In Italien versetzt ein Protest-Sturm die Regierung Letta in Angst und Schrecken: Mit Mistgabeln bewaffnet marschieren in allen Städten Demonstranten auf. Die wütenden Bürger wirken äußerst entschlossen. und fordert ein Ende der globalen Ausbeutung und des Euro.
Aus dem Nichts sind in Italien am Mittwoch plötzlich tausende Bürger auf die Straßen gegangen. Ausgehend von der Mistgabel-Bewegung fordert sie eine völlig andere Politik und das Ende des Euro. Die Regierung in Rom ist nervös.
Die Regierung des sozialistischen Premiers Enrico Letta ist nervös: Am Mittwoch vor der Vertrauensfrage im Parlament wurden alle wichtigen Plätze und um das Parlament in Rom gesperrt. Der Grund: die italienische Regierung befürchtet Ausschreitungen bei Aufmärschen einer ganz neuen Protestbewegung. Diese Protestbewegung irritiert seit einigen Tagen die italienischen Politiker. Ausgehend von Turin haben sich die Bürger in zahlreichen Städten Italiens organisiert um gegen die Regierung zu protestieren. In Genua, Mailand, Alfano, Rom, Savona und zahlreichen anderen Städten waren auf einmal tausende Menschen auf den Straßen.
In einer Stadt soll es zu einer bemerkenswerten Szene gekommen sein: Polizisten sollen sich an die Spitze der Bewegung gesetzt haben (mehr hier).
Ihr Symbol sind die Mistgabeln („Forconi“). Die Bewegung war bereits im Jahr 2011 in Sizilien entstanden und hatte damals schon für Verunsicherung gesorgt. Von dieser Bewegung inspiriert, marschieren nun erneut massenhaft Italiener durch die Straßen der italienischen Städte. In der Hauptstadt soll kommende Woche eine Demonstration stattfinden zu der sich die Organisatoren Millionen Teilnehmer aus dem ganzen Land erhoffen.
Die Polizei hat sich in einigen Städten mit den Demonstranten verbrüdert.
Die neue Bewegung mit den Mistgabeln ist eine andere Bewegung als jene des politischen Außenseiters Beppe Grillo.
Auffällig an der Bewegung: Sie wirkt wesentlich aggressiver als vorangegangene Protestbewegungen. Man kann deutlich sehen, dass viele Italiener ihre Wut nicht länger zurückhalten wollen – und keiner Partei mehr trauen: Teilnehmer der Demonstrationen sagten in diversen Interviews, dass sich der Protest gegen alle richte, von links bis rechts.
Die Bewegung hat auch Kuriositäten zu bieten: Der Bauern-Führer Danilo Calvani erschien, wie der Corriere schreibt, in einer Luxus-Karosse zu den Aufmärschen. Von umstehenden gefragt, wem denn der noble Jaguar gehöre, sagte Calvani, es sei nicht sein Auto.
Die Bewegung ist politisch nicht einzuordnen und scheint keiner der klassischen Parteien nahe zu stehen.
Am ehesten kann man die Bewegung mit denen Anti-Banken-Proteste von Occupy Wall Street vor einigen Jahren vergleichen. Die Forderungen der Demonstranten richten sich gegen die hemmungslose Globalisierung, die ihrer Meinung nach die Arbeitsplätze in Italien zerstört.
Die Demonstranten fordern außerdem einen grundlegenden Wandel des Verhältnisses Italiens zur EU. Wesentlich deutlicher als Grillo fordern Sie eine Rückkehr zur Souveränität des italienischen Volkes und eine eigene Währung als Parallelwährung zum Euro.
In die wirtschaftliche Kritik mischt sich auch sichtbare Verärgerung über die selbstgefällige Politik in Rom.
Unter den Demonstranten finden sich alle Berufsgruppen Italiens. Begonnen hatten die Ausschreitungen mit den Protesten von einigen kleinen Spediteuren welche in Turin gegen die hohen Autobahnkosten und Transportkosten demonstriert hatten. Seit dem Beginn der Proteste haben sich jedoch kleine Gewerbetreibende, Studenten, Sozialhilfegruppen und Bauern angeschlossen.
Danach hatten sich die Proteste auf Mailand ausgeweitet wo es am Mittwoch auch zu einer Vermischung der Demonstranten mit Fußballfans kam. Es kam zu Zusammenstössen, weil Hooligans vor dem Spiel gegen Ajax Amsterdam randalierten, wie der Corriere berichtet (siehe Video am Ende des Artikels).
Die Veranstalter sind bemüht, die Lage ruhig zu halten.
Die Regierung in Rom ist sehr beunruhigt. Letta, der seine Vertrauens-Abstimmung gewann, versprach den Italienerndas Blaue vom Himmel Wachstum und Jobs. Denn die Demonstranten kommen aus dem Nichts. Sie vertrauen niemandem.
Die Demonstranten rufen: „Vergogna!“ („Schande!“). Sie scheinen, anders als vorangegangene Bewegungen, entschlossen, sich von der Regierung diesmal nicht mit ein paar Phrasen abspeisen zu lassen.
Quelle: Italien in Aufruhr: Bürger mit Mistgabeln gegen die Regierung
Boxer sagt:
Endlich beginnen die Menschen, sich gegen dieses EU-Konstrukt zu wehren. Es wurde Zeit und ich verstehe all diese Leute in Spanien, Griechenland, Frankreich und jetzt also auch in Italien sich diese Bevormundung durch die EU nicht mehr gefallen zu lassen. Die Jungen haben den Glauben in ihre Zukunft total verloren. Es bewegt sich was…
Eva Maria sagt:
Bravo ragazzi [Jungs]! Die Italiener tun etwas, das die Deutschen schon längst hätten machen sollen! Und zwar noch vor der Einführung des ESM durch die HIntertür und der daraus folgenden Aufgabe der nationalen Souveränität. Sie stellen sich gegen eine Regierung, die die nur Konzernen und Banken zu Diensten ist und das Volk nur noch als Stimmvieh sieht, dem man alle paar Jahre das Gefühl gibt, dass es noch etwas zu sagen hat. Wer seine Stimme an der Wahlurne abgibt, hat keine mehr. Deshalb nehmen wir uns ein Beispiel und zeigen der “GroKo” [Große Koalition], wo der Hammer hängt! Oder eben die Mistgabel… Raus auf die Straße, und zwar jetzt und nicht erst dann, wenn wir nichts mehr zu verlieren haben!
Radikaldemokrat sagt:
Das neue Symbol, nicht Hammer und Sichel, nicht Halbmond und Stern, sondern DIE MISTGABEL! (Da macht das Ausmisten Spass!)
Siehe auch:
Proteste in Italien: „Forconi“ - Mit Mistgabel gegen Politik (nzz.ch)
Akif Pirincci: Irrenarzt Dr. Spielvogel und das Günter-Grass-Syndrom
Akif Pirincci: Schwul sein? Ich gehe noch einen Schritt weiter!
Europaparlament: Schlappe für rot-grüne Gender-Lobbyisten
Rodenkirchen: Asylantenheim? Gerne, aber nicht in meiner Nähe
Akif Pirincci: Irre Lesben & eine faschistische Antifa geben den Ton an
Muslimischer dänischer Dichter: „Ich bin fucking wütend“
Berlin: Gewalt im Görlitzer Park: Ohne jede Warnung
Frank A. Meyer: Jugend verwechselt Freiheit mit Grenzenlosigkeit
Akif Pirincci: An Sibylle Berg, zum 2.: Ruf in die Rumpelkammer
CIA-Chef Michael Hayden erwartet 2020 Bürgerkriege in Europa
Aus dem Nichts sind in Italien am Mittwoch plötzlich tausende Bürger auf die Straßen gegangen. Ausgehend von der Mistgabel-Bewegung fordert sie eine völlig andere Politik und das Ende des Euro. Die Regierung in Rom ist nervös.
Die Regierung des sozialistischen Premiers Enrico Letta ist nervös: Am Mittwoch vor der Vertrauensfrage im Parlament wurden alle wichtigen Plätze und um das Parlament in Rom gesperrt. Der Grund: die italienische Regierung befürchtet Ausschreitungen bei Aufmärschen einer ganz neuen Protestbewegung. Diese Protestbewegung irritiert seit einigen Tagen die italienischen Politiker. Ausgehend von Turin haben sich die Bürger in zahlreichen Städten Italiens organisiert um gegen die Regierung zu protestieren. In Genua, Mailand, Alfano, Rom, Savona und zahlreichen anderen Städten waren auf einmal tausende Menschen auf den Straßen.
In einer Stadt soll es zu einer bemerkenswerten Szene gekommen sein: Polizisten sollen sich an die Spitze der Bewegung gesetzt haben (mehr hier).
Ihr Symbol sind die Mistgabeln („Forconi“). Die Bewegung war bereits im Jahr 2011 in Sizilien entstanden und hatte damals schon für Verunsicherung gesorgt. Von dieser Bewegung inspiriert, marschieren nun erneut massenhaft Italiener durch die Straßen der italienischen Städte. In der Hauptstadt soll kommende Woche eine Demonstration stattfinden zu der sich die Organisatoren Millionen Teilnehmer aus dem ganzen Land erhoffen.
Die Polizei hat sich in einigen Städten mit den Demonstranten verbrüdert.
Die neue Bewegung mit den Mistgabeln ist eine andere Bewegung als jene des politischen Außenseiters Beppe Grillo.
Auffällig an der Bewegung: Sie wirkt wesentlich aggressiver als vorangegangene Protestbewegungen. Man kann deutlich sehen, dass viele Italiener ihre Wut nicht länger zurückhalten wollen – und keiner Partei mehr trauen: Teilnehmer der Demonstrationen sagten in diversen Interviews, dass sich der Protest gegen alle richte, von links bis rechts.
Die Bewegung hat auch Kuriositäten zu bieten: Der Bauern-Führer Danilo Calvani erschien, wie der Corriere schreibt, in einer Luxus-Karosse zu den Aufmärschen. Von umstehenden gefragt, wem denn der noble Jaguar gehöre, sagte Calvani, es sei nicht sein Auto.
Die Bewegung ist politisch nicht einzuordnen und scheint keiner der klassischen Parteien nahe zu stehen.
Am ehesten kann man die Bewegung mit denen Anti-Banken-Proteste von Occupy Wall Street vor einigen Jahren vergleichen. Die Forderungen der Demonstranten richten sich gegen die hemmungslose Globalisierung, die ihrer Meinung nach die Arbeitsplätze in Italien zerstört.
Die Demonstranten fordern außerdem einen grundlegenden Wandel des Verhältnisses Italiens zur EU. Wesentlich deutlicher als Grillo fordern Sie eine Rückkehr zur Souveränität des italienischen Volkes und eine eigene Währung als Parallelwährung zum Euro.
In die wirtschaftliche Kritik mischt sich auch sichtbare Verärgerung über die selbstgefällige Politik in Rom.
Unter den Demonstranten finden sich alle Berufsgruppen Italiens. Begonnen hatten die Ausschreitungen mit den Protesten von einigen kleinen Spediteuren welche in Turin gegen die hohen Autobahnkosten und Transportkosten demonstriert hatten. Seit dem Beginn der Proteste haben sich jedoch kleine Gewerbetreibende, Studenten, Sozialhilfegruppen und Bauern angeschlossen.
Danach hatten sich die Proteste auf Mailand ausgeweitet wo es am Mittwoch auch zu einer Vermischung der Demonstranten mit Fußballfans kam. Es kam zu Zusammenstössen, weil Hooligans vor dem Spiel gegen Ajax Amsterdam randalierten, wie der Corriere berichtet (siehe Video am Ende des Artikels).
Die Veranstalter sind bemüht, die Lage ruhig zu halten.
Die Regierung in Rom ist sehr beunruhigt. Letta, der seine Vertrauens-Abstimmung gewann, versprach den Italienern
Die Demonstranten rufen: „Vergogna!“ („Schande!“). Sie scheinen, anders als vorangegangene Bewegungen, entschlossen, sich von der Regierung diesmal nicht mit ein paar Phrasen abspeisen zu lassen.
Quelle: Italien in Aufruhr: Bürger mit Mistgabeln gegen die Regierung
Boxer sagt:
Endlich beginnen die Menschen, sich gegen dieses EU-Konstrukt zu wehren. Es wurde Zeit und ich verstehe all diese Leute in Spanien, Griechenland, Frankreich und jetzt also auch in Italien sich diese Bevormundung durch die EU nicht mehr gefallen zu lassen. Die Jungen haben den Glauben in ihre Zukunft total verloren. Es bewegt sich was…
Eva Maria sagt:
Bravo ragazzi [Jungs]! Die Italiener tun etwas, das die Deutschen schon längst hätten machen sollen! Und zwar noch vor der Einführung des ESM durch die HIntertür und der daraus folgenden Aufgabe der nationalen Souveränität. Sie stellen sich gegen eine Regierung, die die nur Konzernen und Banken zu Diensten ist und das Volk nur noch als Stimmvieh sieht, dem man alle paar Jahre das Gefühl gibt, dass es noch etwas zu sagen hat. Wer seine Stimme an der Wahlurne abgibt, hat keine mehr. Deshalb nehmen wir uns ein Beispiel und zeigen der “GroKo” [Große Koalition], wo der Hammer hängt! Oder eben die Mistgabel… Raus auf die Straße, und zwar jetzt und nicht erst dann, wenn wir nichts mehr zu verlieren haben!
Radikaldemokrat sagt:
Das neue Symbol, nicht Hammer und Sichel, nicht Halbmond und Stern, sondern DIE MISTGABEL! (Da macht das Ausmisten Spass!)
Siehe auch:
Proteste in Italien: „Forconi“ - Mit Mistgabel gegen Politik (nzz.ch)
Akif Pirincci: Irrenarzt Dr. Spielvogel und das Günter-Grass-Syndrom
Akif Pirincci: Schwul sein? Ich gehe noch einen Schritt weiter!
Europaparlament: Schlappe für rot-grüne Gender-Lobbyisten
Rodenkirchen: Asylantenheim? Gerne, aber nicht in meiner Nähe
Akif Pirincci: Irre Lesben & eine faschistische Antifa geben den Ton an
Muslimischer dänischer Dichter: „Ich bin fucking wütend“
Berlin: Gewalt im Görlitzer Park: Ohne jede Warnung
Frank A. Meyer: Jugend verwechselt Freiheit mit Grenzenlosigkeit
Akif Pirincci: An Sibylle Berg, zum 2.: Ruf in die Rumpelkammer
CIA-Chef Michael Hayden erwartet 2020 Bürgerkriege in Europa