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Akif Pirincci: Weibliche Sexualität - Im Reich des Ungewissen

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Weibliche Sexualität: Kein Talent zur Monogamie (zeit.de)

Kurz zusammengefaßt geht es in DIE VERSTECKTE LUST DER FRAUEN darum, „daß Frauen in festen Beziehungen innerhalb relativ kurzer Zeit das sexuelle Interesse an ihrem Partner verlieren. Das sei völlig normal und wissenschaftlich erwiesen, schreibt der New-York-Times-Journalist Daniel Bergner in seinem nun auf deutsch erschienenen Buch.

Während Männer ihre Partnerin auch nach Jahrzehnten noch sexy finden könnten, erkalteten Frauen in der Regel nach 24 bis 36 Monaten. Neuere Studien zum Sexualverhalten, auch von deutschen Wissenschaftlern, stützen Bergners These. Der Verlust der Lust in Zweierbeziehungen scheint empirisch belegt sowohl für junge Frauen im Studentenalter als auch für Frauen zwischen 30 und 45.“

Ich neige dazu, Bergners Behauptung Recht zu geben. Es gibt da allerdings ein paar Knackpunkte, die es zu beachten gilt.

1. Das Hauptproblem der Sexualforschung ist, daß ihr Gegenstand den intimsten, um nicht zu sagen geheimsten Bereich des Menschen betrifft. Wunsch, Träumerei, Sehnsüchte und Tat verschwimmen hier bisweilen. Das mußte schon Alfred Charles Kinsey erfahren, dessen Report den Anteil der Homosexuellen (in den USA) mit 15 Prozent angab. In Wahrheit waren es knapp zwei Prozent.

Er stufte Pimmel-Vorzeigen bei kleinen Jungen und Duschen in Gemeinschaftsduschen bei der Armee als schwule Orientierung ein. Die Leute lügen, wenn man sie nach ihrem sexuellen Treiben befragt, selbst wenn man ihnen Anonymität zusichert. Möchte man von Männern wissen, wie oft sie Geschlechtsverkehr haben, sagen fast alle 2 bis 4 mal die Woche. Keiner gibt zu, daß bei ihm vielleicht schon seit zwei Jahren tote Hose herrscht. Das Eingeständnis wäre zu deprimierend und schädlich für das eigene Selbstwertgefühl.

Zudem spielt die Erwartungshaltung des Interviewers eine große Rolle. Der Interviewte ahnt sehr rasch, was sein Gegenüber von ihm hören möchte. Man arbeitetet ihm quasi auf eine unterschwellige Weise zu, und ehe man sich versieht, verkauft man ihm eine Phantasie als reales Erlebnis.

2. Auch spielt das Alter eine große Rolle. Wenn man eine 45jährige Frau nach ihrer Sexualität befragt ist es nicht das Gleiche wie wenn man es bei einem Mann tut. Der Mann glaubt noch mit 50 Jahren, daß er die gleiche sexuelle Attraktivität besitzt wie mit 30. Lassen wir ihm den Glauben. Eine Frau jedoch weiß über ihr Verfallsdatum ziemlich gut bescheid. Wenn jedoch im Buch behauptet wird „Die Quintessenz seiner Gespräche lautet: Frauen haben kein sonderliches Talent zur Monogamie, deutlich weniger als Männer jedenfalls“ muß man bedenken, was die Fragestellung und die Antworten, die zu dieser Erkenntnis geführt haben, implizieren.

Nämlich daß das Betrügen, Fremdgehen oder einfach ein Partnerwechsel seitens der Frau eine einfache, flüchtige und kurzweilige Sache sei wie der Puffbesuch bei einem Mann. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der neue Sexualpartner einer reiferen Frau muß zu Beginn die gleiche Balzprozedur abspulen wie bei einer 23jährigen und die gleichen Codes signalisieren, die ihn für eine junge Frau attraktiv machen (Treue, Zeit, Ressourcen, Prestige, Apha-Dog-Getue).

Im zunehmenden Alter finden sich jedoch katastrophal wenige Männer mit diesen Eigenschaften, und diejenigen Männer, die diese Eigenschaften tatsächlich im hohen Alter noch besitzen, bevorzugen junge Frauen. Das Bekenntnis der reifen Frau, daß sie wenig zu Monogamie neige, ist also bei näherer Betrachtung nichts weiter als eine Selbstaufwertung, wenn nicht sogar eine Illusion: Sie könnte ja, wenn sie wollte, weil sie immer noch begehrt ist. Es ist der geschönte Blick nach Innen.

3. „Aus gesellschaftlicher Konvention und sittlicher Erziehung heraus blieben Frauen in westlichen Gesellschaften aber trotzdem weiter in der Beziehung.“ Hier wird so getan, als seien diese Verhaltensweisen den Frauen aufgepropft worden, vermutlich von bösen Männern. Das ist jedoch grundlegend falsch. Gesellschaftliche Konvention und sittliche Erziehung sind Werkzeuge der Evolution zur optimalen Verbreitung der Gene.

Es gibt in jeder Gesellschaftsform eine Sexualmoral und Benimmregeln zwischen den Geschlechtern. Hätte die Evolution diese nicht gebraucht, wären sie schon vor einer Million Jahren von selbst verschwunden. Die Evolution selbst schert sich nämlich einen Dreck um Moral. Durch reine Erkenntnis kann ein Sexualverhalten nicht aus er Welt geschafft werden, sondern ausschließlich wenn es einem evolutionären Zweck dient.

4. „Im Licht von Bergners Buch betrachtet scheint unser westliches Lebensmodell einen schweren Konstruktionsfehler aufzuweisen.“ Gut, dann versetzen wir uns doch mal in das Ideal. Männer haben in diesem hundertprozentig erkannt, daß Frauen polygamer veranlagt sind als sie selbst und ihre (sexuelle) Liebe zu ihnen nicht mehr als 20 Monate währen wird.

Glaubt wirklich jemand, daß sich dann auch nur ein einziger Mann auf das zeit-, nerven- und finanzraubende Abenteuer namens Familie einlassen würde? Oder anders gesagt: Die Männer ahnen die bittere Wahrheit immer mehr. Und das ist auch eines der Hauptgründe, weshalb in westlichen Ländern immer weniger Kinder geboren werden. Je archaischer das sexuelle Lebensmodell, desto mehr Kinder. Ja, liebe Damen, manche Dinge im Leben bleiben besser ungesagt. Aber das wißt ihr ja schon.

Quelle: Im Reich des Ungewissen

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Meine Meinung:

Mir scheint, der Autor des Buches möchte den Eindruck erwecken, Frauen seien promiskuitiv, ihnen stehe also der Sinn nach Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern. Dahinter aber steht wohl eher männliches Wunschdenken. Welcher Mann träumt nicht davon, daß die süßesten Frauen sich ihm willig um den Hals werfen und ihn auffordern, mit ihr zu schlafen.

Die Realität sieht aber etwas anders aus. Sie wird von Antje Sievers recht gut beschrieben: „Denn dass die Vagina so ziemlich das unempfindlichste Organ ist, weiß jede Frau, die einigermaßen in ihrem Körper zuhause ist... In der Vagina sind an manchen Stellen so wenige Nervenstränge, dass man dort problemlos kleine Operationen ohne Betäubung durchführen kann, eine sinnvolle Einrichtung der Natur, denn wie sollten Frauen sonst die Qualen der Geburt aushalten können?“

Mit anderen Worten, normalerweise sind die Frauen ziemlich unempfänglich für erotische Reize. Und wenn sie dann noch immer wieder von Männern genötigt werden mit ihnen zu schlafen, obwohl sie eigentlich gar keine Lust dazu haben, dann geht irgendwann auch der letzte Rest an sexueller Lust verloren. Und dann träumt die Frau schon einmal von einem anderen Mann, mit dem der Sex wieder Spaß macht.

Es gibt allerdings auch Zeiten, in denen ist die Frau ziemlich „rollig“ und würde am liebsten wie eine streunende Katze um die Häuser ziehen. Diese Zeiten sind aber sehr begrenzt. Es ist zum einen die Zeit in der die Frau sich Hals über Kopf verliebt hat. Dann sprudeln die Hormone und der Frau steht der Sinn nach einem Baby. In dieser Zeit ist sie sehr offen für intime Zärtlichkeiten.

Auch in den Tagen, wenn die Frau die Periode bekommt, würde sie am liebsten um die Häuser ziehen und sich einen süßen Lover anlachen. Da sie aber nicht den Mut hat, selber die Initiative zu ergreifen, jedenfalls die meisten Frauen nicht, bleiben sie lieber zu Hause und träumen von dem Prinzen auf dem weißen Schimmel, der sie entführt.

Und weil sie das, was sie erträumen, nicht bekommen, und andererseits stets zur Verfügung stehen sollen, wenn der Ehemann mal wieder sein „Recht“ auf sexuelle Befriedigung fordert, wenn nicht, dann hängt der Haussegen schief, fangen sie irgendwann an den Sex (und die Männer) zu hassen, aber opfern sich um des lieben Friedens will und damit die Ehe nicht zerbricht und träumen weiter von ihrem Märchenprinzen.

Also nix mit promiskuitiv, sexueller Freizügigkeit, liebestoll, mannstoll oder nymphoman. Außerdem lauern überall Geschlechtskrankheiten. Und schließlich ist die Frau diejenige, die das Kind bekommt. Und dazu wünscht sie sich den geeigneten Partner. Eine Frau hat also eine ganze Menge mehr zu bedenken, wenn sie sich sexueller Lust hingibt. Meist ist sie auch diejenige, die sich um die Verhütung bemüht, während der Mann denkt: einmal rein und einmal raus, fertig ist der kleine Klaus. Die nächste Dame, bitte.

Ich würde aber trotz allem vermuten, daß Frauen eher dazu neigen, ihrem Partner treu zu sein, weil einfach das sexuelle Verlangen nicht so ausgeprägt ist, wie bei den Männern. Die immer geilen und sexbesessen Männer hingegen, sind stets auf der Pirsch und nutzen jede Gelegenheit, die sich bietet, jedenfalls die meisten Männer. Hinzu kommt, daß es Frauen schwerer fällt Sex und Liebe zu trennen. Frauen sind eher herzgesteuert und Männer eher schwanzgesteuert. Stimmt's oder habe ich recht?

Siehe auch:
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