“Weißt du, was das Gefährlichste ist im Gazastreifen?”, fragt ein Taxifahrer, der gerade ein verletztes Kind ins Al-Shifa-Krankenhaus gebracht hat. “Kinder”, sagt er. “Die Israelis konzentrieren ihren Beschuss auf unsere Kinder. Also halte Dich von Kinder fern.” Was wie Irrsinn klingt, findet Rückhalt in Statistiken. 40 Prozent der getöteten palästinensischen Zivilisten sind Kinder.
So stand es gestern in der „Südwest Presse“. Auch eine Logik. Wenn ein Taxifahrer behauptet, die Israelis würden ihren Beschuss auf Kinder konzentrieren und man solle sich daher nicht bei Kindern aufhalten, dann sieht die Südwest Presse für diese Behauptung „Rückhalt“ in Statistiken, nach denen 40 Prozent der getöteten palästinensischen Zivilisten Kinder seien.
Nun hat David Harnasch hier gestern Statistiken über die Alterstruktur der Bevölkerung und über Opferzahlen veröffentlicht. Das Durchschnittsalter im Gazastreifen liegt bei nur 18,1 Jahren. Die Gruppe der bis zu 14-Jährigen macht 43,5 Prozent der Bevölkerung aus. Selbst wenn es also stimmen sollte, dass 40 Prozent der getöteten palästinensischen Zivilisten Kinder sind, so entspräche das ziemlich genau ihrem Bevölkerungsanteil. Die Statistik liefert somit keinerlei Beleg dafür, dass Kinder überproportional unter den Opfern vertreten sind oder gar absichtlich angegriffen werden.
Aus den Statistiken (die sich auf palästinensische Quellen stützen) ergibt sich außerdem, dass im derzeitigen Konflikt der Anteil getöteter Kinder bis zu 14 Jahren bis jetzt bei 17,6 Prozent liegt und nicht bei 40 Prozent. Weitet man die Altergruppe bis zu den 19-Jährigen aus, so sind es 27,9 Prozent. Der Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe liegt allerdings bei 55,0 Prozent. Sie wäre somit sogar stark unterproportional unter den Opfern vertreten.
Dem Leser aber werden die Informationen über die Bevölkerungsstruktur verschwiegen. Die Hamas wird im gesamten Artikel nicht ein einziges Mal erwähnt. Nur in einer als „Zusatzinfo“ beigefügten Chronik der Ereignisse ist von ihr die Rede. Die Chronik beginnt erst mit der Entführung und Ermordung der drei jüdischen Religionsschüler, so als habe es zuvor keinen Raketenbeschuss durch die Hamas gegeben. Stattdessen wird dem Leser die in der Tat irrsinnige Bemerkung untergejubelt, Israel konzentriere seinen Beschuss auf Kinder. Wundert man sich da, wenn auf deutschen Strassen Idioten herumlaufen und „Kindermörder Israel“ gröhlen?
Gaza im Feuer (Südwest Presse)
Gaza Strip Demographic Profole 2013 (indexmundi.com)
Gaza casualties (Opferstatistik) (docs.google.com)
Nur die Flotte kann Hilfe nach Gaza bringen (Neues Deutschland)
Quelle: Die Logik der Südwest-Presse
Ich trage den Artikel von David Harnach über die palästinensischen Opfer hier noch mit ein:
David Harnach: Zahlenmaterial zum Selbstdenken
Hier veröffentlich das International Middle East Media Center die Namen und Altersangaben der in Gaza Getöteten. (Manche in verschiedenen Schreibweisen doppelt und dreifach, was hier aber nur insofern von Relevanz ist, als wir sehen, dass eine Verzerrung der realen Daten eher nicht nach unten stattfinden dürfte.) Und hier werden diese Daten in ein statistisch verwertbares Dokument dargestellt. Hier zum Vergleich die gesamte Bevölkerungszusammensetzung Gazas. Jedes zivile Opfer ist eines zuviel. Aber nicht jedes “zivile Opfer”, das der Weltöffentlichkeit als solches verkauft wird, ist wirklich eines. Auch auffällig: Die Hamas protzt bei diesem Konflikt erstmalig nicht mit den Heldentaten ihrer Märtyrer. Offiziell hat sie keinen einzigen genannt, ein völliges Novum für diesen Laden. Warum nur?
Meine Meinung:
Hier moch ein Bild von der Anti-Israel-Demonstration am 22.07.2014 in Bremen. 5.000 Israel-Gegner zogen auf einer Hass-Demo gegen Israel durch die Stadt. Am Nachmittag versammelten sich aufgebrachte, teil sehr aggressive junge Männer mit palästinensischen Fahnen am Bahnhof und marschierten brüllend zum Marktplatz. Viele Frauen hielten mit roter Farbe beschmierte Puppen hoch, zeigten Schilder mit der Parole „Kindermörder Israel“.
Immer wieder auch Nazi-Vergleiche auf den Protest-Pappen: Israel wird mit Nazi-Deutschland gleichgesetzt. Auf einem Schild wurde der Gazastreifen mit dem Konzentrationslager Auschwitz verglichen: „Wer heute schweigt, hätte auch 1939 geschwiegen“. Sogar Israel-Fahnen wurden auf der Straße verbrannt.
Was wird wohl passieren, wenn sich der Hass dieses muslimischen Mobs gegen Deutschland richtet? Dann gute Nacht, Deutschland.
Siehe auch:
Akif Pirincci: BAYRAMINIZIN İÇİNE SIÇAYIM, LIEBE ZEIT!
Technik wird jeden zweiten Arbeitnehmer in Deutschland ersetzen
Vera Lengsfeld: Nicolaus Fest, bleiben Sie fest!
Leon de Winter: Westen ist Hauptschuldiger im ukrainischen Bürgerkrieg
Claudio Casula: Ein paar Anmerkungen zur Lage in Israel und Palästina
Frank A. Meyer: Die Hamas ist eine Verbrecherbande
Woher kommt das Geld für die Gotteskrieger der "ISIS"?
Salafisten-Szene in Hamburg – Behörden sind alarmiert
Trugbilder im Gazakrieg: Die blutige Guerilla-Taktik der Hamas
So stand es gestern in der „Südwest Presse“. Auch eine Logik. Wenn ein Taxifahrer behauptet, die Israelis würden ihren Beschuss auf Kinder konzentrieren und man solle sich daher nicht bei Kindern aufhalten, dann sieht die Südwest Presse für diese Behauptung „Rückhalt“ in Statistiken, nach denen 40 Prozent der getöteten palästinensischen Zivilisten Kinder seien.
Nun hat David Harnasch hier gestern Statistiken über die Alterstruktur der Bevölkerung und über Opferzahlen veröffentlicht. Das Durchschnittsalter im Gazastreifen liegt bei nur 18,1 Jahren. Die Gruppe der bis zu 14-Jährigen macht 43,5 Prozent der Bevölkerung aus. Selbst wenn es also stimmen sollte, dass 40 Prozent der getöteten palästinensischen Zivilisten Kinder sind, so entspräche das ziemlich genau ihrem Bevölkerungsanteil. Die Statistik liefert somit keinerlei Beleg dafür, dass Kinder überproportional unter den Opfern vertreten sind oder gar absichtlich angegriffen werden.
Aus den Statistiken (die sich auf palästinensische Quellen stützen) ergibt sich außerdem, dass im derzeitigen Konflikt der Anteil getöteter Kinder bis zu 14 Jahren bis jetzt bei 17,6 Prozent liegt und nicht bei 40 Prozent. Weitet man die Altergruppe bis zu den 19-Jährigen aus, so sind es 27,9 Prozent. Der Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe liegt allerdings bei 55,0 Prozent. Sie wäre somit sogar stark unterproportional unter den Opfern vertreten.
Dem Leser aber werden die Informationen über die Bevölkerungsstruktur verschwiegen. Die Hamas wird im gesamten Artikel nicht ein einziges Mal erwähnt. Nur in einer als „Zusatzinfo“ beigefügten Chronik der Ereignisse ist von ihr die Rede. Die Chronik beginnt erst mit der Entführung und Ermordung der drei jüdischen Religionsschüler, so als habe es zuvor keinen Raketenbeschuss durch die Hamas gegeben. Stattdessen wird dem Leser die in der Tat irrsinnige Bemerkung untergejubelt, Israel konzentriere seinen Beschuss auf Kinder. Wundert man sich da, wenn auf deutschen Strassen Idioten herumlaufen und „Kindermörder Israel“ gröhlen?
Gaza im Feuer (Südwest Presse)
Gaza Strip Demographic Profole 2013 (indexmundi.com)
Gaza casualties (Opferstatistik) (docs.google.com)
Nur die Flotte kann Hilfe nach Gaza bringen (Neues Deutschland)
Quelle: Die Logik der Südwest-Presse
Ich trage den Artikel von David Harnach über die palästinensischen Opfer hier noch mit ein:
David Harnach: Zahlenmaterial zum Selbstdenken
Hier veröffentlich das International Middle East Media Center die Namen und Altersangaben der in Gaza Getöteten. (Manche in verschiedenen Schreibweisen doppelt und dreifach, was hier aber nur insofern von Relevanz ist, als wir sehen, dass eine Verzerrung der realen Daten eher nicht nach unten stattfinden dürfte.) Und hier werden diese Daten in ein statistisch verwertbares Dokument dargestellt. Hier zum Vergleich die gesamte Bevölkerungszusammensetzung Gazas. Jedes zivile Opfer ist eines zuviel. Aber nicht jedes “zivile Opfer”, das der Weltöffentlichkeit als solches verkauft wird, ist wirklich eines. Auch auffällig: Die Hamas protzt bei diesem Konflikt erstmalig nicht mit den Heldentaten ihrer Märtyrer. Offiziell hat sie keinen einzigen genannt, ein völliges Novum für diesen Laden. Warum nur?
Meine Meinung:
Hier moch ein Bild von der Anti-Israel-Demonstration am 22.07.2014 in Bremen. 5.000 Israel-Gegner zogen auf einer Hass-Demo gegen Israel durch die Stadt. Am Nachmittag versammelten sich aufgebrachte, teil sehr aggressive junge Männer mit palästinensischen Fahnen am Bahnhof und marschierten brüllend zum Marktplatz. Viele Frauen hielten mit roter Farbe beschmierte Puppen hoch, zeigten Schilder mit der Parole „Kindermörder Israel“.
Immer wieder auch Nazi-Vergleiche auf den Protest-Pappen: Israel wird mit Nazi-Deutschland gleichgesetzt. Auf einem Schild wurde der Gazastreifen mit dem Konzentrationslager Auschwitz verglichen: „Wer heute schweigt, hätte auch 1939 geschwiegen“. Sogar Israel-Fahnen wurden auf der Straße verbrannt.
Was wird wohl passieren, wenn sich der Hass dieses muslimischen Mobs gegen Deutschland richtet? Dann gute Nacht, Deutschland.
Siehe auch:
Akif Pirincci: BAYRAMINIZIN İÇİNE SIÇAYIM, LIEBE ZEIT!
Technik wird jeden zweiten Arbeitnehmer in Deutschland ersetzen
Vera Lengsfeld: Nicolaus Fest, bleiben Sie fest!
Leon de Winter: Westen ist Hauptschuldiger im ukrainischen Bürgerkrieg
Claudio Casula: Ein paar Anmerkungen zur Lage in Israel und Palästina
Frank A. Meyer: Die Hamas ist eine Verbrecherbande
Woher kommt das Geld für die Gotteskrieger der "ISIS"?
Salafisten-Szene in Hamburg – Behörden sind alarmiert
Trugbilder im Gazakrieg: Die blutige Guerilla-Taktik der Hamas