf der Autobahn an den Seitenstreifen, um Städte und Industrie mit gespeicherter Energie zu versorgen. Hahaha! Na gut, ich hab ja auch gut lachen. Denn ich habe eigentlich nur das Geschwätzfach Politologie studiert. Und damit kann man in diesem Lande der Verrückten am besten Energie speichern, in Form von Euros auf meinem Konto.
Andreas Knie ist Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) in Berlin. Er ist zudem Professor für Techniksoziologie an der TU Berlin und Bereichsleiter bei der DB Rent GmbH.
Quelle: Geschwätzwissenschaftler sind viel zu billig
Noch einmal Akif:
Hier ein bisschen Werbung für eine alte Bekannte
... und das hat einen bestimmten Grund. Ich habe mich über die Ansichten dieser Kollegin oft lustig gemacht, und in DvS ist ihr sogar ein ganzes Kapitel "gewidmet". Und obwohl ich sie darin in Grund und Boden kritisiert habe, hat sie mich kein einziges Mal angezeigt, im Gegensatz zu einigen, welche die Ehre hatten, von mir mit ein paar Sätzen erwähnt zu werden. Kurz, die Frau hat Charakter!
Das Thema ihres neuen Buches gefällt mir ausgezeichnet, und so ein wenig hatte ich es auch in DvS im Kapitel "Über die Frauen" gestreift. Nachdem ich mir die ersten Seiten angelesen habe, läuft ihre Schreibe auch flott und rund. Kann dieses Buch also nur empfehlen. Ach ja, das muß auch gesagt werden: Ehre, wem Ehre gebührt, Sibylle Berg !
Noch ein klein wenig OT:
Hamburg: Verfassungsschutz warnt vor Salafisten-Prediger Ibrahim
Baher Ibrahim gilt als einer der gefährlichsten salafistische Hassprediger im norddeutschen Raum. Der 43-Jährige wird auch Abu Abdullah genannt zu deutsche: Diener Gottes. In der Assahaba-Mosche in Hamburg-Barmbek hält er Seminare ab. Der Verfassungsschutz warnt vor dem gebürtigen Ägypter, der in Hamburg lebt: Ibrahim, der sich in der Szene Abu Abdullah nennt, radikalisiere in seinen Predigten junge Männer und schicke sie offenbar gezielt nach Syrien, um dort für den IS zu kämpfen.
Video: Hamburg: Verfassungsschutz warnt vor Salafistenbprediger (n-tv.de) (01:32)
Siehe auch: Abu Abdullah (43) MOPO-Reporterin: Mein Treffen mit dem Salafisten-Prediger
Weitere Texte von Akif Pirincci
Siehe auch:
Das "goldene Zeitalter" des Islam hat niemals existiert
Vera Lengsfeld: Schützt das Demonstrationsrecht vor Linksfaschisten
Henryk M. Broder: Der normale Wahnsinn des Islam
USA wollen 5.000 Kouachis (ISIS-Terroristen) bewaffnen und ausbilden
Köln: Festkomitee des Kölner Karnevals verbietet Charlie-Hebdo-Wagen
Kostenlose Broschüre: Hamburg: Verhätschelte linke Gewalttäter
Video: Anne Will: Die Glaubensfrage - Gehört der Islam zu Deutschland?