Von Tim Stinauer
Ohne es zu bemerken wurde Maurice die Jeans zerschnitten und das Handy geklaut.
Ein schlafender KVB-Gast wurde Opfer einer dreisten Methode, bei der Täter mit einem Messer das Mobiltelefon aus der Hosentasche schneiden. Die Zahl von Diebstählen in Köln steigt seit Monaten rasant an.
Das Video, das polizeiintern derzeit für Staunen sorgt, stammt aus der Überwachungskamera einer Straßenbahn, aufgenommen am 10. November vorigen Jahres, einem Sonntag. Zwar steigt die Zahl von Handydiebstählen in Köln seit Monaten rasant an, aber die Bilder aus der Linie 16 sind auch für die erfahrenen Ermittler überraschend; das Video dokumentiert eine neue Masche der Täter, die zuvor allenfalls vereinzelt aus der Schweiz bekannt war – als „Schlitzer-Methode“.
Auf dem Sitz eingeschlafen
Es ist etwa drei Uhr an jenem Morgen, als der 30-jährige Maurice mit der Linie 16 nach einer Party mit Freunden nach Hause fahren möchte. Er nimmt im zweiten Waggon Platz. An der Ulrepforte will er aussteigen. Aber Maurice schläft im Sitzen ein. „Es war ja spät und ich hatte auch ein bisschen was getrunken“, erzählt er.
An der Endstation Wesseling wird er wach, bleibt aber sitzen, um mit derselben Bahn wieder zurückzufahren. Vorsichtshalber programmiert der Kölner auf seinem Smartphone, einem Samsung Galaxy S 2, einen GPS-gesteuerten Wecker, der Alarm geben soll, sobald das Handy sich in eine Funkzelle an der Ulrepforte einloggt – für den Fall, dass Maurice wieder einschlafen sollte. Dann schiebt er das Smartphone in seine linke Hosentasche und schläft ein.
„Ich wurde am Barbarossaplatz wach und kriegte einen Schreck, weil ich zwei Stationen zu weit gefahren war.“ Maurice springt aus der Bahn, ärgert sich, dass sein Handy nicht Alarm geschlagen hat. „Ich griff in meine linke Hosentasche und sah meine Finger, die aus der Jeans ragten.“ Unterhalb des Tascheneingriffs bemerkt er einen zehn Zentimeter langen Schlitz – die Täter hatten ihm im Schlaf mit einem Messer das Handy aus der Tasche geschnitten.
Als Maurice tags darauf bei der Polizei Anzeige erstattet, rätseln die Beamten zunächst, ob es sich – juristisch betrachtet – um einen Diebstahl handelt oder um einen Raub, schreiben schließlich „Diebstahl“ in die Strafanzeige. Denn Maurice wurde das Handy weder gewaltsam noch unter Drohungen entrissen. Verletzt wurde er auch nicht. Bei der KVB fordern die Ermittler die Aufnahmen der Videoüberwachung an. Und tatsächlich: Die Tat ist lückenlos dokumentiert, das Gesicht eines der Tatverdächtigen ist sogar gut zu erkennen. Mangels richterlichen Beschlusses für eine Veröffentlichung darf das Bild nur polizeiintern zur Fahndung verwendet werden – bislang erfolglos.
4800 Telefone gestohlen
Wie rasant in Köln die Fallzahlen bei Handydelikten steigen, zeigt ein Blick in die Statistik: Erstatteten 2012 mehr als 4000 Opfer Strafanzeige, weil ihnen ein Handy gestohlen oder geraubt wurde, waren es im Vorjahr mit 4800 schon 20 Prozent mehr, Tendenz weiter steigend.
Vor allem Täter, die aus nordafrikanischen Staaten eingereist sind, machen der Polizei seit einigen Monaten zu schaffen. Vorwiegend am Wochenende zögen sie in kleinen Gruppen auf Beutezug durch die Innenstadt und die Altstadt. Sie hätten es auf teure iPhones und auf Samsung Galaxys abgesehen, berichtet ein Fahnder. Ihre Opfer suchen sich die Männer vor allem in Diskotheken oder überfallen sie auf dem Heimweg.
Die Verdächtigen seien meist zwischen 15 und 25 Jahre alt. Viele leben in städtischen Flüchtlingsunterkünften, haben keine Pässe mehr oder behaupten, sie verloren zu haben. „Das erschwert die Ermittlungen“, schildert der Fahnder. Und weiter: „Die Täter treten häufig aggressiv auf, wehren sich sogar bei Festnahmen vehement.“ Werde ihnen das Pflaster zu heiß, zögen sie weiter in andere Städte. Auch die Männer, die den 30-jährigen Maurice in der Straßenbahn bestohlen haben, rechnet die Kripo dieser Gruppe zu.
In der Schweiz liegen der Polizei mehrere Anzeigen von Opfern der „Schlitzer-Methode“ vor. Zuletzt warnte die Kantonspolizei Aargau Zugreisende eindringlich davor, während der Fahrt einzuschlafen.
Quelle: Bandenkriminalität: Hosen für Handys aufgeschlitzt
Horst L. schreibt:
Unsere Kuscheljustiz schützt Straftäter. Warum wird das Video nicht freigegeben? Warum werden Kriminelle vor der Entdeckung bewahrt?
Siehe auch:
Die Gewalt der Linken richtet sich gegen uns alle!
Akif Pirincci: Der Furzhauch des deutschen Intellektuellen
Syrien: Deutsche Dschihadisten waren als Straftäter aktenkundig
Schweden: Rumänien soll selber für seine Zigeuner sorgen
Hamburg: Afghanischer Zahnarzt schnitt Kindern die Kehle durch
Akif Pirincci: Schwul-lesbische Trockenübungen
Werner Reichel: Schöne neue Welt: Stupid White Man
Berlin: G. Schupelius: Grüne: Zensur von Werbung mit Frauen
Verfassungsschutz: Die Zahl der Salafisten in Hamburg steigt
Ohne es zu bemerken wurde Maurice die Jeans zerschnitten und das Handy geklaut.
Ein schlafender KVB-Gast wurde Opfer einer dreisten Methode, bei der Täter mit einem Messer das Mobiltelefon aus der Hosentasche schneiden. Die Zahl von Diebstählen in Köln steigt seit Monaten rasant an.
Das Video, das polizeiintern derzeit für Staunen sorgt, stammt aus der Überwachungskamera einer Straßenbahn, aufgenommen am 10. November vorigen Jahres, einem Sonntag. Zwar steigt die Zahl von Handydiebstählen in Köln seit Monaten rasant an, aber die Bilder aus der Linie 16 sind auch für die erfahrenen Ermittler überraschend; das Video dokumentiert eine neue Masche der Täter, die zuvor allenfalls vereinzelt aus der Schweiz bekannt war – als „Schlitzer-Methode“.
Auf dem Sitz eingeschlafen
Es ist etwa drei Uhr an jenem Morgen, als der 30-jährige Maurice mit der Linie 16 nach einer Party mit Freunden nach Hause fahren möchte. Er nimmt im zweiten Waggon Platz. An der Ulrepforte will er aussteigen. Aber Maurice schläft im Sitzen ein. „Es war ja spät und ich hatte auch ein bisschen was getrunken“, erzählt er.
An der Endstation Wesseling wird er wach, bleibt aber sitzen, um mit derselben Bahn wieder zurückzufahren. Vorsichtshalber programmiert der Kölner auf seinem Smartphone, einem Samsung Galaxy S 2, einen GPS-gesteuerten Wecker, der Alarm geben soll, sobald das Handy sich in eine Funkzelle an der Ulrepforte einloggt – für den Fall, dass Maurice wieder einschlafen sollte. Dann schiebt er das Smartphone in seine linke Hosentasche und schläft ein.
„Ich wurde am Barbarossaplatz wach und kriegte einen Schreck, weil ich zwei Stationen zu weit gefahren war.“ Maurice springt aus der Bahn, ärgert sich, dass sein Handy nicht Alarm geschlagen hat. „Ich griff in meine linke Hosentasche und sah meine Finger, die aus der Jeans ragten.“ Unterhalb des Tascheneingriffs bemerkt er einen zehn Zentimeter langen Schlitz – die Täter hatten ihm im Schlaf mit einem Messer das Handy aus der Tasche geschnitten.
Als Maurice tags darauf bei der Polizei Anzeige erstattet, rätseln die Beamten zunächst, ob es sich – juristisch betrachtet – um einen Diebstahl handelt oder um einen Raub, schreiben schließlich „Diebstahl“ in die Strafanzeige. Denn Maurice wurde das Handy weder gewaltsam noch unter Drohungen entrissen. Verletzt wurde er auch nicht. Bei der KVB fordern die Ermittler die Aufnahmen der Videoüberwachung an. Und tatsächlich: Die Tat ist lückenlos dokumentiert, das Gesicht eines der Tatverdächtigen ist sogar gut zu erkennen. Mangels richterlichen Beschlusses für eine Veröffentlichung darf das Bild nur polizeiintern zur Fahndung verwendet werden – bislang erfolglos.
4800 Telefone gestohlen
Wie rasant in Köln die Fallzahlen bei Handydelikten steigen, zeigt ein Blick in die Statistik: Erstatteten 2012 mehr als 4000 Opfer Strafanzeige, weil ihnen ein Handy gestohlen oder geraubt wurde, waren es im Vorjahr mit 4800 schon 20 Prozent mehr, Tendenz weiter steigend.
Vor allem Täter, die aus nordafrikanischen Staaten eingereist sind, machen der Polizei seit einigen Monaten zu schaffen. Vorwiegend am Wochenende zögen sie in kleinen Gruppen auf Beutezug durch die Innenstadt und die Altstadt. Sie hätten es auf teure iPhones und auf Samsung Galaxys abgesehen, berichtet ein Fahnder. Ihre Opfer suchen sich die Männer vor allem in Diskotheken oder überfallen sie auf dem Heimweg.
Die Verdächtigen seien meist zwischen 15 und 25 Jahre alt. Viele leben in städtischen Flüchtlingsunterkünften, haben keine Pässe mehr oder behaupten, sie verloren zu haben. „Das erschwert die Ermittlungen“, schildert der Fahnder. Und weiter: „Die Täter treten häufig aggressiv auf, wehren sich sogar bei Festnahmen vehement.“ Werde ihnen das Pflaster zu heiß, zögen sie weiter in andere Städte. Auch die Männer, die den 30-jährigen Maurice in der Straßenbahn bestohlen haben, rechnet die Kripo dieser Gruppe zu.
In der Schweiz liegen der Polizei mehrere Anzeigen von Opfern der „Schlitzer-Methode“ vor. Zuletzt warnte die Kantonspolizei Aargau Zugreisende eindringlich davor, während der Fahrt einzuschlafen.
Quelle: Bandenkriminalität: Hosen für Handys aufgeschlitzt
Horst L. schreibt:
Unsere Kuscheljustiz schützt Straftäter. Warum wird das Video nicht freigegeben? Warum werden Kriminelle vor der Entdeckung bewahrt?
Siehe auch:
Die Gewalt der Linken richtet sich gegen uns alle!
Akif Pirincci: Der Furzhauch des deutschen Intellektuellen
Syrien: Deutsche Dschihadisten waren als Straftäter aktenkundig
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