Stefanie Flamm über Hamad Abdel-Samad's Buch „Islamischer Faschismus“
Stefanie Flamm von der ZEIT berichtet über Hamed Abdel-Samad's Buch „Islamischer Faschismus“. Dabei ist mir besonders ein Punkt ins Auge gesprungen, auf den ich gerne eingehen möchte.
Stefanie Flamm stellt die Frage, ob der Kolonialismus dafür verantwortlich ist, daß es in den islamischen Staaten keine Demokratie gibt, sondern stattdessen Diktaturen, Blutrache, Bürgerkriege, Stammesfehden und von der Scharia durchzogene „failed states“ (gescheiterte Staaten). Offenbar versucht sie wieder einmal, wie bei den Linken so beliebt, den Westen für das Versagen der islamischen Staaten verantwortlich zu machen.
Einerseits sollte man wissen, daß der islamische Kolonialismus weitaus länger andauerte, als der europäische Kolonialismus, daß der islamische Kolonialismus wesentlich grausamer war und wesentlich mehr Menschenleben forderte, als der europäische Kolonialismus. Aber dies wird in der Regel vergessen und ist vielen vielleicht auch gar nicht bekannt, weil viele Medien dies verschweigen und ausschließlich vom europäischen Kolonialismus berichten. Im Koran wird die Sklaverei sogar ausdrücklich erlaubt (Sure 23,1-6). Und in einigen islamischen Staaten werden sogar heute noch Sklaven gehalten. Den Sklavenhandel haben die Europäer gewissermaßen von den Muslimen übernommen, bzw. man hat mit ihnen gemeinsame Sache gemacht.
Der französische Autor Paul Fregosi schreibt in seinem Buch „Jihad in the west“: „Westliche Kolonisierung in der Nähe von muslimischen Ländern dauerte 130 Jahre, ungefähr von den Jahren um 1830 bis zu den Jahren um 1960. Muslimische Kolonisierung in der Nähe europäischer Länder dauerte 1.300 Jahre, von den Jahren um 600 bis in die Mitte der 1960er Jahre. Aber seltsamerweise sind es die Muslime, die am meisten verbittert sind über den Kolonialismus und die Demütigungen, denen sie unterworfen waren und es sind die Europäer, die dieser Scham und Schuld eine sichere Heimat geben. Es sollte genau anders herum sein.“
Außerdem sei daran erinnert, daß die Kolonialisierung nun schon mindestens seit 50 Jahren beendet ist. Beendet wurde sie übrigens von den Europäern, während die islamischen Staaten sich massiv dagegen zur Wehr setzten. Es ist also nicht die Kolonialisierung, die dafür verantwortlich ist, daß die islamischen Staaten sich nicht weiterentwickelt haben. Der alleinige Grund, warum die islamischen Staaten so rückständig sind, liegt darin, daß sie kaum an Bildung und Wissenschaft interessiert sind.
Tisdall (1984, S. 201) schreibt: „Keine große Zivilisation, kein Wissenschaftler von Bedeutung, keine renommierte philosophische Schule, ist je auf rein mohammedanischem Grund entstanden. Das einzige Wissen, das er [der Islam] akzeptiert, ist koranisches Wissen.“ [1] Die Alphabetisierung der christlichen Welt betrug 1980 durchschnittlich 90% und ungefähr 15 Länder hatten eine Alphabetisierungsrate von 100%. In den moslemischen Ländern dagegen betrug die durchschnittliche Alphabetisierungsrate unter 40% und keines hatte 100% Alphabetisierung.
Herrschten dieselben Hoffnungen nicht auch in der Türkei? Und trotzdem ist Erdogan als strahlender Sieger aus den Wahlen hervorgegangen. Man darf nämlich nicht vergessen, daß die Demonstranten auf dem Gezi-Platz in Istanbul eine kleine und aufgeklärte Minderheit ist. Die große Mehrheit aber lebt auf dem Land und die ist kaum gebildet, streng islamisch orientiert. Genau so ist es auch in Ägypten. Nur sind die Menschen in Ägypten oft noch ungebildeter und radikaler. Hier nun zum Artikel von Stefanie Flamm:
Hamed Abdel-Samad: Der Weckrufer
Noch ein klein wenig OT:
Video: Helene Fischer - The power of love (05:31)
Video: Helene Fischer - Ave Maria (04:26)
Video: Helene Fischer - Mitten im Paradies (03:25)
Video: Helene Fischer - Wär' heut mein letzter Tag (04:32)
Video: Helene Fischer - Du hast mein Herz berührt (03:53)
Siehe auch:
Niederlande: 2 Marokkaner bei Überfall auf Juwelier erschossen
Alexander Mangold vergleicht Pirinçci-Buch mit “Mein Kampf”
Akif Pirincci: Video vom feigen ZDF zensiert
Hamed Abdel-Samad: „Der Islam ist nicht reformierbar“
Spanien: Tausende Kebab-Imbisse finanzieren globalen Dschihad
Berlin: Kein Geld für Schießübungen der Berliner Polizei
Kostenlose Telefonhotline für misshandelte Migranten-Frauen
Hatice Akyün: Türkei nach der Wahl: "Ich bin stinkewütend"
Hamed Abdel-Samad: „Erdoğans hässliche, faschistoide Fratze“
Stefanie Flamm von der ZEIT berichtet über Hamed Abdel-Samad's Buch „Islamischer Faschismus“. Dabei ist mir besonders ein Punkt ins Auge gesprungen, auf den ich gerne eingehen möchte.
Stefanie Flamm stellt die Frage, ob der Kolonialismus dafür verantwortlich ist, daß es in den islamischen Staaten keine Demokratie gibt, sondern stattdessen Diktaturen, Blutrache, Bürgerkriege, Stammesfehden und von der Scharia durchzogene „failed states“ (gescheiterte Staaten). Offenbar versucht sie wieder einmal, wie bei den Linken so beliebt, den Westen für das Versagen der islamischen Staaten verantwortlich zu machen.
Einerseits sollte man wissen, daß der islamische Kolonialismus weitaus länger andauerte, als der europäische Kolonialismus, daß der islamische Kolonialismus wesentlich grausamer war und wesentlich mehr Menschenleben forderte, als der europäische Kolonialismus. Aber dies wird in der Regel vergessen und ist vielen vielleicht auch gar nicht bekannt, weil viele Medien dies verschweigen und ausschließlich vom europäischen Kolonialismus berichten. Im Koran wird die Sklaverei sogar ausdrücklich erlaubt (Sure 23,1-6). Und in einigen islamischen Staaten werden sogar heute noch Sklaven gehalten. Den Sklavenhandel haben die Europäer gewissermaßen von den Muslimen übernommen, bzw. man hat mit ihnen gemeinsame Sache gemacht.
Der französische Autor Paul Fregosi schreibt in seinem Buch „Jihad in the west“: „Westliche Kolonisierung in der Nähe von muslimischen Ländern dauerte 130 Jahre, ungefähr von den Jahren um 1830 bis zu den Jahren um 1960. Muslimische Kolonisierung in der Nähe europäischer Länder dauerte 1.300 Jahre, von den Jahren um 600 bis in die Mitte der 1960er Jahre. Aber seltsamerweise sind es die Muslime, die am meisten verbittert sind über den Kolonialismus und die Demütigungen, denen sie unterworfen waren und es sind die Europäer, die dieser Scham und Schuld eine sichere Heimat geben. Es sollte genau anders herum sein.“
Außerdem sei daran erinnert, daß die Kolonialisierung nun schon mindestens seit 50 Jahren beendet ist. Beendet wurde sie übrigens von den Europäern, während die islamischen Staaten sich massiv dagegen zur Wehr setzten. Es ist also nicht die Kolonialisierung, die dafür verantwortlich ist, daß die islamischen Staaten sich nicht weiterentwickelt haben. Der alleinige Grund, warum die islamischen Staaten so rückständig sind, liegt darin, daß sie kaum an Bildung und Wissenschaft interessiert sind.
Tisdall (1984, S. 201) schreibt: „Keine große Zivilisation, kein Wissenschaftler von Bedeutung, keine renommierte philosophische Schule, ist je auf rein mohammedanischem Grund entstanden. Das einzige Wissen, das er [der Islam] akzeptiert, ist koranisches Wissen.“ [1] Die Alphabetisierung der christlichen Welt betrug 1980 durchschnittlich 90% und ungefähr 15 Länder hatten eine Alphabetisierungsrate von 100%. In den moslemischen Ländern dagegen betrug die durchschnittliche Alphabetisierungsrate unter 40% und keines hatte 100% Alphabetisierung.
[1] Und selbst das koranische Wissen hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Es ist eher ein auswendig lernen, denn ein Forschen. Und wehe, jemand wagt es, kritische Fragen zu stellen. Nein, Islamwissenschaft hat überhaupt nichts mit Wissenschaft zu tun, selbst an deutschen Universitäten nicht. Islamwissenschaft ist eine Scheinwissenschaft, die vor nichts mehr Angst hat, als vor richtiger Wissenschaft, denn die Wissenschaft würde dem Islam die Maske vom Gesicht reißen und dahinter das wahre Gesicht zeigen.Es ist also vollkommen falsch, wie die Autorin es macht, den Westen für das Versagen in der islamischen Welt verantwortlich zu machen. Deshalb muß ich Hamed Abdel-Samad recht geben, wenn er darauf hinweist, daß die Ursache für das Versagen der islamischen Staaten im Islam selber zu finden ist:
Hamed Abdel-Samed: „Aber welchen Anteil haben diese Gesellschaften selbst an der Misere?“ Sie seien durchdrungen von einer Religion, die bis heute die Menschen zur Unmündigkeit erziehe, keine abweichenden Haltungen dulde und offen zur Vernichtung Andersgläubiger aufrufe. „Für mich ist das Faschismus“, sagt er, wohl wissendIch finde, dann macht die Autorin es sich sehr leicht, wenn sie darauf hinweist, daß Hamed Abdel-Samad, der ursprünglich den Muslimbrüdern angehörte, sich aber dann davon löste, das beste Beispiel dafür sei, daß der Islam reformierbar sei. Ich würde eher sagen, Hamed Abdel-Samad ist die Ausnahme und es ist keineswegs davon auszugehen, daß es in Ägypten viele Nachahmer gibt. Dann spricht die Autorin den Arabischen Frühling an und sagt, daß sich eine junge Internetgeneration im Arabischen Frühling über die alten Doktrin hinweggesetzt hat. Was aber ist davon übriggeblieben? Hat sich wirklich etwas verändert? Ich habe da so meine Zweifel.
Herrschten dieselben Hoffnungen nicht auch in der Türkei? Und trotzdem ist Erdogan als strahlender Sieger aus den Wahlen hervorgegangen. Man darf nämlich nicht vergessen, daß die Demonstranten auf dem Gezi-Platz in Istanbul eine kleine und aufgeklärte Minderheit ist. Die große Mehrheit aber lebt auf dem Land und die ist kaum gebildet, streng islamisch orientiert. Genau so ist es auch in Ägypten. Nur sind die Menschen in Ägypten oft noch ungebildeter und radikaler. Hier nun zum Artikel von Stefanie Flamm:
Hamed Abdel-Samad: Der Weckrufer
Noch ein klein wenig OT:
Video: Helene Fischer - The power of love (05:31)
Video: Helene Fischer - Ave Maria (04:26)
Video: Helene Fischer - Mitten im Paradies (03:25)
Video: Helene Fischer - Wär' heut mein letzter Tag (04:32)
Video: Helene Fischer - Du hast mein Herz berührt (03:53)
Siehe auch:
Niederlande: 2 Marokkaner bei Überfall auf Juwelier erschossen
Alexander Mangold vergleicht Pirinçci-Buch mit “Mein Kampf”
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