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Sonntag, 12 Uhr, vor dem Rathaus – ein Erfahrungsbericht

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Von Martin

Jeden Sonntag um 12 Uhr vor dem Rathaus gegen die islamische Kolonisation und die politisch-korrekte Meinungsmache Präsenz zeigen – da hat mich das Pflichtgefühl gepackt. Kategorischer Imperativ („Handle….!“) und die sprichwörtliche Reise der tausend Meilen, die man mit dem ersten Schritt beginnen muss. Also setzte ich meinen ersten Schritt und fand mich am Sonntag um Punkt 12 Uhr vor dem Rathaus unserer süddeutschen Kleinstadt wieder.

Sonntag ist unser Familientag. An diesem Tag bleibe ich normalerweise zu Hause. Abschalten, mit den Kinder spielen, den Garten machen. Und es gibt bei uns auch noch ein anderes Sonntagsritual: Nach dem Frühstück liest Papa eine Stunde sein Buch, meistens zwischen 10 und 11. Ein Buch deshalb, weil es bei uns im Haus schon lange keine Zeitung mehr gibt. Propaganda kommt seit zehn Jahren nicht mehr auf unserem sauberen Wohnzimmertisch, als letztes musste die einst so geliebte „Neue Zürcher Zeitung“ dran glauben.

Und da ich zu feige bin, die „Junge Freiheit“ zu abonnieren, wegen unserer Nachbarn, allerdings auch aus Rücksichtnahme auf die Kinder, die sich in der Schule verplappern könnten, kritische Nachfragen der Lehrer usw. (so war es schon damals unter Adolf), lese ich konsequent Bücher. Aber bei dem schönen Wetter auf dem Sofa herumsitzen, ein Buch lesen und dafür die Idee mit dem Rathaus schwänzen? Da packte mich doch das schlechte Gewissen.

Und so fasste ich den Beschluss, mein Sofa diesen Sonntag in die Stadt zu verlegen, in Rathausnähe. Punkt 10 Uhr griff ich mir meine Wagenschlüssel und schon ging es ab in die City, als allererstes zum Bahnhof, denn dort, nur dort gibt es in unserer Kleinstadt diejenige Dosis geistige Nahrung, die auch ich gelegentlich zum Leben brauche: ein frisch gedrucktes Exemplar der „Jungen Freiheit“, die letzte Zeitung in Deutschland, deren Mitarbeiter nicht entweder Journalismus mit grüner Parteipropaganda verwechseln oder aber zähneknirschend ihren verlogenen Dienst nach Vorschrift leisten, weil sie das Geld brauchen. „Junge Freiheit“ lesen, das bedeutet für mich: meinen geistigen Hunger nach einem ehrlichen Satz stillen.

10 Uhr 30: Wagen geparkt, „Junge Freiheit“ in der Hand, nur einmal in der Mitte gefaltet, damit die Leute den Namen der Zeitung möglichst offen lesen können. Ja, die Provokation des Spießbürgers, Salz in der Suppe des Alltagstrotts, wäre die Welt nicht langweiliger ohne die Blockwarte der politisch-korrekten Kehrwoche? Am Ende werden sie wieder von nichts gewusst haben und sich entschuldigen: Ach, so haben wir das aber nicht gemeint.

Neben dem Rathaus gibt es eine kleine italienische Espresso-Bar, dort also Position bezogen um Viertel vor 11. Die „Junge Freiheit“ jetzt doppelseitig aufgeschlagen. Keiner guckt. 99% der lieben Mitbürger sind völlig unpolitisch. Man braucht nur Einfluss auf die restlichen 1% gewinnen, schon ist man an der Macht. So arbeiten die Islamisten. Und die türkischen Grauen Wölfe, die es auf Deutschland abgesehen haben, für ihr Türkentum. Unsere Kleinstadt hat zigtausend Einwohner, aber wirklich zu sagen hat nur ein Dutzend Leute. Vermutlich haben die Islamisten und Grauen Wölfe dieses Dutzend voll im Griff. Und dadurch die anderen paar Zigtausend auch.

Fünf vor 11 kommt der Kaffee. Strahlender Sonnenschein. „Junge Freiheit“ vor dem Rathaus. Ich blättere mich durch. Mich packt wieder das schlechte Gewissen, diesmal wegen der Kinder. Ich sehe sie kaum, und jetzt hocke ich hier allein vor dem Rathaus, statt zu Hause zu sein und wenigstens am Sonntag im Garten Fußball zu spielen. Aber so einfach ist das Leben nicht. Man kann sich die Zeit, in der man lebt, nicht aussuchen. Stauffenberg hätte wahrscheinlich auch lieber im Garten Fußball gespielt, als die Wolfsschanze zu sprengen.

Und Michael Stürzenberger wäre in normalen Zeiten ein ganz normaler Journalist, aber in diesen Zeiten muss er los jedes Wochenende. Also, wer bin ich? Habe ich ein Recht zu jammern? Habe ich das Recht, im Garten Fußball zu spielen, wenn mein Land in Gefahr ist? Soll ich meinen Kindern eines Tages sagen: Tja, Ihr müsst jetzt Türkisch in der Schule lernen, und wenn Ihr auf der Straße einen kurzen Rock tragt, werdet Ihr von einer Bande Lumpen verprügelt, aber dafür hat Papa damals mit euch jeden Sonntag im Garten Fußball gespielt.

11 Uhr 30: Die wichtigsten Artikel habe ich durch, für nächste Woche muss auch noch etwas bleiben. Ich zahle. Um fünf nach halb stehe ich auf und schlendere noch ein bisschen herum. An jedem Laternenmast klebt ein Antifa-Aufkleber. Auf jeder Mülltonne auch. Die ganze Stadt ist vollgeklebt. Wer bezahlt diese Aufkleber eigentlich, zehn Stück ein Euro? Der Staat per „Kampf-Gegen-Rechts“? Erst zahlt der Staat der Antifa die Aufkleber, und dann zahlt er nochmal für das Reinemachen? Wahrscheinlich. Politisch unkorrekte Aufkleber sieht man nirgendwo. Das erinnert mich wieder daran, warum ich hier bin: Um Präsenz zu zeigen.

Um genau 12 Uhr bin ich vor dem Rathaus angekommen, die „Junge Freiheit“ weiter in der Hand, jetzt zerlesen. Vor dem Rathaus steht ein kleiner Brunnen, 16. Jahrhundert. Ein paar Jugendliche hängen dort herum, ein paar Jungs, ein paar Mädels, alle deutsch, weil es in unserer Kleinstadt zum Glück weder viele Türken noch Libanesen gibt. Aber das wird sich ändern. Die Kinder dieser Jungs und Mädels werden in einer ganz anderen Welt leben müssen. Aber noch ist Polen nicht verloren. Nein, noch ist gar nichts verloren. Heulsusen gehen mir auf die Nerven.

12 Uhr fünf, niemand kommt. Na, wenn schon. Die Sonne scheint noch immer, blauer Himmel über mir. Ich stehe insgesamt zehn Minuten lang vor dem Rathaus, schaue den Jugendlichen zu. Um zehn nach 12 schlendere ich wieder los. Pflicht getan. Zehn Minuten für mein Land. Wenn meine Kinder mich fragen, was ich damals getan habe, kann ich sagen: Ich habe zehn Minuten vor dem Rathaus gestanden. Und wisst ihr was? Ich war nicht allein. Abends lese ich in den PI-Kommentaren, dass noch andere Leute heute um 12 Uhr vor den Rathäusern ihrer Stadt waren, in ganz Deutschland. Na, bitte.

Ich werde nicht jeden Sonntag vor dem Rathaus stehen. Aber ich werde immer wieder vor dem Rathaus stehen. Ich werde vor allem dann vor dem Rathaus stehen, wenn sie mal wieder jemanden geschlagen und totgetreten haben. Diese zehn Minuten habe ich Zeit für Menschen, denen man das Gehirn aus dem Schädel tritt und die dann von hochbezahlten politischen Großmäulern sogar noch totgeschwiegen werden. Und ich will nicht eines Tages mit Allah-Allah aus Moscheen vollgedröhnt werden.

Und ich will meine Meinung frei sagen können, und wem meine freie Meinung nicht passt, der soll woanders hinwandern, der ist hier falsch. Ich bin Familienvater, ich gehe zur Arbeit, ich bin kein Held. Ich bin sogar zu feige, die „Junge Freiheit“ zu abonnieren. Aber ich werde sonntags immer wieder in jener kleinen Espresso-Bar sitzen, dort eine halbe Stunde lang die „Junge Freiheit“ lesen und dann um genau 12 Uhr zehn Minuten lang vor dem Rathaus stehen. Und ich werde dort nicht allein stehen!

Quelle: Sonntag, 12 Uhr, vor dem Rathaus – ein Erfahrungsbericht

Zum Thema: Treffen der Islamkritiker: Jeden Sonntag, 12 Uhr, vor jedem Rathaus?

Siehe auch:
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