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Akif Pirincci: Aus "Die große Verschwulung" - erscheint Frühjahr 2015

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Grunox erkennt allmählich, daß ein großer Teil der diesen Planeten bevölkernden Lebewesen, am augenscheinlichsten beim Menschen, weil in summa unbehaart, zwar in ihrer jeweiligen Anatomie alle gleich gestaltet sind, sie sich jedoch in der Masse je hälftig in einem bestimmten Bereich dennoch fundamental voneinander unterscheiden.

Daß die anatomischen Merkmale eines Lebewesens von Individuum zu Individuum verschieden ausfallen, wenn auch geringfügig, ist nichts Ungewöhnliches. Doch bei den höher stehenden Lebewesen ist diese Differenz schier schockierend. Bei den Menschen ist es sogar so, daß man von völlig andersgearteten Menschen sprechen könnte. Und so nennen sie sich auch, Mann und Frau.

Nach der ersten Konfusion erholt sich Grunox allmählich von seiner Verwunderung, und betrachtet die Sache ganz nüchtern. Auf den ersten Blick beruht die Zweiteilung der Menschheit auf der Weitergabe der eigenen Gene, also des persönlichen Bauplans; ein Phänomen, das stets auftaucht, sobald sich irgendwo im Universum "Leben" einstellt.

Dabei handelt es sich jedoch um keine Billigvariante des sich Bauplan-Weiterreichens, sondern um eine viel clevere Abart. Umwelten verändern sich, und was in den 80ern der Irokesen-Schnitt des Punks shocking und en vogue war, ist heute der ins Ohrläppchen gestochene "Tunnel", das in Buschmenschen-Manier erweiterte Loch, in das bald ein Ring von der Größe eines 1-Euro-Stücks paßt. So verhält sich auch mit dem Überleben in sich verändernden Zeiten. Entweder geht man mit der Zeit oder man fällt irgendwann aus der Zeit.

Die ersten Großgeister, welche dies erkannt haben, waren Bakterien. Sie huldigen der sogenannten Rote-Königin-Hypothese. Die Rote Königin ist eine Figur aus den Weltklassikern "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" von Lewis Carroll, in deren skurrilen Episoden viele biologische und physikalische Metaphern versteckt sind. Die darin auftretende Rote Königin läuft unentwegt, ohne sich von der Stelle zu bewegen und erklärt der neugierigen Alice: "Hierzulande mußt du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst."

Übertragen auf die Fortpflanzungsbiologie bedeutet dies, daß weil die Umweltbedingungen sich ständig verändern Lebewesen gezwungen sind, ihr Erbgut an nachfolgende Generationen in modifizierte Form weiterzugeben, um ihre einmal errungene Position zu behaupten oder ihre eroberte ökologische Nische zu behalten. Sie müssen sich also immerzu verändern, um (als Art) zu überleben.

Obgleich Bakterien so doof wie Klobrillen sind, begnügten sie sich irgendwann nicht mehr mit der langweiligen sich Selbstteilerei zum Zwecke der Reproduktion, sondern fanden einen raffinierteren Trick heraus. Sie bauen untereinander Röhren oder Kanäle und tauschen so ihre DNA mit anderen aus. Allerdings wird dabei ihr Erbgut logischerweise nicht zu hundert Prozent weitergegeben, weil der Kollege auch zum Zuge kommen möchte.

Es findet dabei ein Geben-und-Nehmen statt, ein Kompromiß, bei dem etwas Neues entsteht. Ein Opfer oder Verlust des eigenen Ichs für den guten Zweck ist bei diesem Vorgang vorprogrammiert. Ich liebe meinen Sohn trotzdem aus dem tiefsten Grunde meines Herzens, obwohl er nicht zur Gänze m e i n Sohn ist.

Grunox ist nun im Bilde. Doch weshalb unterscheidet sich die Hälfte der Menschen so radikal von der anderen Hälfte? Der Schlüssel hierfür liegt in der Spezialisierung von Zellen in einem Organismus. Es gibt Zellen, die im Verbund Augen bauen, aus anderen werden Arme, Nasen, Nieren oder Zungen. Und wieder andere spezialisieren sich auf Keimdrüsen, welche ihrerseits nichts anderes als Geschlechtszellen produzieren.

Der größte Unterschied zwischen Männern und Frauen besteht nicht darin, daß Frauen Kinder bekommen können und Männer Fußballgesänge beherrschen, sondern in der Größe ihrer Geschlechtszellen [Spermien und Eier]. Die Folgen sind fatal, denn dieser unscheinbare Umstand determiniert [bestimmt] letzten Endes nicht allein die Anatomie eines Individuums, sondern auch dessen Denken, Wahrnehmung, Handeln, Art, Präferenz und Werdegang. Nicht zuletzt bestimmt dieses Naturgesetzt die Interaktion einer Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die den "kleinen Unterschied" nicht anerkennt oder falsch deutet oder relativiert, ist früher oder später dem Untergang geweiht.

Man stelle sich vor, daß es eine Größenskala von Styroporbällen von 1 bis 10 gibt. Die Bälle der Kategorie 1 sind winzig, dafür sehr zahlreich [Spermien]. In der Kategorie 10 sind die Bälle extrem groß, aber sehr selten [Eier]. Das liegt in der Energieeffizienz von Körpern. Kleinere Körper gibt es en masse, weil sie logischerweise weniger Energie brauchen, wogegen große Körper wegen ihres größeren Energieverbrauchs rar sind. Die Bälle der Kategorien 2 bis 9 verhalten sich von ihrer Größe her dementsprechend größer, noch größer, noch noch größer usw.

Wir werfen alle diese Bälle nun einen riesigen Schwimmbecken (Ursuppe) und beobachten, welche der zehn Kategorien am häufigsten einen Kontakt mittels Berührung zueinander herstellen (und stillschweigend seien diese Kontakte Fortpflanzung oder Befruchtung genannt). Genau, Kategorie 1, winzig, aber zahlreich, und Kategorie 10, riesengroß, aber wenig, kontaktieren einander am meisten! Das liegt an der Natur der Dinge. Selbstverständlich gibt es in den Kategorien 2 bis 9 ebenfalls Kontakte, aber eben nicht so viele wie bei 1 und 10. So sind wir sehr schnell bei Spermium (klein) und Ei (groß) angelangt.

Alle anderen Fortpflanzungsmodelle bis auf extrem seltene Ausnahmen im Pflanzen- und Tierreich wurden im Laufe der zurückliegenden Jahrmillionen Jahren aufgegeben oder sind "ausgestorben", weil sie dem Erfolgsmodell Ganz-klein-und-ganz-groß nicht standhalten konnten. Übrigens ist das Experiment mit den verschieden großen Bällen keine Erfindung von mir. Es verhielt sich sowohl im Modellversuch als auch als mathematische Computerberechnung so wie ich es hier beschrieben habe. Der Grund, weshalb es kein drittes Geschlecht geben kann und wir auf Gedeih und Verderb auf die Zweigeschlechtlichkeit angewiesen sind ...

Quelle: Die große Verschwulung

Akif Pirincci: Diese steuergeldschmarotzende Lobbygruppe arschfickender und mösenleckender Manier...

Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) (wikipedia.org)

hat einen Werbe-Clip mit Schauspielern auf Mindestlohnniveau gemacht, der an Schablonenhaftigkeit und Humor sogar einen Kupferstich aus dem 15. Jahrhundert in den Schatten stellt und in dem ich auch vorkomme (ab 0:55). Am besten sind die Lesbendarsteller in romantischer Szenerie am Ende, die wie normale Frauen und nicht wie in der Realität wie US Marines aussehen. Hahaha! Da kann man wirklich nur sagen: Schatz, bring mal diesen Müll raus! [Quelle]

Video vom Lesben- und Schwulenverband


Video: Wird man ja wohl noch sagen dürfen...?! (02:58)

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Siehe auch:
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